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Laufberichte

Ultra im Oberallgäu

27.09.09
Autor: Olaf Ulmer

Wir Marathonis wurden rechts auf einen weiteren steilen Hohlweg gelenkt, der uns zum höchsten Punkt des heutigen Tages etwa bei der Halbmarathon-Distanz brachte. Wir liefen nun tendenziell bergab. Am Wenger Egg, wo früher die Wendestelle des Marathon war, gab es nun eine etwa zwei Kilometer lange Begegnungsstrecke, die uns auf den höchsten Berg Baden-Württemberg, dem Schwarzen Grat, brachte.

Eine Runde um den Aussichtsturm führte uns zur Kontrollstelle. Hier wurden wir erfasst und ein Abkürzen der Laufstrecke war zumindest hier nicht möglich. Es ging nun bergab mit ein paar kleinen gemeinen Gegenanstiegen bis zum Eschacher Weiher, ein See der gerne zum Baden und Angeln genutzt wird. Den Badegästen war das Wasser wohl doch etwas zu frisch, so dass sich nur einige Angler um den See herum tummelten.

Immer noch bergab laufend, über teilweise sehr ruppiges Terrain, erreichten wir bei Kilometer 38 Buchenberg. Nach einer weiteren Verpflegungsstelle ging es weiter bergab bis uns am Ende einer flachen Passage die letzte Herausforderung des Tages, der Aufstieg zum Mariaberg, erwartete. Auf der Höhe des Mariaberges angekommen, konnte man schon unseren Zielort Kempten entdecken. Nach einem steilen Bergab-Stück durch den Wald, natürlich wieder mit Wurzeln und Steinen reich bestückt, konnten wir die letzten flachen Kilometer angehen.

Das Ziel am Cambomare schon vor Augen und den Sprecher im Ohr, wurden wir noch mal um zwei Häuserblocks herumgeleitet. Im Ziel wurde jeder Läufer namentlich genannt. Ein junges Mädel überreichte mir die wirklich gelungene Medaille. Der Transponder-Chip am Knöchel wurde mir abgenommen, noch bevor ich mich auf die wohlverdiente Zielverpflegung stürzen konnte. Diese bestand neben den üblichen Getränken wie Wasser, Iso und Cola auch aus einem alkoholfreien Bier oder Radler.

Nachdem ich geduscht hatte - für uns Läufer wurde extra ein Umkleidebereich im Cambomare abgetrennt - löste ich meinen Gutschein für eine Portion Nudeln mit Sauce Bolognese ein.
Anschließend traten wir die Heimreise an, die aufgrund des hohen Verkehraufkommens auf der Autobahn am Sonntag Nachmittag leider nicht so reibungslos verlief wie noch die Fahrt nach Kempten am frühen Morgen.

Der Kemptener Voralpenmarathon ist ein hervorragend organisierter Lauf mit familiärem Charakter. Kurze Wege und eine eindeutige Beschilderung, auch auf der Strecke, sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Schade war, dass das Cambomare am frühen Morgen nicht geöffnet war, um so der morgendlichen Frische entkommen zu können.

Mein Dank gilt der Organisation, allen Helfern, die sehr engagiert und hilfsbereit waren, den Zuschauern, den Feuerwehren, der Polizei und den Sanitätskräften, die hoffentlich einen geruhsamen Sonntag erleben durften.

Marathonsieger

Männer

1  GEISENBERGER, Thomas  BLT Laufsport Saukel-Haglöfs  03:06:00  
2  PHILIPP, Anton  BLT Laufsport Saukel-Haglöfs  03:11:23 
3  KUNZ, Edi  TV Memmingen  03:22:39 

Frauen

1  HENSCHEID, Melanie  RSC Logwin Kempten  03:54:37 
2  GUNDEL, Alexandra  TV Memmingen  04:06:14
3  ÜBELHÖR, Eva  TV Immenstadt  04:08:37 

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Informationen: Allgäuer Voralpenmarathon
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