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30.07.11

Autor: Klaus Duwe

Monstein

Jonas Buud läuft zunächst in einer vierköpfigen Spitzengruppe. Wer in die Gesichter schaut, erkennt den Unterschied. Locker der Schwede, deutlich angestrengter die Konkurrenten.  Auch Lizzy Hawker scheint an gute alte Zeiten anknüpfen zu können, denn sie macht einen lockeren und entspannten Eindruck.

 

Wiesen

Einer der Höhepunkte des K 78 ist zweifellos das Wiesner Viadukt. 88 Meter hoch ist die Eisenbahnbrücke und 210 m lang. Teresa kann da gar nicht hinschauen, hält sich die Hand vor die Augen. Ansonsten wird über die klapprigen und schwingenden Roste gedonnert, was das Zeug hält. Wer Glück hat, begegnet einem Zug und wird von den Fahrgästen bejubelt. Ansonsten sind für die Stimmung die Alphornbläser und das Alpine-Original Röby mit Glocke und Tröte zuständig.

 

Bergün

In Bergün (1365 m) ist derweil der Teufel los. Über 1100 Läuferinnen und Läufer machen sich fertig für ihren Lauf, die anderen haben bereits annähernd die Marathondistanz hinter sich und werden stürmisch beklatscht.  Mittelpunkt und Wahrzeichen des Ferienortes ist der Platzturm La Tuor aus dem 13. Jahrhundert mit seiner für das Engadin typischen Malerei. Auch viele der alten Häuser im Ortskern sind bemalt und mit Erkern und kunstvollen Fenstergittern verziert.  

 

Start und erste Kilometer

Der Start des K 42 ist in einer Nebenstraße und völlig unspektakulär. Wenn man aber den ersten Anstieg gleich zu Beginn hinter sich hat, eine weitläufige Schleife gelaufen ist und sich wieder in den Ort hochgekämpft hat, mischt man sich unter die jetzt zahlreicher eintreffenden K 78er und lässt sich mit ihnen von den vielen Zuschauer feiern.  Die Dorfstraße hoch wird man von der Begeisterung förmlich getragen. Ganz am Ende nimmt dann der Geräuschpegel ab. Gleichzeitig wird die Luft knapper. Das kurze Gefälle kommt gerade recht.