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Laufberichte

Der ungeliebte Lauf

25.07.09
Autor: Klaus Duwe

Was nicht zum ersten Mal beim swissalpine auffällt: die Läuferinnen und Läufer sind sehr gut ausgerüstet. Die Kisten für das Gepäck nach Bergün sind rammelvoll und auch sonst sieht man kaum einen ohne Jacke, viele sogar mit Rucksack. Nur die ganz Schnellen laufen in kurz/kurz. Bei den Laufschuhen geht ein eindeutiger Trend zum Trail-Spezialisten Salomon. Besonders die roten XT Wings haben offensichtlich den Geschmack der Läufer getroffen.

Bis Bergün gibt es einige mehr oder weniger gravierende Streckenänderungen - alle zum „Vorteil“ der Teilnehmer, weil die neuen Abschnitte besser zu laufen sind. Ich bin gespannt, was meine Freunde darüber berichten.

Erste Kilometer

Unseren ersten Halt machen wir, bevor es hinauf nach Spina geht. Als erstes kommt der Mexikaner  Giovanni Gonzalez angedüst, er läuft den C 42. Die K78-Favoriten sind relativ dicht beieinander, allerdings fällt auf, dass sich Jonas Buud wieder sehr zurück hält. Seine Landsfrau Lena Gavelin tut es ihm gleich, ich sehe sie überhaupt nicht. Vorne liegt Jasmin Nunige, dann kommt Lizzy Hawker. Deborah Balz, diesjährige Biel-Siegerin, liegt schon etwas zurück, ist aber gut drauf und winkt in die Kameras.

Monstein

In Monstein ist das Feld schon sehr weit auseinandergezogen. Natürlich taucht der Mexikaner wieder als Erster auf. Jean-Yves Rey ist der erste K78er, dann kommt der Italiener Antonio Armuzzi. Jonas Buud liegt ungefähr eine Minute zurück. Bei den Frauen ist die Reihenfolge unverändert. Nunige vor Hawker, die Schwedin ist nicht zu sehen.

Wiesen

Wir treffen gerade am Bahnhof in Wiesen ein, als der Mexikaner aus dem Wald geschossen kommt. Das Tempo nützt ihm jetzt aber gar nichts, denn genau vor seiner Nase gehen die Schranken herunter. Die Sicherheitskräfte haben kein Erbarmen. Er muss warten. Als vier Minuten später das Spitzentrio des K78 kommt (der Schweizer Jean-Yves Rey, Antonio Armuzzi und Jonas Buud), ist der Übergang zum Viadukt längst wieder frei. Die 88 Meter hohe und 210 Meter lange Eisenbahnbrücke ist für manchen Läufer eine harte Prüfung. „Jedes Jahr müssen wir vier, fünf Läufer über die Brücke führen. Sie stehen stocksteif da und können keinen Meter mehr gehen“, erzählt mir einer der Sicherheitskräfte.

Es scheint, Jasmin Nunige läuft ihrem dritten Sieg entgegen. Locker rennt sie über die federnden Gitterroste. Lizzy Hawker ist zweite, macht aber keinen so guten Eindruck, dann kommt Deborah Balz, sie hat etwas aufgeholt. Nichts wird mit einem Sieg für die Schwedin Lena Gavelin, sie liegt schon 6 Minuten zurück und der Lauf hat noch gar nicht so richtig begonnen.

Bergün


 
 

Informationen: Davos X-Trails
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