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Laufberichte

Urlaubstag in Bissendorf

20.08.11

Meinen letzten Urlaubstag möchte ich nochmals für einen Marathonlauf nutzen. Ein Blick in den Veranstaltungskalender zeigt mir hier den Osnabrücker Landmarathon. Da war ich doch schon in den Vorjahren dabei, und die Veranstaltung hat mir sehr gut gefallen. Hier in Bissendorf vor den Toren Osnabrücks veranstaltet der Arbeitskreis Sucht jetzt bereits zum achten Mal einen schönen Landschaftsmarathon, mit allem was sich ein Läufer wünscht. Der Arbeitskreis möchte den Zigaretten-, Alkohol- und Drogenkonsum bei Jugendlichen reduzieren. Ein lobenswertes Ziel zu dem Sport und Bewegung sicher beitragen können.

Neben der Marathonstrecke wird auch ein Halbmarathon angeboten. Außerdem kann man als  Marathonstaffel (2 x 14 & 2 x 7  KM) oder auf einer  5 bzw. 11 KM Strecke dabei zu sein. Die beiden letzten Streckenlängen werden auch für Walker mit und ohne Stöcke angeboten. Ein breites Angebot welches trotz der Ferienzeit auch in diesem Jahr wieder fast 350 Teilnehmer anlockt.

Da der Start des Marathonlaufes erst um 15:30 erfolgt, kann ich mich nochmals ausschlafen und dann nach einem ausgiebigen Frühstück zusammen mit meiner Frau auf den Weg machen. Meine Vereinsfreundinnen Lara und Christina sind auch dabei. Lara braucht noch einen Halbmarathon als Testlauf für Münster und Christina möchte sich erstmals auf der 5 km Strecke testen.

150 km über die Autobahn sind es von Oberhausen nach Bissendorf und trotz Ferienwochenende gibt es keinen Stau. So erreichen wir über die A30 planmäßig die Autobahnabfahrt Bissendorf. Von dort sind es nur noch wenige Meter und wir erreichen das schmucke Örtchen. Die Parkplätze sind ausgeschildert und am Schulzentrum ist schon der große Startbogen aufgebaut. Das Schulzentrum an der Werscher Straße ist der Dreh- und Angelpunkt der Laufveranstaltung. Hier kann man sich nachmelden bzw. die Startunterlagen abholen. Die Startgebühr beträgt immer noch 18 Euro für den Marathon und man kann sich problemlos über das Internet anmelden. Bezahlt wird aber erst jetzt vor Ort und im Notfall hätte man sich auch kostenlos wieder abmelden können. Das ist leider nicht bei allen Laufveranstaltungen möglich.

In der Cafeteria wird Kaffee und Kuchen angeboten und in der Turnhalle kann man sich umziehen und später duschen.

Wir treffen hier auch gleich Dietrich und Heiner und tauschen unsere jüngsten Lauferlebnisse aus. Heiner ist jetzt der einzige Läufer welcher bei allen 8 Veranstaltungen hier dabei war. Der nimmermüde Horst ist auch heute wieder dabei. Trotz seiner 76 Jahre ist er an jedem Wochenende irgendwo am Start.  Anschließend bummeln wir noch zum nahegelegenen See und genießen hier die Ruhe und das schöne Sommerwetter. Mit 25 Grad und wolkenlosem Himmel ist es heute schon fast etwas zu warm. Aber wer will schon nach den vielen verregneten Läufen darüber meckern.

Ich muss mich jetzt  für den Start bereit machen und langsam versammeln sich 70 Marathon- und Staffelläufer unter dem Startbogen. Im Feld sind Läufer aus den Niederlanden und selbst aus den USA ist jemand dabei. Auch bis Berlin und Flensburg hat es sich wohl rumgesprochen, dass hier heute ein Marathonlauf stattfindet. Die Strecke hat in etwa die Form einer 8, wobei der erste Teil aus einer 14 km Runde und der zweite Teil aus einer 7 km Runde besteht. Die Schnittstelle der beiden Runden ist nur unwesentlich vom Start/Zielbereich entfernt und gleichzeitig die Wechselstelle der Staffelläufer. 

Pünktlich werden die Sekunden heruntergezählt und dann erfolgt der Startschuss. Durch ein Zuschauerspalier geht es zuerst in östlicher Richtung auf der Werscher Straße bevor wir dann in einen Wirtschaftweg abbiegen. Die Strecke ist überwiegend asphaltiert  und etwas hügelig. Wenn man sich das Höhenprofil anschaut geht es praktisch immer etwas rauf und runter. Insgesamt müssen auf der gesamten Marathonstrecke 240 Höhenmeter bewältigt werden.

Bissendorf  lebt nicht zuletzt auch vom Tourismus und liegt  zwischen Teutoburger Wald und dem Wiehengebirge ideal für einen Urlaubsaufenthalt.

Besonders reizvoll ist der Bissendorfer Burgenweg, der auf ca. 80 km an 6 Burgen bzw. Herrensitzen vorbeiführt. An der Straße der Megalithkultur, die hier durch die Gemeinde führt, liegt das Großsteingrab in Jeggen. Also gibt es hier genug zu entdecken.

Auf der Marathonstrecke bekommt man einen schönen Eindruck von der reizvollen Landschaft. An Wald und Feld vorbei führt die Strecke durch kleine Ortschaften und an vereinzelten Bauernhöfen vorbei. Das Läuferfeld hat sich schon bald in kleinere Gruppen aufgeteilt in denen man sich munter unterhält. Da wird von den vergangenen Läufen genau so erzählt wie von den noch geplanten Heldentaten. Wenn die Läufer bei ihrem Lieblingsthema sind vergeht die Zeit ziemlich rasch, und schon bald erreichen wir die erste Verpflegungsstelle. Alle 4 bis 5 Kilometer gibt es hier eine solche und dazwischen sind noch Wasserstellen eingerichtet. Mit Wasser, Mineralgetränken und Obst wird man hier gut versorgt. Da die Strecke nicht allzu viel Schatten bietet ist eine gute Versorgung im Sommer auch wichtig. Die medizinische Versorgung wird von einem Arzt auf einem Motorrad übernommen. Über Hasetal und Kuhdamm geht es zur nächsten Verpflegungsstation und diese Wegenamen beschreiben schon ganz gut die schöne Strecke.

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Informationen: Osnabrücker Land-Marathon
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