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Laufberichte

Keine Schinderei im Hunsrück

30.08.09
Autor: Joe Kelbel

Dreh-und Angelpunkt ist die Hunsrückhalle in Simmern,etwa 50 km südlich von Koblenz. Hier sind jede Menge Parkplätze, hier ist die Startnummernausgabe und Nudelparty, Abfahrt der Shuttlebusse, Kleideraufbewahrung (kann man aber auch im Startort abgeben), das Ziel, Turnhalle zur Übernachtung (kostenlos), und Duschen im Hallenbad (Eintritt nach dem Lauf kostenlos), alles da. Hier erhalten die platzierten Gewinner der Disziplinen Marathon und Halbmarathon ihre Preisgelder, sogar die drei teilnehmerstärksten Gruppen aller Disziplinen erhalten Preisgelder.

Für 25-38 Euro Startgeld (Marathon), je nach Anmeldedatum, gibt es T-Shirt, Urkunde, Medaille,Nudelparty, und Shuttlebus.

Schon auf der Bundesstrasse sind Hinweisschilder zur Hunsrückhalle. Ich parke direkt davor. Kleine Messe, Startnummer abholen und dann die wenigen Meter zum Zielgelände auf dem Schloßplatz. Dort finden zahlreiche Kinderläufe statt. Großes Festzelt, zahlreiche Buden,gute Stimmung, viele Leute. Schinderhannesturm angucken und auf zum Bierkastenlauf. Ist zwar nicht im Rahmen des Marathons, aber am Vorabend immer eine Riesengaudi. Das „Warmlaufen“ der Jugend für die 5 km lange Strecke zog sich über Stunden, sodaß ich leider keine Bilder vor Redaktionsschluß liefern konnte.

Am Marathonmorgen: keine Parkplatzprobleme. Im Marathoncafé, in der Hunsrückhalle, wo es seit 6 Uhr Frühstück gibt, suchen die Läufer Schutz vor der Kühle. Volker Berka ist da, der trotz  Bypassoperation seinen 413ten Marathon antritt, selbstverständlich laufen auch seine zwei Söhnen den Marathon. Auch die Familie Feller (Bärenfelslauf) ist vertreten, der jüngste Sohn darf noch nicht mitlaufen und fährt die 42 km mit dem Roller.

Selten habe ich einen so entspannten Shuttelservice erlebt. Während der 40 Minuten Busfahrt zum Startort Emmelshausen haben wir viel gelacht, Namen und Erlebnisse ausgetauscht. In Emmelshausen gibt es die Gelegenheit, seine Startnummer abzuholen,sollte man sie dorthin bestellt haben. Etwa 300 Marathonläufer sind hier versammelt. Ganz vorne darf natürlich nicht Marco Diehl mit der Startnummer 1 fehlen. Er gewann schon 4mal in Serie diesen Lauf und wird diese Serie heute fortsetzen.  

Es geht relativ steil abwärts und relativ steil aufwärts, das war es dann aber auch nach 5 km. Im weiteren Verlauf hat der Schinderhannesradweg viele langgezogenen Passagen aber auch ebensolange Gefällstrecken, per saldo  minus 120 HM. Schnurgerade zieht sich die Strecke, kein Steinchchen auf dem Asphalt. Es ist herrlich mit konzentrierten, gleichmäßigen, weit ausholenden Schritten zu laufen. Es macht Sauspass, mal richtig kontinuierlich Gas zu geben, und nicht zu schauen wo die Füße landen. Gleichmäßig wie früher die Hunsrückbahn, aber ohne zu schnaufen laufe ich frei und unbeschwert. Jeder, den ich später sprechen werde,  erzählt von unerwartet gute Zeiten.

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Informationen: Hunsrück Marathon
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