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Laufberichte

Von der Stadt auf den Berg – Dalla citta sulla montagna

03.07.10

Ein neuer Bergmarathon in Südtirol. Der erste Brixen Dolomiten Marathon, der von der Stadt Brixen an der Eisack hoch auf den Hausberg, die Plose, auf 2448 Meter führt. Das doppelte Erlebnis: Von der Kleinstadt mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf den Berg, wohin nicht nur Ausdauer gefragt ist, sondern das Durchkommen mit einen Ausblick auf das Eisacktal und die Dolomiten belohnt wird. Da muß ich dabei sein.

Wo Brixen liegt, das dürfte den meisten bekannt sein. Italienurlauber, die über den Brenner anreisen, fahren hier auf der Autostrada vorbei. Auf halber Strecke zwischen der Landesgrenze Österreich zu Italien und Bozen liegt die rund 20000 Einwohner zählende Stadt.

„Bressanone“, so sagen die Italiener, ist die älteste Stadt Tirols. Ludwig IV hat sie im Jahr 901 nach Christus in einer Schenkungsurkunde als Prihsna erwähnt. Erste Siedlungsspuren gehen natürlich viel weiter zurück.

Hermann Achmüller, Christian Jocher und als „laufender Botschafter“ Hartmann Stampfer wollen mit der Initiierung des Marathons ein Vakuum in Südtirol beseitigen, der hier gab es bisher keinen Bergmarathon. Aber in den ersten Laufinformationen wird darauf hingewiesen, dass eine richtige Laufeinteilung und Vorbereitung für das erfolgreiche Finish unbedingt erforderlich sind. Für diejenigen, die sich das noch nicht zutrauen, können als 4er-Staffel in das Event hineinschnuppern.

Das Höhendiagramm ist immer ansteigend. Starke Gefälle wie beim Alpin-Marathon in Liechtenstein oder beim Graubündner in Chur/Lenzerheide fehlen. Dennoch sollte man nicht blauäugig an den Lauf herangehen, denn es warten einige kernige Rampen bis zum Gipfel auf der Plose.

Ich bin bereits Freitag Abend vor Ort, um noch die Startunterlagen abzuholen. Die Nudelparty ist bereits im Gange. 350 Teilnehmer als Einzelkämpfer oder als Staffelläufer stehen bereits in der Meldeliste, berichtet Hartmann. „Das ist eine Zahl, mit der wir nicht gerechnet haben. Wir sind positiv überrascht.“

Das bin ich auch, als ich von Klaus erfahre, dass er morgen selbst angreifen will. „Du beeilst dich, damit du zur Flower Ceremony oben bist und Bilder liefern kannst.“ Dafür könnte ich mir 5,5 Stunden Zeit lassen. Es könnte gelingen.

Am nächsten Morgen bin ich bereits um 07.45 Uhr vor Ort am Domplatz. Zahlreiche Athleten sind bereits anwesend, holen ihre Nummern, melden nach oder geben bereits ihre Kleiderbeutel ab, die zur Plose später hochtransportiert werden.

Die „gute“ Stube hat man als Startplatz gewählt. In der Altstadt findet man neben dem Dom mit den angrenzenden Kreuzgang noch die Hofburg der ehemaligen Fürstbischöfe, die Laubengassen sowie Klarissen- und Kapuzinerkloster.

Der Dom Mariae Aufnahme in den Himmel und St. Kassian war Wohnsitz der Bischöfe bis 1964. Heute ist die Kathedrale und Basilica minor die ranghöchste katholische Kirche in Südtirol.

Rund eine halbe Stunde vor dem Start um 08.30 Uhr beginnt die Moderation. Wir erhalten nochmals Infos zum Wettkampf. Bürgermeister Albert Pürgstaller spricht ein Grußwort an die Athleten.

Dann Punkt 08.30 Uhr haut uns der Bürgermeister auf die Strecke. In die Startpistole hat man ihn, so scheint es, eine Rauchpatrone gesteckt, so qualmt es einige Augenblicke.

Die ersten drei, vier Kilometer führen durch die Stadt recht flach. Es geht an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, bevor wir auf einer Brücke die Eisack überqueren.

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Informationen: Brixen Dolomiten Marathon
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