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„Marathon op Kölsch“ bei fantastischer Stimmung

09.10.07
Quelle: Pressemitteilung

Sabrina Mockenhaupt feiert Erfolg bei ihrem Marathondebüt

 

Allmählich sind die Beine nicht mehr so schwer, und so mancher, der am Sonntag und Montag noch glaubte: „Nie wieder Marathon“, überlegt jetzt vielleicht doch schon, wo er die nächsten 42,195 Kilometer laufen kann. Wer nicht gelaufen, geskatet, gewalkt oder mit dem Handbike durch die Stadt gerollt ist und es vorzog, an der Strecke für Stimmung und Ansporn zu sorgen, der wähnte sich im Karneval – mitten im Herbst.

 


Der Oktober zeigte sich nämlich von seiner sprichwörtlichen „goldenen Seite“, als am vergangen Sonntag bei herrlichem Sonnenschein rund 24.000 Läufer, Skater, Handbiker und Walker auf die Strecke gingen, um das 11. Jubiläum des Ford Köln Marathon hautnah zu erleben. 800.000 Zuschauer spornten die Marathonis an und feierten den elften Geburtstag „op Kölsch“.


Petrus hat ein Herz für den Marathon

 


Besser hätte sich das auch Race Director Harald Rösch nicht vorstellen können: „In der Vergangenheit war ich ja schon manchmal als ‚Regenmacher’ verschrieen“, so Rösch, „aber ich habe die Wettervorhersage dieses Mal einem Profi überlassen, das hat wohl gewirkt:“ Maxi Biewer, RTL-Wetterfee, hatte es bei der Abschluss-Pressekonferenz am Freitag vor dem Marathon prophezeit: Sonne, blauer Himmel, angenehme Herbsttemperaturen – Petrus scheint doch noch ein Herz für den Marathon entdeckt zu haben, und das auch noch zum elften Geburtstag und damit zum „kölschen Jubiläum“.


Marathon nur mit guter Vorbereitung


„Die Weichen standen in diesem Jahr klar auf Stimmung, Spaß und ‚jecke Marathonis““, gesteht Harald Rösch. Der Race Director sagt aber klar, dass es vor allem um die sportlichen Leistungen ging und immer gehen wird: „Ein Marathonlauf ist eine enorme körperliche Anstrengung, das dürfen wir nicht vergessen und das haben wir auch nicht vergessen“, macht Rösch deutlich. „Wir freuen uns sehr, dass unser ‚kölsches Konzept’ so gut aufgenommen wurde, dass die Stimmung so toll war und dass die Sportlerinnen und Sportler und das jecke Kölner Publikum für ein so buntes Bild gesorgt haben. Aber nochmal: 42 Kilometer läuft man nicht ohne eine profunde Vorbereitung – oder zumindest sollte man das nicht tun“, sagt der Race Director mit Nachdruck.


So gut wie keine medinzinischen Notfälle


Diese Meinung teilten offensichtlich am Sonntag auch die Sportlerinnen und Sportler. „So gut wie keine besonderen Vorkommnisse“ meldete der für die medizinische Betreuung hauptverantwortliche ASB Köln. Sanitätsdienste und Ärzte an der Strecke und im Ziel hatten insgesamt 273 Fälle zu versorgen. „Das ist so ungefähr der Durchschnitt“, weiß ASB-Einsatzleiter Jens Groskopf aus Erfahrung. An der Strecke mussten 40 Menschen mit kleineren Blessuren versorgt werden, „das waren zum größten Teil Verletzungen durch Stürze, da wurde mal ein Pflaster oder ein Verband angebracht, keine großen Sachen“, führt Jens Groskopf aus.

 

168 Menschen wurden im Ziel, weitere 65 im Bereich der Duschen und Garderoben ärztlich betreut, „meist wegen Erschöpfungszuständen oder Krämpfen“, so der ASB-Einsatzleiter. Insgesamt kam es 56 Mal zu so genannten „rettungsdienstlichen Einsätzen“, also zu einer Betreuung im Rettungswagen oder zum Transport ins Krankenhaus. „Sieben Menschen mussten direkt aus dem Zielbereich ins Krankenhaus gebracht werden, die anderen konnten wir noch vor Ort wieder stabilisieren, das sind verhältnismäßig wenige, die einer etwas intensiveren Versorgung bedurften“, so Groskopf.

 

Nur in einem einzigen Fall wurde es kritisch: Eine Marathonläuferin erlitt einen Herzinfarkt, wie sich später herausstellte. Akute Lebensgefahr bestand nicht. „Alles in allem ist das Konzept für die Sanitäts- und Rettungsdienste des Kölner Marathons 2007 aufgegangen, so dass alle gut versorgt werden konnten“, fasst Jens Groskopf zusammen. „Wir sind froh, dass die Sportlerinnen und Sportler in Köln offenbar sehr vernünftig mit dem Thema Marathon umgehen.“


Mocki besiegt den „Mann mit dem Hammer“


Eine, die besonders verinnerlicht hat, dass man sich auf einen Marathon intensiv vorbereiten sollte,  ist die Spitzenathletin Sabrina Mockenhaupt, 26, Vertragsathletin beim Kölner Verein für Marathon e.V.. Die mehrfache deutsche Meisterin über  5.000 und 10.000 Meter und Vize-Europameisterin im Crosslauf hatte schon im Vorfeld großen Respekt vor der 42,195-Kilometer-Strecke gezeigt.

 

„Einen Marathon läufst Du nicht mal eben so“, hatte sie gesagt, und spätestens danach wusste sie, dass Respekt angebracht war: „Zuerst lief es super“, so „Mocki“, „aber nach Kilometer 30 kam er dann – der Mann mit dem Hammer, und ich dachte: ‚So ist das also’; aber ich habe ihn immer wieder weggedrückt und dann war ich im Ziel und konnte gar nicht fassen, dass ich es geschafft habe“, beschreibt die sympathische Wahlkölnerin ihren Lauf zum Sieg – und zur Olympiaqualifikation – auf der 42,195-km-Strecke in 2:29:33 Stunden. Von der Stimmung war sie überwältigt: „Die Zuschauer haben mich ins Ziel getragen“, beschreibt Mocki ihren Eindruck von der Strecke. Kein Wunder – der elfte Marathon in Köln war einer der stimmungsvollsten und buntesten in seiner kurzen aber intensiven Geschichte.


Spendenfreudige Marathonis


Dafür hatten auch die vielen Sambabands und Bühnenevents an der Strecke gesorgt. Mit heißen Rhythmen und natürlich mit unzähligen echten kölschen Tönen war das jecke Treiben auf und an der Marathonstrecke unvergleichlich. Erstmals war auch für super Stimmung im sonst eher ruhigen Kölner Norden gesorgt. An der neuen DuMont-Meile in Köln-Niehl  feierten mehr als 4.000 Zuschauerinnen und Zuschauer die Sportlerinnen und Sportler. Und die waren dankbar, denn die neue Stimmungsmeile liegt bei Kilometer 30 – dem Punkt, an dem für Marathonläufer bekanntlich „der Hammer fällt“. Von 10.261 gestarteten Marathonis liefen 4.590 dort auch über eine besondere Spendenmatte und schenkten so laufend der Aktion „wir helfen:“ des Kölner Stadt-Anzeiger für Kinder je drei Euro. Insgesamt kamen so 13.770,- Euro an Spenden zusammen.


Der nächste Marathon kommt bestimmt


Für alle, die sich schon auf die jecke Zeit ab dem Elften Elften freuen, aber einer der kürzesten Karnevals-Sessionen aller Zeiten entgegenblicken, war es ein toller Vorgeschmack auf die „fünfte Jahreszeit“ in Köln. Und für alle, die noch nicht wissen, ob und wo sie den nächsten Marathon laufen, gilt: „Hee bei uns in Kölle, dat is doch klar!“ Nächster Termin für den Marathon in Köln ist der 5. Oktober 2008. Anmelden kann man sich schon jetzt für den 12. Ford Köln Marathon und den 3. Sparkassen-HalbMarathon sowie für den Ultrawettbewerb 3. Run 63km (HalbMarathon und Marathon kombiniert) auf dem Postweg. Ein Anmeldeformular kann von der Internetseite des Ford Köln Marathon heruntergeladen werden.

 

Informationen: Generali Köln Marathon
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