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Liebeserklärung an Frankfurts ''Gudd Stubb''

27.09.18
Quelle: Pressemitteilung

Arne Gabius und Katharina Heinig nehmen Kurs auf den Mainova Frankfurt Marathon / Der Rekordläufer und die Lokalmatadorin am 28. Oktober mit großen Zielen / Liebeserklärung an den Zieleinlauf in Frankfurts „Gudd Stubb“ / „Ab Kilometer 30 soll der Spaß erst anfangen“

Es spricht die pure Vorfreude aus ihnen: Die deutschen Laufstars Arne Gabius und Katharina Heinig nehmen in guter Form und mit besten Erinnerungen Kurs auf den Mainova Frankfurt Marathon. „Das Rennen liegt mir einfach“, sagt Gabius vor seiner vierten Teilnahme beim Laufklassiker am Main. „Ich habe es anderswo probiert, bin aber immer gescheitert. Es wird Zeit, dass Frankfurt kommt.“

Lokalmatadorin Katharina Heinig hat im Training oft die stets großartige Atmosphäre in der Festhalle vor Augen. „Das Scheinwerferlicht, das Blitzlichtgewitter – man hört die vielen Zuschauern, sieht sie aber kaum und schwebt förmlich auf die letzten Meter über den roten Teppich. Das ist einzigartig“, gibt die gebürtige Frankfurterin eine echte Liebeserklärung an die „Gudd Stubb“ der Stadt ab.

 

 

Auf diese beiden Topathleten werden bei der 37. Ausgabe des Mainova Frankfurt am 28. Oktober viele Blicke gerichtet sein. Wird Gabius auch im vierten Anlauf unter starken 2:10 Stunden bleiben können oder gar seinen eigenen, 2015 in der Festhalle aufgestellten deutschen Rekord (2:08:33) angreifen können? Wird „Katha“ (Bestzeit: 2:28:34) nach ihrem gefeierten deutschen Meistertitel im Vorjahr wieder unter 2:30 Stunden bleiben und ein deutsches Topergebnis einfahren können?

Die beiden Laufstars haben vier Wochen vor dem Startschuss in Frankfurt ausführlich Stellung genommen zu Vorbereitung und Zielen, Wünschen und Gedanken mit Blick auf den 28. Oktober. Und zwar bei einer Pressekonferenz im Torhaus des Marathonpartners Messe Frankfurt und beim vom hr-Sportchef Ralf Scholt moderierten Expertentalk beim Titelsponsor Mainova AG. Neben den von den Partnern Rossbacher, Krombacher und Querbeet verpflegten Gästen schalteten sich via hr-Livestream und Facebook mehrere Tausend Zuschauer zu.

Jo Schindler, der in seine 17. Ausgabe als Renndirektor geht, sagt: „Wir haben uns nachhaltig bemüht um Katha und Arne. Wir sind sehr glücklich, dass das Puzzlespiel, das wir das ganze Jahr über mit Blick auf die Topathleten betreiben, aufgegangen ist. Wir werden national und international ein tolles Feld bieten können.“

Katharina Heinig hat im Spätsommer zwei Mal ihr Ja-Wort gegeben. Zunächst heiratete sie ihren langjährigen Freund und dann gab sie auch ihr Ja-Wort zu einem Start beim ältesten deutschen Stadtmarathon. Damit hatte die Polizeikommissarin ihre ursprüngliche Saisonplanung über den Haufen geworfen, was zunächst ein „echtes Gefühlschaos“ bei ihr auslöste, wie sie lächelnd erzählt. Denn nun müssen die Flitterwochen und eine lange geplante Fuß-OP verschoben werden.

„Ich bin seit einem dreiviertel Jahr beschwerdefrei und das Training für Frankfurt rollt sehr gut“, sagt Heinig, deren Mutter und Trainerin Katrin Dörre-Heinig einst selbst drei Mal den Mainova Frankfurt Marathon gewann. Die EM in Berlin sollte ihr Saisonhighlight werden. In der Hitze in der Hauptstadt schlug sich „Katha“ in 2:35:00 Stunden (Rang 16) achtbar. Doch bald schon brach sich bei ihr das Gefühl Bahn, dass „ich zeigen möchte, dass ich weitaus mehr drauf habe“, so die Frankfurterin.

Auch Gabius will die Erinnerungen von seinem Ausstieg beim Boston Marathon im Frühjahr wegen einer Halswirbelverletzung gerne überlagern mit einem weiteren Frankfurter Topergebnis. Der 37-Jährige möchte das Rennen in diesem Jahr „etwas defensiver angehen“, wie er sagt, „zügig, aber nicht verrückt“.

So könne er sich gut vorstellen, in 64:20 Minuten anzulaufen, so dass seine deutsche Rekordmarke in Reichweite bleibe. Gabius hat sich vorgenommen, wie in seinem famosen Debütjahr 2014 wieder einen Negativsplit zu erreichen, also die zweite Rennhälfte schneller zu laufen als die erste: „Ich will anschließend nicht sagen: Ab Kilometer 30 war es hart. Sondern ich will sagen: Ab Kilometer 30 hat der Spaß erst angefangen und ich bin über die Mainzer Landstraße quasi zurück in die City geflogen.“

Gabius hat nach Boston die Zeit genutzt, um „Sachen umzustellen die dann auch langfristig eine Wirkung haben." Dysbalancen im Körper beseitigen, Regeneration verbessern, neue Wege gehen  - das waren seine Themen auch während seines neunwöchigen Aufenthalts in der Höhe des Schweizer Engadins im Sommer. Deutschlands Marathon-Ass baut seit geraumer Zeit beispielsweise immer wieder eine Yoga-Einheit ein in seinen Trainingsplan, der mitunter mehr als 200 Wochenkilometer vorsieht. „Ich entdecke das Laufen wieder neu“, erzählt er strahlend.

Mit dem Ziel, noch mindestens zwei bis vier weitere Jahre hochklassig laufen zu können. „Ich bin überzeugt, dass man bis Anfang 40 im Marathon Topleistungen bringen kann“, sagt Gabius. Es bleibt also noch Zeit für weitere Marathon-Großtaten in Frankfurt.

 

Informationen: Mainova Frankfurt Marathon
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