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Kibebo und Kosgei beim Jubiläum vorne

19.09.16
Quelle: Pressemitteilung

Edwin Kosgei (Kenia) und Sintayehu Kibebo (Äthiopien) haben die zehnte Auflage des E.ON Kassel Marathon gewonnen. Bei optimalen äußeren Bedingungen lief der 28-jährige Kosgei in 2:15:46 Std. zu einem sicheren Erfolg vor seinem Landsmann und Sieger von 2013, Hosea Tuei (2:18:41).

"Bei Kilometer 30 habe ich gewusst, dass ich gewinnen werde", sagte der Gewinner. Zunächst hatte man das Rennen etwas verbummelt. "Es war mir dann zu langsam und ich habe versucht, das Tempo anzuziehen." Ab Kilometer 30 ging es dann im Feld rasant zu und weder Hosea Tuei und der Dritte Kenianer Antony Wairuri (2:21:23) konnten folgen. Schöner Erfolg für Lokalmatador Ybekal Daniel Berye (PSV Grün-Weiß Kassel): Er verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Rang auf Platz vier (2:23:18).

 

 

Spannender war das Frauen-Rennen. Erst auf der Zielgeraden sicherte sich die Äthiopierin Sintayehu Kibebo im Schlussspurt den Sieg in 2:42:13 vor der Kenianerin Gladys Kiprotich (2:42:19). Die Dritte, Prisca Kiprono (Kenia, 2:43:38), Dauergast auf dem Podium in Kassel, war schon weiter zurück. Auf Rang vier lief Marianna Jallow aus Gambia in 2:44:59 einen neuen Landesrekord. Die beste Deutsche, Christl Dörschel (LG Wenden, 2:59:04), folgte bereits auf Platz fünf, verlor aber einige Zeit, als sie an einem Streckenabzweig falsch abbog.

"Ich bin sehr glücklich", sagte Siegerin Sintayehu Kibebo. Die 29-Jährige war sich im Gegensatz zum Edwin Kosgei bis zur Ziellinie nicht sicher, dass sie gewinnen würde. Eigentlich hatte sie eine Zeit von 2:40 oder schneller angepeilt, "aber ab Kilometer 30 habe ich gemerkt, dass dies heute nicht möglich ist."

 

 

Im Halbmarathon feierte der für die EAM startende Baunataler Simon Jakob in 1:11:42 seinen ersten Erfolg vor der heimischen Kulisse. Marvin Goericke (Orientierungslauf Berlin, 1:13:12) und der schnellste Feuerwehr-Marathon-Läufer Deutschlands, Robert Kubisch (Kimbia Sports, 1:13:36) folgten auf Rang zwei und drei. Jasmin Beer (Kimbia Sports), wie Robert Kubisch von Erfolgscoach "Pit" Bittermann trainiert, siegte in 1:23:36 bei den Frauen. Die junge Potsdamerin bereitet sich auf ihren ersten Marathon in Frankfurt vor. Vorjahressiegeren Ramona Wied (LG Wenden, 1:23:39) wurde diesmal Zweite vor Maja Korndöter (1:28:39).

Mit 10.015 gemeldeten Teilnehmern hatte der Jubiläums-E.ON Kassel Marathon deutlich weniger Starter als im Vorjahr (über 11.000). Die Differenz kommt allerdings in erster Linie von fast 1.000 weniger Mini-Marathon-Läufern.

 

 

Während sich hier der Veranstaltungs-Wechsel in den Herbst erstmals mit Rückgang bemerkbar machte, hatte der Kernwettbewerb Marathon Zuwachs. "Der neue Termin", so Organisationsleiter Winfried Aufenanger, "muss sich erst noch durchsetzen." Er zeigte sich mit dem Verlauf des Jubiläums (insgesamt 50.000 Zuschauer an den drei Veranstaltungstagen an der Strecke und im Stadion) dennoch sehr zufrieden. Unterstützung fand er bei Ulrich Fischer, Regionaldirektor Mitte bei Titelsponsor E.ON, der selbst den Halbmarathon gelaufen ist: "Es war ein Wochenende mit Wahnsinnsstimmung", so Fischer, "ein würdiger Jubiläumslauf und eine ganz tolle Veranstaltung."
 

 

Informationen: Kassel Marathon
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