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''Afrika-Express'' beherrschte die Langdistanz

19.09.10
Quelle: Pressemitteilung

Sieg im Halbmarathon ging an Dennis Pyka / Stabile Teilnehmerzahlen

Mit einer hervorragenden Siegerzeit über die Langdistanz endete am heutigen Sonntag, 19. September, der 28. Fiducia Baden-Marathon in Karlsruhe. Bei besten äußeren Bedingungen war es der Kenianer David Mutai, der nach 2:14:33 Stunden als erster die Ziellinie des Stadions in Beiertheim überquerte, gefolgt von seinen Landsleuten Erick Rotich (2:15:46 Stunden) und Henry Kemboi (2:21:15 Stunden). Wie erwartet war es also ein „Afrika-Express, der die 42,195 Kilometer lange Strecke durch die Stadt dominierte. „Auf diesem Leistungsniveau gibt es aktuell kaum deutsche Athleten, und junge afrikanische Läufer werden offensichtlich durch die flache Strecke und durch die zahlreichen Tanzgruppen auf den 42 Kilometern beflügelt“, freute sich Fried-Jürgen Bachl, Geschäftsführer des Marathon Karlsruhe e.V. Schnellster Lokalmatador war übrigens der Karlsruher Markus Schäfer auf Platz 7 mit einer Zeit von 2:46:18 Stunden.

Bei den Marathon-Frauen siegte die Deutsche Eve Rauschenberg aus Haßloch. Sie erreichte nach 2:53:39 Stunden als Erste das Ziel. Platz zwei ging an Sheillah Kimetto aus Kenia (2:55:16 Stunden). Den dritten Rang belegte Katrin Vogler (2:57:08 Stunden, Deutschland), die für die LG Leinfelden-Echterdingen an den Start ging. Schnellste Karlsruherin war Heike Schmidt auf Platz 9 in 3:15:55 Stunden.

Im Gegensatz zur vollen Distanz wurde der LBS-Halbmarathon von den nationalen Laufgrößen beherrscht. Hier gewann der Deutsche Dennis Pyka von der LG Telis Finanz Regensburg. Er benötigte für die rund 21 Kilometer eine Zeit von 1:06:16 Stunden. Auf Platz zwei folgt der für die TSG Weinheim startende Matthias Müller (1:08:32) vor dem Drittplatzierten Carsten Bresser (1:10:23) vom Team Dietrich.

Bei den Frauen landeten im Halbmarathon drei deutsche Teilnehmerinnen auf den ersten Plätze: Den Sieg erlief sich Katarina Beresov von der SG Spergau in 1:14:47 Stunden, gefolgt von Christine Schleifer vom Tri-Team Heuchelberg (1:14:52 Stunden) und Friederike Kallenberg vom LAC Pliezhausen (1:18:58 Stunden).

PSD-BusinessTeamMarathon

Den PSD Business Team Marathon entschied die Mannschaft von Transcat Software in 2:44:02 Stunden für sich. Platz zwei belegte das Team Nolte Germersheim 1 in 2:45:58 Stunden vor den FTE/F-Runners (2:49:34 Stunden).

Veranstalter ziehen positive Bilanz – einzigartige Tanzbegleitung bis ins Ziel
Der 28. FIDUCIA Baden-Marathon lockte dank Sonnenschein und angenehmer Temperaturen erneut zehntausende Zuschauer und Sportbegeisterte an die Strecke und sorgte mit zahlreichen Fan-Aktionen wie an der Fiducia-Kurve teilweise für Volksfeststimmung. Umrahmt wurde der Lauf bereits zum zweiten Mal vom Karlsruher Tanzmarathon: An 40 Punkten entlang der Strecke wurden Athleten und Zuschauer von rund 1.500 Tänzerinnen und Tänzern aus über 100 Karlsruher Tanzgruppen, Tanzvereinen und Tanzschulen motiviert, animiert und unterhalten. „Die Stimmung entlang der Strecke war phantastisch. Auf den letzten 100 Metern wurde im Stadion links und rechts auf der Tartanbahn getanzt und Läuferinnen und Läufer noch beim Schlussspurt zu Hochform getrieben. Für mich als Läufer ist das ein einmaliges Erlebnis“, sagte der Sieger im Halbmarathon bei den Herren Dennis Pyka.

Ebenfalls auf großen Zuspruch stieß die bundesweit bisher einmalige Aktion „Marathon-Engel“. Rund 190 Athleten nahmen dabei die Möglichkeit wahr, sich auf den letzten fünf Kilometern ihrer Distanz von Freunden, Verwandten oder Bekannten auf der Strecke ins Ziel begleiten zu lassen. „Das werden wir auch im nächsten Jahr wieder anbieten“, zeigte sich Fried-Jürgen Bachl erfreut vom Erfolg dieser bundesweiten Premiere seiner Idee.

Karlsruhe ist in diesem Jahr UNICEF-Kinderstadt, und deshalb kam beim 28. Fiducia-Baden-Marathon auch der gute Zweck nicht zu kurz. Über 2.880 Läuferinnen und Läufer überquerten freiwillig die auf der Strecke ausgelegte UNICEF-Spendenmatte. Die Matte erfasst den Chip für die Zeitmessung, wodurch der Athlet automatisch 3 Euro an UNICEF spenden konnte.

Insgesamt hatten sich 9.443 Athleten für den FIDUCIA Baden-Marathon angemeldet. An den Start gingen dann 7.769 Läuferinnen und Läufer, von denen insgesamt XXXX in den verschiedenen Disziplinen das Ziel erreichten.

Mit Blick auf die Zahl der Starter betonte Bachl, dass sich der Fiducia Baden-Marathon weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Der bundesweit rückläufige Trend bei den Marathonfinisherzahlen habe die Fächerstadt bisher weitgehend verschont. „Das Konzept und die Ausrichtung unseres Laufs als sportliches Erlebnis für Jung und Alt - egal, ob auf oder neben der Strecke – unterscheidet uns von anderen Veranstaltungen. Ein sehr gutes Verhältnis von Preis und Leistung sowie ein überdurchschnittlicher Teilnehmerservice von der Anmeldung im Vorfeld bis hin zur Verpflegung im „Runner’s Heaven“ im Stadion macht den Karlsruher Marathon beliebt.“

Weniger Sanitäter-Einsätze als im Vorjahr

Die Läufer zeigten sich neben dem Rahmenprogramm vor allem von der reibungslosen Organisation und den hohen Sicherheitsvorkehrungen beeindruckt. „Die Gesundheit der Athleten steht immer an oberster Stelle“, betonte Achim Lechner, Einsatzleiter medizinische Versorgung vom Malteser Hilfsdienst, der erfreut war, auch in diesem Jahr nur über kleinere Einsätze berichten zu können. Knapp 250 Helfer der „Arbeitsgemeinschaft der medizinischen Hilfsorganisationen“ waren beim 28. Fiducia Baden-Marathon im Einsatz und hatten in diesem Jahr auch dank der etwas kühleren Temperaturen weniger zu tun als beim Lauf 2009. Nachdem das Deutsche Rote Kreuz bis 2009 für die medizinische Versorgung entlang der Strecke alleine verantwortlich war, übernahm beim 28. Fiducia Baden-Marathon erstmals die Arbeitsgemeinschaft aus Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst sowie ProMedic, die sanitätstechnische Planung und Durchführung des Veranstaltungswochenendes. Dabei wurde im Bereich des Ziels das Sanitätspersonal aufgestockt, so dass insgesamt 126 Sanitäter und vier Notärzte im Einsatz waren. „Das ist im Vergleich zu anderen Läufen überdurchschnittlich viel. Doch bei diesem Lauf geht es auch darum, das traditionell hohe Niveau des ursprünglichen Rot-Kreuz-Marathons zu halten“, betonte Lechner.

Die Zahlen des 28. FIDUCIA Baden-Marathons im Detail (Anzahl 2009):

Insgesamt:
Gemeldete Läufer: 9.443 (10.630)
Gestartete Läufer: 7.769 (8.994)
Läufer im Ziel: noch nicht beendet (8.861)

Marathon:
Gemeldete Läufer: 1.644 (1.863)
Gestartete Läufer: 1.367 (1.585)
Läufer im Ziel: noch nicht beendet (1.509)

Halbmarathon:
Gemeldete Läufer: 6.248 (7.307)
Gestartete Läufer: 5.000 (6.061)
Läufer im Ziel: 4.955 (6.006)

Walking:
Gemeldete Walker: 126 (144)
Gestartete Walker: 97 (115)
Läufer im Ziel: 81 (114)

 

Informationen: Baden-Marathon
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