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Rekord-Teilnehmerzahl beim ''Original-Marathon''

07.11.14
Quelle: Pressemitteilung/Race-News

Titelverteidiger Hillary Yego und Nancy Joan Rotich - am Start, AIMS-Präsident Paco Borao läuft den Klassiker

Mit beiden Titelverteidigern wird am Sonntag die 32. Auflage des Athen-Marathons gestartet. Die Kenianer Hillary Yego und Nancy Joan Rotich kehren zu dem Rennen zurück, das auf der Original-Marathonstrecke stattfindet. Schon bei den ersten Olympischen Spielen 1896 führte die Strecke vom Ort Marathon über die Hügel ins Athener Panathinaikon-Stadion. Schnell ist der Kurs nicht, so dass keine erstklassigen Zeiten zu erwarten sind. Noch nie ist in Athen ein Läufer unter 2:10 Stunden gerannt. Den Streckenrekord stellte der Italiener Stefano Baldini bei seinem Olympiasieg vor zehn Jahren auf. Die Rekordzahl von 13.000 Marathonläufern hat sich für das Rennen über die klassischen 42,195 km angemeldet.

Hillary Yego reichten im vergangenen Jahr 2:13:59 Stunden zum Sieg. Am Sonntag wird er sich voraussichtlich steigern müssen, wenn er seinen Titelverteidigen möchte. Denn am Start sein wird unter anderen ein Athen-Marathon-Spezialist: Raymond Bett hat das Rennen bereits in den Jahren 2010 und 2012 gewonnen. Mit 2:11:35 stellte der Kenianer 2012 den aktuellen Veranstaltungsrekord auf. Im vergangenen Jahr musste Bett aufgrund von Magenproblemen aufgeben.

Auf der schweren Athener Marathonstrecke gut zurechtgekommen ist im vergangenen Jahr auch David Ruto. Der Kenianer wurde Dritter, nachdem er erst fünf Kilometer vor dem Ziel den Kontakt zum späteren Sieger Yego verloren hatte. „Ich will mich in diesem Jahr verbessern. Ich habe gut trainiert und war im Training genauso stark wie Bernard Kitur“, sagte Ruto. Kitur hatte beim Berliner Weltrekord-Marathon Ende September bis zur 25-km-Marke Tempo gemacht und diese nach 1:13:08 Stunden erreicht. Der schnellste Läufer im Feld kommt allerdings nicht aus Kenia: Yonas Kifle (Eritrea) stellte seine Bestzeit von 2:07:34 vor sieben Jahren in Amsterdam auf. Seit einiger Zeit kam er an eine derartige Leistung allerdings nicht mehr heran.

Nicht nur als Favoritin sondern auch als Titelverteidigerin geht Nancy Joan Rotich in Marathon an den Start. Die 26-jährige Kenianerin hat eine Bestzeit von 2:33:56 und gewann vor einem Jahr in Athen mit 2:41:38. „Ich bin in besserer Form als vor einem Jahr“, sagt Rotich, die keinen eigenen Trainer, allerdings von einem legendären kenianischen Laufstar entscheidende Hilfe erhält: Paul Tergat. Der frühere Marathon-Weltrekordler gibt der Trainingsgruppe, die sich morgens in den Hügeln von Ngong nördlich von Nairobi trifft, täglich das Laufpensum vor. „Paul Tergat denkt, dass ich meine Bestzeit unterbieten und unter 2:30 Stunden laufen kann“, sagt Rotich. Ob das für sie auch auf der schweren Strecke möglich ist, die bis kurz hinter Kilometer 30 auf knapp 250 Meter ansteigt bevor es dann wieder bergab geht, bleibt abzuwarten.

Einer der sich auf diese Herausforderung freut ist Paco Borao, der Präsident der Association of International Marathons and Distance Races (AIMS). Ihm braucht man nicht erklären, was es mit der Bedeutung des Rennens auf sich hat. Der Spanier kennt die Marathongeschichte ganz genau und ist einer der Förderer des Athen-Marathons. Er ist allerdings froh, dass er überhaupt wieder laufen kann, nachdem er vor sechs Jahren an Darmkrebs erkrankt war. Zwei Jahre hat Borao nach einer Operation gebraucht, um sich zu erholen. Dann konnte er wieder mit dem Laufen anfangen. „Im vergangenen Jahr stand ich im Ziel und habe mir gedacht, eigentlich sollte ich hier auch mal laufen“, erzählte der 68-jährige AIMS-Präsident, der in den 80er Jahren beim Madrid-Marathon immerhin eine Zeit von 3:15 Stunden erreicht hatte. So wie tausende andere Marathonläufer will Paco Borao selbst auf den Spuren der Marathongeschichte rennen.

 

Informationen: Athens Authentic Marathon
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