Wer das Meer und warmes Wetter mag, ist im Winter auf den Kanarischen Inseln genau richtig. Und wenn es dann noch einen Marathon gibt, wie Anfang Dezember auf Lanzarote, sind Judith und ich - wieder mal - dabei. Wir kommen am Donnerstagnachmittag am Flughafen Arrecife an und beziehen unser Hotelzimmer im Ferienort Costa Teguise, dem Start des Marathons und dem Ziel aller Veranstaltungen. Wir holen uns gleich die Startunterlagen ab. Auf dem Weg zur Marathonmesse direkt neben dem veranstaltenden Sporthotel Sands Beach kommen uns bereits stolze Kinder mit ihren Medaillen entgegen.
In einem großen Zelt erhalten wir die Startnummer nach dem Scan des QR-Codes aus der Bestätigungsmail und zusätzlich einen hochwertigen Sportbeutel, gefüllt mit Laufhemd, Laufsocken, Trinkflasche, Iso-Getränk, Energie-Gel, einer Tube After-Sun-Lotion fürs Gesicht, einem Lippensonnenschutz und einer Kühlcreme für die Muskeln. Für uns ist das in diesem Jahr der am besten gefüllte Starterbeutel. Außerdem erwartet uns ein großes Merchandising-Angebot zu guten Preisen mit der bekannten Aufschrift „Never give up“ und dem Lanzarote-Marathon-Logo. Da Sands sich gut mit SportlerInnenwünschen auskennt, haben die Sachen auch eine hohe Qualität.
Vor dem Zelt haben gerade die NikolausläuferInnen Aufstellung genommen. Für die ersten 300 Anmeldungen gab es auch ein rot-weißes „Santa-Claus“-Kostüm im Look eines bekannten Getränkeherstellers. Um 18:00 Uhr dann der Startschuss für die Fünf-Kilometer-Strecke durch Costa Teguise. Wir warten noch auf das Eintreffen der recht flotten Erstplatzierten des laut Organisator „gemütlichen“ Laufs, dann geht es zurück ins Hotel, da es ein ungewöhnlich frischer Abend auf Lanzarote ist. Der Wetterdienst warnte sogar vor Stürmen aus dem Norden.Am Freitag ist das Sommerwetter wieder da und wir verbringen den Tag hauptsächlich am Strand.
Der Start des Marathons ist am Samstag um acht Uhr angesetzt. Wir wohnen einen Kilometer entfernt und haben daher genügend Zeit zum Ausschlafen. Wer mit dem Auto kommt, findet genug Parkplätze nördlich und westlich des Startgebiets.
Viele Sportlerinnen und Sportler sind unterwegs. Sonnenaufgang war um 7:35 Uhr, daher ist es schon recht hell. Auch Halbmarathonis, die den Bus-Shuttle zu ihrem Start gebucht haben, müssen bis 8:30 Uhr da sein. Ihr Lauf wird um 10:30 Uhr beginnen, und zwar am Wendepunkt der Marathonstecke, die heute ganz einfach erklärt ist: Immer an der Küste oder sehr nah an ihr geht es nach Süden. Bei Kilometer Zehn erreicht man die Inselhauptstadt Arrecife und nach zehn weiteren Kilometern auf der Küstenpromenade Matargorda, den südlichsten Punkt der Strecke und nördlichsten Punkt der Ferienregion Puerto del Carmen. Dann läuft man den gleichen Weg zurück.
Es werden über 1000 Marathonis erwartet. Im Startbereich treffen wir Günther aus Österreich, der hier Stammgast ist, wie viele andere und wir auch. Besonders der 100 Marathon Club UK ist in großer Zahl und blauer Clubkleidung vertreten. Einige von ihnen kennen wir auch schon.
Nach der Nationalhymne um Punkt 8:00 Uhr dann der Start. Nach kurzer Zeit sind wir auf der Strecke. Die breite Straße in Costa Teguise macht es allen leicht, das gewünschte Tempo zu laufen. Und leicht wellig wird es heute auch zugehen, hier geht es schon mal leicht bergauf. Meine Uhr errechnet am Ende 140 Höhenmeter.
Was machen eigentlich Hotelbesitzer von der Adriaküste im Winter? Urlaub auf Lanzarote. So zumindest der Eigentümer unseres Stammhotels in Bibione, der auch in Costa Teguise Quartier bezogen hat, aber leider nicht an der Strecke steht. Er ist wohl noch beim Frühstück und schwingt sich dann aufs Rennrad, denn Lanzarote bietet ein breites Spektrum an Sportmöglichkeiten, darunter viele schöne Rennradrouten. Ansonsten hat sich viel Publikum an der Strecke eingefunden, größtenteils wohl Angehörige der LäuferInnen.
Costa Teguise wurde in den 1970er Jahren angelegt und besteht aus einigen richtig großen Hotelgebäuden mit bemerkenswerten Eingangsbereichen, aber mehrheitlich Apartmentanlagen mit weißen Häuschen und meist blau oder grün gerahmten Fenstern. Im Zentrum gibt es ein kleines Dörfchen, das Pueblo Marinero mit vielen Kneipen und Restaurants, errichtet nach Plänen des Künstlers, Architekten und Naturschützers César Manrique, der im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts maßgeblich zur Gestaltung der Insel beitrug.
Hans-Jürgen spricht mich an. Er ist ein treuer Leser von m4y, wir haben uns beim Metropolmarathon in Fürth kennengelernt und er hat diese Reise aufgrund meines Berichts vom letzten Jahr gebucht. Ich hoffe, es wird ihm so gut gefallen wie mir. Und dann sehe ich ein Hemd vom 100-Marathon-Club Deutschland: Sylke aus Kassel wird heute in 3:52:45 ihre Altersklasse gewinnen. Sie veranstaltet in Nordhessen selbst kleine Marathons und liegt mit über 750 erfolgreichen Marathonteilnahmen auf Platz 19 der weltweiten Liste.
Inzwischen sind wir auf der Küstenpromenade an der Playa Bastián. Ein netter kleiner Strandabschnitt. Noch ist es etwas bedeckt. Also keine umwerfenden Sonnenaufgangsbilder, aber vielleicht besser zu laufen. Kurz danach müssen wir um ein größeres Anwesen herum, das direkt an der Küste liegt. Es handelt sich um die Residenz des spanischen Königs. Von der Laufstrecke aus sieht man nur zwei Hubschrauberlandeplätze. Dann wieder ans Meer. Über uns auf einer Anhöhe das Barceló Sporthotel, vor uns das ursprüngliche Fischerdorf Las Caletas, das noch recht verschlafen wirkt.
Unvermittelt dann das Kraftwerk am Hafen. Hier wird aus Öl Strom erzeugt. Der Anteil an erneuerbarer Energie auf den Kanaren wird ständig ausgebaut. Besonders die Meerwasserentsalzungsanlagen brauchen viel Strom. In La Palma können die Anlagen schon komplett mit Windenergie betrieben werden. Die seltenen Regenschauer im Winter werden nicht mehr in Zisternen gesammelt und rauschen somit ins Meer. Einige Barrancos - Flussläufe, die nur bei ergiebigen Regenfällen Wasser führen - haben wir schon überquert. Insgesamt misst man im Winterhalbjahr magere 200 mm Niederschläge. Da die Insel nur 100 km von der afrikanischen Küste entfernt liegt, ist das Klima sehr trocken.
Am Wrack des 1981 auf Grund gelaufenen griechischen Frachtschiffs „Telamon“ vorbei. Der vordere Teil ist schon verrostet in den Fluten untergegangen. Weiter über die Stadtumgehungsautobahn. Wieder mal Gelegenheit, die Läuferschar vor und hinter sich zu betrachten. Dann sind wir schon in der Hauptstadt Arrecife. Ein kleines Industriegebiet auf der rechten Seite. Links ein schöner Ausblick auf den Hafen mit zwei Kreuzfahrtschiffen. Die Schiffe spulen hier im Winter immer wieder die gleiche Route zwischen den Kanarischen Inseln ab. Zusätzlich wird die portugiesische Insel Madeira angefahren. Wer also im Januar zum Funchal Marathon fliegt, wird vielleicht die „Mein Schiff relax“ wiedersehen, die hier gerade vor Anker liegt. Mit einer Kapazität von 3900 Passagieren ist sie derzeit das größte und modernste Schiff der TUI-Flotte.
Links viele Lavasteinmauern. Die kleinen viereckigen Quadrate dazwischen wurden landwirtschaftlich genutzt. Der häufig aufkommende Wind wurde von den Mauern abgehalten und an den Steinen kondensierte die Feuchtigkeit. Gelegentlich sieht man in den abgeteilten Quadraten noch Weinreben. Das kleine Kastell oberhalb des Meeres wurde von 1774 bis 1779 als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die notleidende Bevölkerung erbaut. Heute beherbergt das Kastell das Museo Internacional de Arte Contemporáneo. Viele Werke von Künstlern der klassischen spanischen Moderne sind ausgestellt, darunter Joan Miró, Antonio Tápies und Pablo Picasso.
Hinunter ins Fischereiviertel. Die Kneipen am Streckenrand sind noch geschlossen. Ebenso der Weihnachtsmarkt, an dem wir nun vorbeilaufen. Rechts der Charco de San Ginés, eine Salzwasserlagune mit kleinen Fischerbooten. Kurz nach Vollmond ist die Ebbe heute sehr ausgeprägt. Das Wasser ist spiegelglatt. Sieht toll aus. Ein kurzes Stück durch die Altstadtgassen. An der Kirche San Ginés vorbei. Zurück ans Meer. Links ein Pavillon, wie man ihn hier oft sieht. Der sogenannte Kiosko ist in spanischen Städten ein beliebter Treffpunkt.
Links das Castillo de San Gabriel aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, malerisch auf einem Inselchen gelegen und mit zwei steinernen Brücken ans Festland angebunden. Hier gibt es eine sehenswerte Ausstellung zur Geschichte Lanzarotes. Erst 1402 konnten die Spanier diese Insel einnehmen. Die Urbevölkerung setzte sich wohl aus nordafrikanischen Volksstämmen und auch Europäern zusammen. Entdeckt wurden die Kanaren schon von den Römern. Ursprünglich bildete die Landwirtschaft im Westen Lanzarotes die Haupterwerbsquelle der Einwohner. Der große Vulkanausbruch von 1730 hat dort alle Dörfer zerstört und viele Menschen zur Umsiedlung nach Gran Canaria veranlasst. Vor uns das höchste Haus Lanzarotes, das Arrecife Gran Hotel. Nach dem folgenden Yachtklub öffnet sich der Blick auf das wunderschöne Halbrund des Strands Playa del Reducto mit seinem goldgelben Sand.
Am Ende der Bucht verlassen wir Arrecife und kommen auf einen Fuß-/Radweg. Die Sonne bahnt sich nun langsam ihren Weg durch die Wolken. Ja, jetzt wird es heiß. Ein Läufer spricht mich an. Er meint, dass er erst heute aus Deutschland angekommen sei und sich wegen der Temperaturumstellung keine Hoffnung auf eine Superzeit mache. Dieses Mal komme ich mit vielen Läufern ins Gespräch. Es gibt zwei Gruppen: Einzelreisende, die nur kurz für den Marathon hergekommen sind und diejenigen, die mit ihrer Familie noch einen Vorweihnachtsurlaub unter Palmen verbringen.
Der Weg wird schmaler. Rechts weiße Häuschen. Links das Meer. Wir sind in Playa Honda. Ein Wohnort der Einheimischen, in den aber immer mehr Festlandspanier ziehen, da sie das nicht touristische Leben hier zu schätzen wissen. Ja, das kann ich gut verstehen. Hier hätte ich auch gern ein kleines Häuschen am Meer. Aber vielleicht sollte man den Insulanern ihre Viertel lassen und lieber in den Touristenorten bleiben. Da kommen wir bald wieder hin. Dem schon erwähnten Künstler César Manrique (1919-1992) ist es unter anderem zu verdanken, dass es auf Lanzarote nur wenige touristische „Bettenburgen“ gibt. Manrique hat mit seinem Stil die Insel geprägt und sein Einfluss ist auch heute noch allgegenwärtig. Sehenswert sein futuristisch anmutendes ehemaliges Domizil in Tahiche, heute ein Museum mit moderner Kunst, sein letztes Wohnhaus in Haría oder auch die Höhlenanlage Jameos del Agua mit einem verwunschenen Salzwassersee und einem Auditorium mit exquisiter Akustik, alles in die Lavafelder integriert.
Wunderbar sind auch die Ausblicke auf die kleinen Vulkankegel im Hinterland. Sie sind hier meist 200 bis 300 Meter hoch. Wir umrunden einige kleine Buchten, manchmal auch mit ein paar Höhenmetern. An einigen Stellen sehe ich neu renovierte Bungalowanlagen. Der Tourismus hat auf den Kanaren derzeit wieder Hochkonjunktur, vereinzelt werden neue Anlagen gebaut.
Aber erst mal müssen wir neben der Landebahn des Flughafens am Meer entlang. Über zwei Kilometer sind es „nur“, da ein Teil der Startbahn ins Inselinnere reicht. Die Führenden des Marathons kamen uns schon vor einer Weile entgegen, jetzt kommt der Pacer für 3 Stunden. Dahinter sehe ich Jürgen aus der Oberpfalz, auch ein „Stammgast“ hier und in meiner Altersklasse, aber eben deutlich schneller unterwegs. Platz zum Laufen ist auch bei „Gegenverkehr“ genug, zumal die Helfer die RadlerInnen hier nicht durchlassen. Spannend die landenden Maschinen, die uns quasi entgegenkommen. Der Flughafen fertigt pro Jahr fast 9 Mio. Fluggäste ab. Zwischen den Maschinen aus Europa immer auch die Propellermaschinen, die den Verkehr zwischen den Inseln abwickeln. Nach Gran Canaria sind es immerhin 250 km. Das dauert mit der Fähre viele Stunden, mit den ATR 72- Propellermaschinen gut 30 Minuten. Einheimische zahlen für das Flugticket ab 5 €. Auch für Touristen ist es recht günstig. Die Wirtschaft Lanzarotes ist fast zu 100% von den Tourismuseinnahmen abhängig.
Am Ende der Landebahn beginnt schlagartig Matagorda. Das Beatriz Sol Hotel ist ein riesiger Komplex aus den 1970ern. Danach kommen kleine weiße Häuschen, Appartementanlagen. Aber wir haben eher Augen für die vielen Urlaubenden, die uns anfeuern. Matargorda kennzeichnet den Beginn des sieben Kilometer langen Küstenstreifens bis Puerto del Carmen. Auf einem Plakat lese ich, „1966-2026 60 Jahre“. Wer konnte es sich damals leisten, hierher zu kommen?
Heute ist das hier eher UK-Gebiet. Wobei ich da einen Bummel am Abend empfehlen kann: Hier herrscht eine ganz andere Atmosphäre mit dem Ausgehvolk von der anderen Insel im Norden. Die deutschen Urlauber sind eher weiter im Süden, in Playa Blanca, zu finden.
Der englische Läufer, der mir kurz nach dem Start ein fröhliches „Guten Abend“ gewünscht hat, begrüßt wartende Halbmarathonis. Um 10:30 Uhr geht es für sie hier los. Wir drehen vor den kleinen Cafés um. Zeitnahme, wie auch in Arrecife beim Hin- und Rücklauf. Nun erleben wir die 21,1 Kilometer aus einer anderen Perspektive. Die Kilometermarkierungen tragen ab jetzt die Aufdrucke x,195 oder x,95, später gesellt sich noch die 10-km- Markierung ohne Kommastelle hinzu. Judith und ich sind gut drauf. Ein kühlender Nordwind macht die Sonne erträglicher und bremst gefühlt kein bisschen. Die einzige musikalische Beschallung des Tages erwartet uns an einem großen Hotel. Das Animationsteam hat einen Lautsprecher mitgebracht und feuert kräftig an. Auf den Kilometern beim Flughafen sehen wir noch viel Mitstreiter, die hinter uns sind. Auch die Läuferin mit dem Gin-Glas vom 100 MC UK - von wo auch sonst - ist unterwegs.
Und ich sehe ein Hemd mit der estnischen Flagge. Die Läuferin erkennt mich vom Tallinn-Marathon vor zwei Monaten. Da hatten wir uns unterhalten. Wie klein die Läuferwelt doch ist. Dann wieder Playa Honda. Die Kneipen und Restaurants am Wegesrand sind gut gefüllt und es gibt auch viel Zuspruch. Ich liebe diese Atmosphäre. Unglaublich entspannt das alles.
Als ich ein Foto schieße, werde ich fast vom führenden Halbmarathoni umgerannt. Und er entschuldigt sich. Wäre ja nicht schlecht gewesen, wenn der Führungsradler mal geklingelt oder sich anderweitig bemerkbar gemacht hätte. Auf den Schreck erst mal ein Iso-Getränk am VP. Die in großer Zahl vorhandenen Stände sind meist mit Wasserflaschen, Iso, Cola im Becher, Bananen und Orangenstückchen ausgestattet. Es gibt auch einige reine Wasserstellen. Die jungen Helfenden sind mit großer Begeisterung bei der Sache.
Zurück in Arrecife. Die Kreuzfahrerinnen und Kreuzfahrer sind wohl schon auf der Insel unterwegs. Es ist viel mehr los als noch um 9:00 Uhr. Dann die 10-km-AspirantInnen, die hier in einer Seitenallee starten werden. Um sich die Wartezeit bis zum Start um 12:30 Uhr zu verkürzen, feuern sie uns kräftig an.
Inzwischen merke ich doch, dass es schwerer wird. Und nun kommen auch noch einige größere Wellen. Am Kastell wandere ich ein wenig den Anstieg hoch. Das Rechnen beginnt: Unter 4:40 h wäre noch drin, dann darf ich aber auch keine Sekunde mehr einbrechen. Bergab also volles Tempo. Die führenden 10-km-Läufer werden diesmal ordentlich mit Klingeln und Rufen angekündigt. Im Örtchen Las Caletas ist die lokale Kneipe gefüllt. Man schaut uns zu. Zwei Anwohner haben Gartenschläuche auf die Laufstrecke gerichtet. Ein netter Service, zumal das Wasser hier sicher recht teuer ist. Und dann der nächste kleine Anstieg beim königlichen Anwesen.
Jetzt gibt es auch Cola am VP. Da schlage ich zu. Nur noch drei Kilometer auf der Promenade. Ich muss richtig kämpfen. Dumm, dass ich das Streckenprofil inzwischen gut kenne und weiß, was noch kommt. In Costa Teguise verlassen wir die Promenade. Wir laufen auf der Avenida de las Canarias. Weiter ganz leicht bergauf. Dann etwa einen Kilometer vor dem Ziel geht es endlich bergab und dann flach weiter. Menschenmassen am Streckenrand. Hinein in den Zielkanal. Und dann durch den Zielbogen. Es sind 4:38 h geworden. Eine ordentliche Zeit für mich.
Jetzt erst mal kurz hinsetzen. Judith erwische ich beim Zieleinlauf. Sie wird relativ knapp Zweite in der AK.
Im Verpflegungszelt ist die Hölle los Es gibt Getränke, auch Bier nach langer Anstehzeit. Nudeln, Häppchen, Marshmallows und Eis. Dann zu den Stühlen vor dem Zelt, weiter ausruhen. Duschmöglichkeiten im Container und kostenlose Massagen für Marathonis werden angeboten.
Ein wunderbarer Marathon am Meer unter sommerlicher Sonne. Und wie ich heute gehört habe, bin ich bin nicht der einzige, der das so sieht. Es macht so glücklich, an den weißen Häusern vorbeizuziehen. Der Blick auf die Buchten, das in der Sonne glänzende Meer, die Vulkankegel im Hintergrund. Klar, Bestzeiten wird man hier nicht so einfach laufen. Aber die Chance, hier einen vorweihnachtlichen Urlaub mit Marathon zu verbringen, ist doch toll.
Der Lauf ist international besetzt, gut organisiert und autofrei. An den Tagen nach dem Lauf sieht man viele Urlauber mit dem diesjährigen Veranstaltungshemd oder -Rucksack .
Die Zielzeit von 6 h wurde dieses Jahr sehr großzügig erweitert.
Sieger Marathon
1. DENIS PRIKULIS UK 2:33:02
2. MACIEJ NAPOLEON OGRODNIK POL 2:33:14
3. FRANCISCO JOSÉ GARCÍA VIÑOLY ESP 2:33:36
Siegerinnen Marathon
1. DANIELA OEMUS GER 2:46:18
2. KRISTINE BOLSETH NOR 2:55:10
3. CLAUDIA IGLESIAS ACEBES ESP 3:01:14
Finisher
Marathon 1019 (264 Frauen)
Halbmarathon 1465 (611 Frauen)
10 K 920 (472 Frauen)
Länderverteiung über alle Läufe
UK 1464
IRL 468
ESP 607
D 208
Ö. 26
CH 12
Insgesamt ca. 3.400 Finisher (ca 30% mehr als letztes Jahr)
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| 10.12.08 | ![]() |
1000 Läufer beim Lanzarote Marathon | |