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Laufberichte

Verdamp lang her - zo foß durch Kölle

03.10.10


Skater gegenüber


Während uns Läufer schon die nächste Musikgruppe, diesmal auf der rechten Seite, erfreut, düsen auf der gegenüberliegenden Straßenseite Skater dem Ziel entgegen. Haben ganz schon Speed drauf. Da geht’s bei mir schon gemütlicher zu. Ich hab heute nur in einem Ehrgeiz: Das Fiasko mit meiner Kamera vom Jungfrau-Marathon vergessen zu machen. Das sonnige Umfeld macht es mir heute leicht.

Das Publikum auf dem Weg zum Rudolfplatz macht es mit seiner Unterstützung den Läufern leichter. Vorbei an der Kölner Bad Bank, so Kabarettist Jürgen Becker, für Nicht-Kölner: Es ist die Sparkasse gemeint, geht’s zum Rudolfsplatz. Hier biegen wir links nach Süden auf die Ringe ein. Wir kommen nachher noch zweimal hier vorbei.

Über den Hohenstaufenring kommen wir zum Barbarossaplatz, wigger jeht et üver de Sachsenring bis zur Ulrepforte, einer hoch aufragenden Torburg der ehemaligen südlichen Stadtmauer Kölns. Nächster bekannter Platz den wir anlaufen ist der Chlodwigplatz (km 5). Ich blicke zur linken auf das Severingstor, Kölns südlichstes erhaltenes Stadttor.

Hier am Chlodwigplatz startet übrigens stets der Rosenmontagszug. Mir fällt das Lied „Bahnhofskino“ von meiner Lieblings-LP von BAP ein, wo es heißt: „Ne blasse Mohnd, am Chlodwigplatz brems en Strooßebahn“, ja die Kölsche Leeder. Ich schaue mich um nach Gerd, seinerseit in den Anfängen bei BAP dabei und später mein Trauzeuge. Gerd sitzt auch nicht zum Frühstück im Cafe Kult, also laufe ich weiter.

 

Der Süden naht


Während des Köln Marathons läuft man durch verschiedene Stadtviertel und lernt die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen. Über 2.000 Jahre Stadtgeschichte warten auf die Läufer. CCAA - Colonia Claudia Ara Agrippinensium – wurde schon 38 v. Chr. von den Römern gegründet. Vom Mittelalter haben wir ja schon was gesehen, was römisches bekommen wir auch noch geboten.

Erst mal runter zum Rhein. Vom Chlodwigplatz geht’s über den Ubierring zum Rheinufer. Der Rhein gehört wie der Dom zur Stadt. Auf den beiden rechten Fahrspuren des Gustav-Heinemann-Ufers laufen wir Richtung Süden. Links fahren Autos, rechts laufen wir. Bayenthal wird erreicht. Hier ist der Wohnraum etwas teurer als sonst in Stadt. Hier wohnt viele mit etwas mehr Kohle. Man sieht den Villen an, das die Bewohner einige Groschen haben. Passend laufen zwei Burschen mit einer roten Bank vorbei, klar, die Kölner Bad Bank läßt werben.

Über den Bayenthalgürtel als südlichstem Punkt der Strecke geht’s vom Rhein weg Richtung Bonner Straße. Die laufen wir stadteinwärts. Hier wartet die zweite Verpflegungsstelle auf uns. Es gibt Wasser, Iso und Tee, später auch Cola. Dazu Bananen, später auch Riegel.


Stimmung beim Wechselpunkt


Wir passieren den Vorgebirgspark. Das Südstadion fest im Blick ist kurz nach km 10 ein Staffelwechselpunkt. Da ist immer Stimmung. Bei km 10 liegt übrigens eine Zeitmessmatte. Ist auch gut so zur Kontrolle. Der Kölner Marathonkurs verführt geradezu durch seine Streckenführung zum Schummeln. Fünf Fingern gleich geht es fünf mal von den Ringen weg und wieder zurück.

Die Vorgebirgsstraße mit ihren hohen Bäumen spendet angenehmen Schatten. Es wird warm. Der erste Finger ist abgehakt, die Ulrepforte gerade vor uns und der Sachsenring haben uns wieder. Bis zum Barbarossaplatz. Von hier ist die Luxemburger Straße stadtauswärts der Weg. Vorbei am Luxor nähern wir uns dem Unicenter. Wir queren den inneren Grüngürtel Kölns. Verpflegungsstelle 3 ist zu Füßen des Kolosses.

 
 

Informationen: Generali Köln Marathon
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