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Laufberichte

Wie war das mit dem Murmeltier?

 

Wenige Tage zuvor wollte mein Kumpel wissen, wo ich denn als nächstes an den Start gehe. Ich erzählte ihm von meinem anstehenden Trip nach Nürnberg. „Über 2400 Treppenstufen? In einem Bürokomplex? Also ein Tower-Run?“, fragte er da schon skeptisch. Ich entgegne: „Nein, kein reiner Treppenlauf. Dort wird Marathon gelaufen.“ Daraufhin kassiere ich bloß ein Plem-Plem. „Echt Indoor?“, hakte er nach, diesmal etwas perplexer. Letztlich ernte ich Kopfschütteln.

„Wie viele Treppenstufen hat das Empire State Building eigentlich?“. Er wartet meine Antwort nicht ab, schnappt sich sein Handy, tippt suchend herum. „1576 Stufen...und Du musst noch so 800 dran hängen! Da kommen im Gebäude ja einige hundert Höhenmeter zusammen. Und zusätzlich noch die 42 km? Mario, bei Dir sind die Sicherungen doch schon lange durchgebrannt, oder...?“

Jupp, ich kann nicht ganz gescheit sein, wenn ich mir hin und wieder so manch außergewöhnlich schräge Veranstaltung aus dem Laufkalender herauspicke. Bei der Wahnsinns-Treppentour in Radebeul im April 2017 hatte ich ja bereits am eigenen Leib den Mix aus Treppen & Laufen erfahren. Damals waren es aber rund achtzigtausend Stufen. Man sollte daher annehmen, ich sei in Sachen Treppen in diesem Jahr sowohl genug geschädigt als auch hinreichend gesättigt - beides trifft aber nicht zu. Wenn es gar nach meinem Kumpel ginge, hätte ich eine Ober-Vollmeise, wenn ich dieses Laufjahr mit einem Indoor-Spektakel abschließen würde. Aber man muss das Ganze immer von der Bekloppten-Seite betrachten: Durch Wald, Wiese und Flur kann ja jeder, oder?

Gottlob bin ich nicht der Einzige Vogel, denn rund 350 Teilnehmer machen sich an diesem kalten und regnerischen Sonntagmorgen auf Richtung Landesgewerbeanstalt (LGA), unweit des Fernsehturms. Im Industriegebäude, in dem vom TÜV Rheinland diverse Produkte auf Herz und Nieren geprüft werden, spielt es nämlich absolut keine Geige, welche Witterungsbedingungen draußen herrschen. Das Schmuddelwetter will kein Ende nehmen. Und es soll ja noch besser werden, will man den Wetterprognosen glauben. Schneemassen, Glatteis, Rekordkälte: Der diesjährige Winter soll gar der kälteste Winter seit 100 Jahren werden. Da die Prognose auf einer Wettermeldung aus Russland beruht, will ich es damit bewenden lassen und betrete die heiligen Hallen des LGA.

 

 

Nach Betreten des Foyers werden mir von Petra Schuster, Mit-Organisatorin des Ausrichters Team Klinikum Nürnberg e.V., die Startunterlagen ausgehändigt. Anschließend folge ich den Umkleide-Wegweisern Richtung Souterrain. Manche Gänge sind mit Absperrband versehen, folglich tabu. Ich staune nicht schlecht, als ich zwei Nummern (eine davon mit integriertem Zeitmess-Chip, jeder Durchlauf wird registriert) aus dem Beutel ziehe. Okay, dann werde ich mit der 104 sowohl vorne als auch hinten an den Start gehen. So haben mich der prominente Moderator Markus Othmer sowie diverse Kamerateams und Fotografen bestens im Blick. Wenig später verlasse ich das noch recht hektische Treiben in der Herrenumkleide wieder, schaue auf die Uhr.  Ich lag mit allem bislang gut in der Zeit, in knapp einer halben Stunde werden wir bereits auf die Piste gescheucht.

Für Interessenten des vermessenen Indoor-Marathons Nürnberg wird es jährlich zunehmend herausfordernder, sich einen der begehrten Startplätze zu sichern. Man lese und staune: Am 15.08.2017 um 10 Uhr wurde die Anmeldung auf der Webseite des Veranstalters TÜV Rheinland freigeschaltet. Nur wenige Stunden später vermeldete Petra auf Facebook bereits über 70 Anmeldungen! Am Nachmittag hieß es dann gar: „Voll an nur einem Tag, Rekord! Die Warteliste ruft!“. Da nur 120 EinzelläuferInnen für die Disziplinen Marathon sowie Halbmarathon zugelassen sind, dürften Freudensprünge von Nachrückern noch bis zum Tag des Events entsprechend hoch ausgefallen sein. Außerdem dürfen nur maximal 30 Staffeln an den Start, wobei 1 Staffel immer aus 8 LäuferInnen besteht. Folglich befinden sich nicht mehr als 150 Teilnehmer gleichzeitig auf der Strecke. Das ist auch gar nicht so verkehrt, wie ich sehr bald feststellen werde.

Ist es nicht immer wieder schön, bei einer Laufveranstaltung sowohl alte Bekannte zu treffen als auch neue Lauffreunde kennen zu lernen? Heute habe ich die Gelegenheit, erstmals Erwin „Lionheart“ Bittel und Andrea Karger vom Team Bittel anzutreffen. Und die „Doppel-Axel“ Behrens und Ott erkennen mich unweigerlich am M4Y-Shirt, bestehen prompt auf ein Gruppenbild mit dem diesjährigen, rasenden Reporter. Sehr gerne!

Briefing im Foyer, knapp eine Viertelstunde vor dem Start. Angehörige und Zuschauer sichern sich Logenplätze hinter den Absperrbändern. Die Zeitnehmer sind startklar, die Samba-Band trifft letzte Vorkehrungen. In der Staffelläufer-Wechselzone herrscht bereits ausgelassene Stimmung. Die meisten Läufer lauschen gebannt der Einweisung. Die Regeln klingen zunächst simpel: rechts wird gelaufen, links überholt. Im Treppenhaus herrscht Überholverbot. Aha. So weit, so gut. Abschließend wird um die obligatorische La-Ola-Welle gebeten. Brav heben und senken sich hunderte Hände. Danach trennen sich die Wege: Die Marathon-  und Staffelläufer bleiben im Erdgeschoss und warten rund 50m vor der Ziellinie. Die Halben starten im Untergeschoss. Ein  klug durchdachter Start, denn so werden schubsen, rempeln und treten auf ein Minimum reduziert. Eine Startlinie ist zwar nicht ersichtlich, aber das macht hier wohl nichts. Ein unscheinbares Schild mit dem Schriftzug „Marathon“ macht alternativ deutlich, dass an besagter Stelle gelaufen wird.

Ich blicke auf meine Laufuhr, der Finger verweilt längst auf dem Start-Knopf. Ein letzter Check: eine Minute vor Start! Ich gehe das Ganze gedanklich nochmals durch. Also: Eine Laufrunde soll 767 Meter lang sein. Jeder Läufer soll pro Runde 22 Treppenstufen ins Untergeschoss sowie nach ungefähr 400 Metern 22 Treppenstufen hinauf ins Erdgeschoss laufen. Für den Vollen hieße das also 55 Runden, für den Halben immerhin noch satte 27 an der Zahl. Ich gebe zu, ich bin etwas aufgeregt, denn ich habe keinen blassen Schimmer, was mich nun erwartet...

...doch plötzlich rennen alle fluchtartig los, obwohl weder herunter gezählt wurde  noch ein Startschuss zu hören war. Was ist denn nun los? Feueralarm? Geistig stehe ich noch perplex im Gang, der Körper hat die Beine jedoch längst in die Hand genommen, rennt einfach der Meute hinterher. Erwins Stimmte schallt durch den Gang, er filmt das gegenwärtige Geschehen mit seiner kompakten Kamera. Okay, folgen wir ihm mal, denn er kennt den Weg anscheinend auch ohne Wanderatlas und GPS. „Total gute Luft hier, alle Fenster sind offen...“, lauschen wir seiner Stimme. Währenddessen strömen wir längst aus dem Korridor heraus und hinein ins warme Foyer, fegen durch die orangefarbenen Hasenlöffel der Zeiterfassung. Das Ganze mit allen Sinnen zu erfassen, fällt mir indessen nicht leicht. Jupp, typisch Mann. Multitasking und so.

 

 

Hier im großen Eingangsbereich gibt die Samba-Band „Ritmo Candela“ bereits Vollgas. Die Laufstrecke ist mit Absperrbändern versehen, die Zuschauer stehen brav dahinter, klatschen und jubeln, was das Zeug hält. Die Stimmung zischt und brodelt, kocht schnell über, ergießt sich auf die Teilnehmer. Holla, seid ihr heiß hier! Die ersten Läufer heben bereits jetzt schon jubelnd und jauchzend die Hände. Der gute Erwin legt ein ordentliches Tempo vor, kommentiert die Runde dessen ungeachtet unermüdlich weiter: „...und man hört den Moderator bereits zu unserer Linken, es ist Markus Othmer...LIVE!“. Tatsache: Wir rauschen am Moderatoren-Platz vorbei. Bei dem rasanten Tempo kommt sich aber überraschenderweise keiner in die Quere. „Und jetzt heißt es abklatschen. Yeah!“. Erwin in seinem Element. Geht der eigentlich immer so gut ab? Ganz bestimmt!

Geradeaus geht es weiter, vorbei an einer Anzeigetafel. Ich versuche meinen Namen zu entziffern, jedoch Fehlanzeige. Egal, nächste Runde, nächste Chance. Nach weiteren Sekunden ist das Ende des Foyer erreicht, es folgt eine Haarnadelkurve. Ich versuche mich rechts zu halten, die Fliehkraft drückt mich jedoch erbarmungslos nach außen. Ich erwäge kurz ein Stagediving, so von der Seite. Vielleicht später? Wir umrunden einen Aufzug, dann folgt ein langer Gang voraus. „So, jetzt geht’s wieder weg vom Publikum, in die Spaßtunnel der LGA...“. Erwin hat den Tunnelblick, ich folge ihm die nächsten 200m blinden Fußes. Dann Licht am Ende des Tunnels: wir verlassen das Stockwerk auf der linken Seite. Die Elite der Halbmarathonläufer klebt uns längst im Nacken. Zweimal elf Stufen geht es hinab. Oh, was ist denn das? Eine vom TÜV unachtsam deponierte Matratze im Treppenflur? Im selben Atemzug nehme ich mehrere Treppenstufen auf einmal, erkenne dann aber zu spät, dass ich die Kamera in der rechten Hand halte und somit keinen Halt am rechten Treppengeländer finde. Arg! Die Füße übernehmen gottlob das Denken, irgendwie komme ich wohlbehalten unten an.

Die Rennstrecke hat es ja echt in sich! In den Gängen ist jede Gefahrenstelle entsprechend gesichert, wenn es sein muss mit einer dicken Matratze. Sehr löblich! „Nun geht es im Untergeschoss wieder zurück, so ca. 200m. Rechts die Langsamen, links die Überholenden. Am Ende des Ganges folgt die Verpflegungsstelle, gut bestückt mit Wasser, Cola, Iso, Obst...“. Wie die Allermeisten ignoriere auch ich vorerst die Gaben am Abendmahlstisch. Am VP folgt dann ein 90-Grad-Knick, erneut geht es immer geradeaus. Drei Läufer könnten theoretisch nebeneinander her laufen. Am Ende des Ganges folgt, wer hätte es gedacht, das zweite Treppenhaus - diesmal auf der rechten Seite. Zweimal elf Stufen hinauf, oben angekommen dann erneut nach links und geradeaus Richtung Foyer. „So, jetzt sind wir wieder oben, und die Runde ist komplett, ab jetzt beginnt der Spaß!“. Vielen Dank an dieser Stelle, lieber Erwin. Ohne Guide hätt' es glatt eng werden können mit der hiesigen Orientierung hier.

Die ersten Runden sind schnell abgefrühstückt. Derzeit herrscht nicht nur auf den Gängen dichtes Gewusel. Auch die Anzeigetafel glüht vor lauter Datensätzen. Aber immerhin kann ich meine Zahlen ablesen: Name, gelaufene Zeit, Platzierung sowie die noch zu laufenden Runden. Ich nehme mir vor, erst wieder drauf zu schauen, wenn die Halbmarathonläufer fertig sind. Meiner Laufuhr zufolge bin ich aktuell mit einer Pace von 05:50 unterwegs. Nach und nach verliere ich jegliches Gefühl für Geschwindigkeit in diesen halb beleuchteten Gängen der LGA, lasse mich stumpf von der Herde mitziehen. Früh wird mir bereits bewusst: das wird sich noch rächen. Warum? Als laufender Reporter bin ich gern im eigenen Tempo unterwegs, kann dieses dann meistens auch konstant bis zum Ende halten. Mein Vorhaben verpufft hier jedoch wie ein laues Lüftchen im Wind. Mein Gefühl für Zeit und Raum sinkt Runde um Runde...

Mario läuft und läuft und läuft. Derzeit befinde ich mich wieder in den Katakomben der LGA. Auf der Überholspur zieht Alex Behrens mit der 99 an mir vorbei. “Was tun wir hier?“, fragt er mich. Sein Blick ruht dabei tiefgründig auf dem Gummiboden. Zählt er vielleicht schon die Noppen? Kurz überlege ich, ob ich auf diese rhetorische Frage antworte. Ersatzweise frage ich mich eher, wie vor vielen Jahren die Idee zu dieser Veranstaltung entstanden sein mochte. Irgendein Prüfer bei einem Feierabend-Bierchen in der Mensa? Würd' mich echt nicht wundern.

Ich verlasse die dreispurige Autobahn und entscheide mich, an der LGA-Raststätte eine Iso-Pause einzulegen. „Wo hast den Anton gelassen?!“, schreit mich jäh eine Raserin von der Seite an. Hätte beinahe den Becher fallen gelassen! „Nun, der läuft heut' im Geiste mit!“, rufe ich der Unbekannten hinterher. Grandiose Akustik hier im Untergeschoss, stelle ich zufrieden fest. Jedenfalls blickt sie recht konfus zurück. Dann also weiter geradeaus, am Ende die Treppen hoch. Ich überhole eine Frau, die ein jüngeres Mädchen hinter sich her zieht. „Komm, das schaffen wir!“, wird die Jüngere gerade von ihrer Betreuerin angespornt. Beide vom Laufclub 21, einer Laufsportmannschaft für Menschen mit und ohne Trisomie 21 bzw. Down-Syndrom.

Wie mein Frischkäse-Brötchen am frühen Morgen, so genieße ich die erste Hälfte dieses Laufes. Bislang scheint alles erstaunlich einfach: „Keine KM-Schilder. Eine Runde ist knapp 800 Meter lang. Ich laufe nur 55 Runden. Und überhaupt, so eine Runde ist doch fix gelaufen. Nur einmal Treppauf pro Runde, denn Treppab ist nicht der Rede wert. Ein wahrlich kurzweiliger Marathon...“. So will mich meine Gedanken zunächst besänftigen. Aber das Hirn hörte gar nicht mehr auf damit, zu philosophieren und zu rechnen.

Ab der zweiten Hälfte entpuppt sich der Lauf schließlich als progressive Herausforderung für Fotoreporter Mario: Brutal der ununterbrochene Tempowechsel, bedingt durch die Treppenhäuser, den Kurven zwischen den Gängen, dem engen Radius am Aufzug im Foyer und den Foto-Pausen entlang der Strecke. Wobei ich viele Bilder später in die Tonne trete,  weil die kleinen Dinger vieles können, nur nicht blitzen. Ansonsten gebe ich meinem Kumpel vollkommen recht, der mir ja den Dachschaden bescheinigte. Wie sonst ließe sich erklären, dass ich die ganze Quälerei Runde um Runde abfeiere, als gäbe es kein Morgen mehr? Ich genieße jede Runde...

Oh, was passiert denn hier gerade? In Gedanken versunken wäre ich beinahe hinterrücks in den Erstplatzierten Marco Bscheidl gerannt, der gerade in exakt 02:57:26 ins Ziel läuft. Alle Kamerateams halten voll auf ihn drauf, aber auch auf mich. Ich kann gerade noch so ausweichen. Da hat mich der Marco gekonnt abgebremst, das war knapp! Später kommen wir beiden dafür in die Abendnachrichten. Kein Witz! Gefühlter Zweiter also. Verdient!!

 

 

Knapp vier Stunden sind seit dem Start vergangen. Wo ist bloß die Zeit geblieben? Ich fühle mich mittlerweile wie Bill Murray im Film Und täglich grüßt das Murmeltier. Längst kenne ich jede Flurnische auf beiden Ebenen, jede noch so ab abgeklebte Gefahrenstelle, jede Matratze, jeden Flecken darauf. Ich weiß, wie viele Fenster auf Kipp stehen, wo sich die Toiletten befinden, in welchen Räumen Spielzeuge und Möbel geprüft werden. Mit den Treppenhaus-Streckenposten bin ich schon vertraut.

Ich wechsele auch immer mal wieder ein paar Worte mit den Laufkollegen. Doch nach und nach werden es immer weniger. Wo sind die nur alle hin? Gibt es irgendwo was umsonst? Ich fühle mich nun recht einsam und verloren in dieser Zeitschleife, laufe ausnahmslos auf der Überholspur und genieße die ungebrochene Bombast-Stimmung im Foyer. Ich werde immer noch angefeuert, und das, obwohl die Siegerehrung schon lang vorbei ist und die meisten Läufer geduscht sind.

Nur noch vier Runden. Schleppend unterhalte ich mich mit Marc Walz von den Hannover-Runners. Er trägt die Startnummer 86. Als er zwischenzeitlich wieder einmal an mir vorbei läuft, lese ich auf seinem Rücken jedoch eine 98. Darauf angesprochen muss er laut los lachen. „Jau, die wurde mir falsch herum angebracht. Bist nicht der Erste, der mich darauf angesprochen hat.“ Ihn zieht es immer wieder mal nach Nürnberg, denn dieser Lauf ist wirklich etwas Einmaliges, wie er später noch hinzufügt. So, nun bin ich wieder dran mit Überholen. Abflug!

Letzte Runde. Endlich raus aus dieser Schleife. Wird Zeit, sich von dem tollen Strecken-Support gebührend zu verabschieden. Ich klatsche ab oder winke. Das Foyer ist mittlerweile fast wie leer gefegt. In dieser Szenerie fehlt eigentlich nur noch der aus alten Western bekannte Busch, der vom Präriewind verweht wird. Ich gebe trotzdem nochmals Gas, fege über die Ziellinie. Da stehen sie, meine Fans! Ein harter Kern aus vier Zuschauern, die mich in den letzten Runden unermüdlich angefeuert haben, winken mir zum Abschied hinterher. „Danke, ihr seid die Besten!“, rufe ich noch freudestrahlend zurück.


 

In der Ruhezone erhalte ich dann eine große Goldmedaille sowie ein Funktions-Shirt. Weiter hinten gönne ich mir einen Schluck reinstes Wasser aus einer Umkehrosmose-Anlage. Prost! Warm geduscht marschiere ich zurück in den beinahe menschenleeren Eingangsbereich. Die Zeitnehmer bauen wohl schon ab, und auch sonst sehe ich nur noch herum wuselnde Helfer. Ich verabschiede mich von Petra, bedanke mich für diese einmalige Laufveranstaltung. „Hat's Dir gefallen, ja?“, fragt sie. „Anstrengend war's, aber niemals langweilig. Ich habe diese Erfahrung genossen“, antworte ich grinsend. Dann verabschiede Ich mich von der sympathischen Petra. Draußen dämmert es bereits. Ich blicke ein letztes Mal zurück. Der Betrieb wird sehr bald seine Pforten schließen. Sonntagsarbeit kann so schön sein. Nun aber ab nach Hause, wir haben Feierabend!

 

Marathonsieger

 

Männer

1 Bscheidl, Marco  LG Passau 2:57:26
2 Hegmann, Tobias TSG Kleinostheim 2:59:45
3  Jakob, Christian SV Schwindegg 3:05:13

Frauen

1 Huber, Sonja TG Viktoria Augsburg 3:54:50
2 Köppe-Neeb, Evi TV 1848 Erlangen 4:20:18
3 Mastropietro, Sandra 4:28:58

 

Informationen: Indoor Marathon
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