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Laufberichte

Sachen gibt's

04.07.09
Autor: Klaus Duwe

„Man kann nicht mit einem Arsch auf zwei Kirchweihen tanzen“ – hab ich einmal gelernt. Und so ist es. Wenn ich als Läufer am Start bin, bekomme ich vom ganzen Drumherum nicht immer so viel mit. Deshalb interessiere ich mich an Tagen, wo ein Freund mittendrin und ich nur dabei bin, mehr um Dinge wie: Warum macht Jonathan Wyatt um Davos einen großen Bogen, oder: Wo kommt diese Tanja Amient plötzlich her?

Zuvor aber zum Event selber ein paar Sätze. Erwachsen ist der Zermatt-Marathon zweifellos, jetzt wird er „nur“ noch von Jahr größer und besser. Fast 1600 Voranmeldungen (neuer Rekord!) sind es diesmal. Keine Unterdistanzen, Kinder- und Jungendrennen schönen die Statistik. Lediglich Zweierstaffeln (Wechsel ist in Zermatt) mischen sich unter die Marathonis. Und das soll so bleiben.

Pasta-Party

Die Pasta-Party auf dem Bahnhofsplatz ist mittlerweile ein großes, stimmungsvolles Fest und Treffpunkt nicht nur der Marathonis. Sobald die Favoriten die Bühne verlassen, sind die Guggemusiker unbestritten Stars in der Manege. Dabei kann ich fast vergessen, dass ich für den Zermatt Marathon Bruce Springsteen einen Korb geben musste.

Zermatt-Impressionen

Zermatt ist die zweite Station beim Mountain-Cup (Liechtenstein war, der Jungfrau Marathon kommt noch). Wer in Liechtenstein finisht und sich jetzt für diese Sonderwertung anmeldet, hat einen Startplatz beim noch immer überlaufenen Jungfrau Marathon sicher. Davon profitiert Zermatt ganz bestimmt. Auch davon, dass Richi Umberg, Rennleiter beim Jungfrau-Marathon, als solcher auch den Zermattern zur Verfügung steht.

Start St. Niklaus

Ein weiteres Indiz dafür, dass der Zermatt-Marathon zu den guten Adressen aufgestiegen ist, ist das Starterfeld. Jonathan Wyatt (7facher Berglauf-Weltmeister), der reihen- und serienweise die Rennen in Rekordzeit gewinnt, gibt sich dieses Jahr die Ehre. Lizzy Hawker, sozusagen das weibliche Gegenstück, gehört schon fest dazu. Aber auch die Läuferinnen und Läufer dahinter haben Rang und Namen. Claudia Landold zum Beispiel, schon mehrfach auf dem Podium beim Zermatt Marathon, Siegerin beim ersten Glacier 3000 und zuletzt Dritte beim Alpin-Marathon in Liechtenstein, Britta Müller aus Baiersbronn, Stammgast in den Schweizer Bergen und immer vorne mit dabei und dann diese Tanja Amiet, die kürzlich sensationell in Liechtenstein Lizzy Hawker und Claudia Landold hinter sich ließ.

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