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230 Kilometer entlang der Ruhr

30.04.08
Quelle: PM/Jens Vieler

An Pfingsten startet Deutschlands längster Nonstop-Lauf


Was im Sommer 2007 als fixe Idee begann, hat nicht nur in Läuferkreisen für Aufsehen gesorgt. Damals waren rund 20 Etappenläufer, Radbegleiter, Auto-Supporter und Helfer daran beteiligt, den Hohenlimburger Ultraläufer Jens Vieler auf den 230 Kilometern entlang der Ruhr, von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg, zu begleiten. Nonstop wohlgemerkt!

Exakt 33 Stunden, 10 Minuten und 13 Sekunden dauerte das Laufabenteuer mit einem wunderbaren Mix aus sportlicher Herausforderung, Natur und erlebter Ruhrgebietsgeschichte. Spontan trudelten bei Vieler Anfragen von Ultraläufern aus dem gesamten Bundesgebiet ein, ob es die  „TorTour de Ruhr“ nicht als offizielle Laufveranstaltung und Wettkampf geben könne. Man stelle sich vor: ein Wettkampf über die 5 ½fache Marathondistanz.

 


Dennoch, Jens Vieler war begeistert und machte sich an die Umsetzung. „Was danach kam, hat mich schlichtweg überwältigt. Innerhalb kürzester Zeit war das  Teilnehmerfeld ausgebucht. Wer im Mai an den Start geht, zählt zum Besten, was die Ultralaufszene zu bieten hat: Trans-Europa-Läufer, 6-Tage-Läufer, Mitglieder des 24h-Lauf Nationalteams, und so weiter und so fort. Aber im Grunde ihres Herzens Jedermänner und -frauen, und keine Profis, denn von der Ultralauferei kann in diesem Land so gut wie niemand leben“, weiß Vieler.

 


Aus organisatorischen Gründen geht es diesmal in umgekehrter Richtung. Start ist Pfingstsamstag früh, 8:00 Uhr am Fuße der Stahlskulptur „Rheinorange“ im Duisburger Hafen. Dann  soll es flussaufwärts über den RuhrtalRadweg gehen, vorbei an Oberhausen, Mühlheim a.d.R., Essen, Baldeneysee, Bochum, Kemnader Stausee, Witten und Wetter und zunächst bis zum Hengsteysee bei Hagen, wo sich die Läufer nach den ersten 100 Kilometern für die Nacht präparieren, um Richtung Sauerland weiter zu laufen.

In einem Rutsch passieren sie dann entlang des Ruhrtals Schwerte, Fröndenberg, Wickede, Neheim, Arnsberg, Meschede und Bestwig. Bis Winterberg sind es dann zwar nur noch knapp 30 Kilometer, dafür beginnt hier der spürbare Teil der rund 600 Höhenmeter, die die gesamte  Strecke aufweist. Die Ruhr ist im Ziel am Quellstein dann von anfänglich mehr als 100 Metern Breite bis auf wenige Zentimeter zusammen geschrumpft.

Damit sich alle Beteiligten anschließend von den Strapazen erholen können, gibt es im Ziel Verpflegung und Schlafgelegenheiten. Die Lokation: Eine Bundeswehrkaserne in Winterberg, denn die komplette Crew passte an Pfingsten in kein Hotel und keine Pension hinein. Aber auf Feldbetten regenerieren gehört zum Programm, schließlich ist das Motto „TorTour de Ruhr“ und nicht „Wir feiern Kindergeburtstag“!

 

Informationen: TorTour de Ruhr
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