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„Mit Rückenwind in die Zukunft“

28.10.16
Quelle: Pressemitteilung

Mainova Frankfurt Marathon bewegt am Rennwochenende über 26.000 Läufer / Spannendes Duell zwischen Tadesse Tola und den Paris-Siegern Cybrian Kotut und Marl Korir / Fate Tola bei den Deutschen Meisterschaften im Blickpunkt 

Mit einem starken Meldeergebnis und einem vielversprechenden Elitefeld geht der Mainova Frankfurt Marathon am Sonntag in seine 35. Ausgabe. Auch die günstige Wetterprognose spricht dafür, dass der älteste deutsche Stadtmarathon (live im hr-Fernsehen von 9.55 bis 14 Uhr) am 30. Oktober seine Erfolgsgeschichte fortsetzen wird. „Wir verspüren Rückenwind für die Zukunft“, sagt Renndirektor Jo Schindler. Mit dem neuen Titelsponsor Mainova an seiner Seite haben Schindler und sein Team in diesem Jahr wieder mehr Gestaltungsmöglichkeiten, um dem Ruf als vorzüglich organisierte sportliche Großveranstaltung einmal mehr gerecht zu werden.  

 

 

Allein 15.573 Läufer haben sich für die 42,195-Kilometer-Distanz angemeldet, was einer Steigerung um über sechs Prozent entspricht. Je nach Anzahl der Nachmeldungen am Wochenende ist sogar ein neuer Teilnahmerekord (bislang: 16.034) möglich. „Die Läufer stimmen mit den Füßen ab und fühlen sich bei uns sehr gut betreut“, so Schindler. „Es geht uns nicht immer nur um die beste Zeit, sondern um spannende Rennen und darum, Begeisterung für den Sport auszulösen.“ Insgesamt wird der Laufklassiker am Main am Rennwochenende über 26.000 Athleten bewegen. Der Staffelmarathon beispielsweise ist ausgebucht.  

„Das Thema Energie wird bei einem Marathon sehr gut sichtbar“, sagt Mainova-Vorstand Lothar Herbst. „Wir freuen uns auf einen fantastischen Tag.“ Das Magistratsmitglied der Stadt Frankfurt Dr. Matthias Mehl sagt: „Die Faszination Marathon ist ungebrochen. Die Bedeutung der Veranstaltung ist riesig für die Sportstadt Frankfurt.“ 

 

 

Auch im Olympiajahr hat der Sportliche Leiter Christoph Kopp wieder ein Elitefeld zusammengestellt, das Weltklasse-Laufsport auf die Straßen Frankfurts bringen wird. Der Äthiopier Tadesse Tola mit einer Bestleistung von 2:04:49 Stunden und der aktuelle Paris-Marathon-Sieger Cybrian Kotut aus Kenia zählen zu den Top-Favoriten auf den Sieg bei den Männern. 

Bei den Frauen stehen Mamitu Daska, die Frankfurt-Siegerin von 2011, und ihre äthiopische Landsfrau Sutume Kebede im Blickpunkt. „Ich bin zufrieden, wenn sportliche Spannung gegeben ist und wenn die Siegerzeiten im Bereich von 2:06 und 2:22 Stunden etwas schneller sind als im vergangenen Jahr“, sagt Kopp. Gespannt darf man auf den Auftritt von Fate Tola bei ihrem ersten Marathon als Deutsche sein. Die gebürtige Äthiopierin ist die erste Anwärterin auf den Gewinn der in den Mainova Frankfurt Marathon integrierten Deutschen Meisterschaften und will ihre Bestzeit von 2:25:14 Stunden angreifen. 

Die schnellsten Männer sollen die erste Rennhälfte in 63:00 Minuten absolvieren, die Frauen in 71:00. „Es war in den letzten Jahren immer so, dass die Sieger eine schnellere zweite Hälfte gelaufen sind. Nach oben hin ist mit einer solchen Renngestaltung einiges möglich. Die Pacemaker nenne ich deshalb ‚Bremsläufer‘“, sagt der Sportliche Leiter Kopp. Im Vorjahr haben mit diesem „Frankfurter Modell“ neun Läufer aus den Top 10 eine neue persönliche Bestzeit erzielt. 

 

 

 

Tadesse Tola, Zweiter in Frankfurt 2011 und mit 2:04:49 Stunden der Mann mit der schnellsten Bestzeit im Feld, will am Sonntag genau das erreichen. „Ich habe sehr gut trainiert und mich über drei Monate auf Frankfurt vorbereitet. Ich laufe hier, um eine neue Bestzeit zu schaffen und zu gewinnen“, sagt der Äthiopier. 

Als einer seiner schärfsten Konkurrenten geht Cybrian Kotut aus Kenia ins Rennen. Mit dem Sieg beim Paris Marathon im April dieses Jahres in 2:07:11 Stunden hat er viel Selbstvertrauen getankt. „Frankfurt ist einer der Marathons, die ich immer laufen wollte. Ich erwarte eine bessere Zeit als in Paris. Ich weiß, dass ich fähig bin, 2:05 zu laufen“, sagt er optimistisch. Als jüngerer Bruder von Martin Lel - Sieger der Marathons von London (2005, 2006, 2007) und New York (2003, 2007) – verfügt er über sehr gute Gene.  

 

 

Ein äthiopisches Duo darf man bei den Frauen in den Hauptrollen erwarten. Mamitu Daska, FrankfurtSiegerin 2011 mit einer Bestzeit von 2:21:59 Stunden, will einen Angriff auf den Streckenrekord von 2:21:01 unternehmen. „Ich bin so gut vorbereitet wie 2011 und hoffe, dass ich meinen Sieg wiederholen werde. Ich habe drei Monate auf Frankfurt trainiert mit Umfängen von knapp 200 Kilometern pro Woche“, sagt sie.  

Ihre Landsfrau Sutume Kebede will ebenfalls ganz vorne sein. Bei ihren bisherigen zwei Marathons war sie stets eine offensive Frontrunnerin, dieses Mal gelobt sie Zurückhaltung. „Ich werde mich genau an den Plan halten und den Halbmarathon in 1:11 Stunden angehen“, kündigt sie an. Die Vorjahreszweite Dinknesh Tefera fällt als weitere Verstärkung des Spitzenfeldes hingegen aus. Die Äthiopierin hat ihren geplanten Start in Frankfurt aus persönlichen Gründen kurzfristig abgesagt.  

 

 

Zum zweiten Mal in Folge werden in Frankfurt die Deutschen Marathonmeisterschaften ausgetragen. Mit Fate Tola gibt es eine klare Favoritin, die auch in der Lage ist, eine international starke Leistung abzuliefern. Die 29-Jährige läuft ihren ersten Marathon nach ihrer Einbürgerung und hat das Ziel, ihre Bestzeit von 2:25:14 Stunden zu verbessern. Damit würde sie zudem die DLV-Norm für die Leichtathletik-WM in London 2017 von 2:29:30 Stunden unterbieten. „Für mich ist es eine große Chance, zum ersten Mal als Deutsche einen Marathon zu laufen. Ich bin gut vorbereitet“, sagt die im hessischen Gelnhausen beheimatete Athletin. 

Mona Stockhecke, die zum dritten Mal in Folge in Frankfurt startet und im Vorjahr Zweite der Deutschen Meisterschaften war, will ihre Bestzeit von 2:33:43 Stunden deutlich steigern. „Bis 2018 zur Europameisterschaft in Berlin will ich unter 2:30 laufen können. Frankfurt soll ein Schritt in diese Richtung sein“, sagt die schnelle Klimageologin aus Hamburg. Bei den Männern fehlt im olympischen Jahr die deutsche Elite. Das eröffnet Chancen für Athleten aus der erweiterten nationalen Spitze. Im Blickpunkt vieler Beobachter steht das Debüt über 42,195 Kilometer von Jonas Koller.  

 

Informationen: Mainova Frankfurt Marathon
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