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„2:08 oder schneller – warum denn nicht?“

08.09.15
Quelle: Pressemitteilung

Arne Gabius will am 25. Oktober deutschen Rekord laufen / Frankfurt Marathon Vorreiter im Anti-Doping-Kampf

Wenn Arne Gabius über seine Ziele beim Frankfurt Marathon spricht, dann „ohne Mauern im Kopf“ wie er sagt. „Eine Zeit zwischen 2:07 und 2:08 Stunden – warum denn nicht?“, so der 34-Jährige bei einer Pressekonferenz des Frankfurt Marathon am Dienstag. Nach seinem fulminanten Marathondebüt im Vorjahr am Main in 2:09:32 Stunden, der viertschnellsten je von einem Deutschen gelaufenen Zeit, will Gabius am 25. Oktober den 27 Jahre alten deutschen Rekord brechen.

Dafür müsste der derzeit erfolgreichste deutsche Langstreckenläufer auf dem schnellen Frankfurter Kurs nochmal 46 Sekunden schneller unterwegs sein. „Ich gehe davon aus, dass der deutsche Rekord fallen wird“, sagt Gabius, der sich in Frankfurt selbstbewusst und zugleich entspannt präsentierte vor den entscheidenden Wochen der Rennvorbereitung. Im vorigen Jahr habe er nur neun Wochen Vorbereitungszeit gehabt, zudem sei vieles im Training Neuland für ihn gewesen. Nun seien Wochenumfänge von bis zu 260 Kilometern und Trainingsläufe von 40 Kilometern „viel leichter zu verkraften“.

Der Wahl-Stuttgarter wird mit einigen starken afrikanischen Athleten in der ersten Gruppe laufen. Geplant ist, die Halbmarathonmarke in einer Zeit von etwa 64 Minuten anzugehen, um dem Publikum an der Strecke und vor dem Fernseher (das HR-Fernsehen überträgt live) nach hinten raus ein schnelles, spannendes Rennen zu bieten. Nicht unmöglich, dass Gabius beim ältesten deutschen Stadtmarathon sogar um den Sieg mitlaufen wird. Den deutschen Meistertitel – in Frankfurt werden in diesem Jahr die national Besten gekürt – wird ihm vermutlich niemand streitig machen können. Auch Altmeister Herbert Steffny wird seine Bestmarke bei Deutschen Meisterschaften (2:12:12 Stunden), die er 1985 in Frankfurt aufstellte, wohl verlieren.

Seine Karriere auf der Bahn hat Gabius nach seinem 17. Platz über 10000 Meter bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking beendet. „Ich freue mich auf das Abenteuer Straße, in das ich mich jetzt voll stürzen möchte. Nach 20 Jahren auf der Bahn reicht es auch mal“, sagt Gabius schmunzelnd. Am vergangenen Sonntag ist er deutscher Straßenlauf-Meister über 10 Kilometer (28:44 Minuten) geworden.

Renndirektor Jo Schindler gab über das noch verstärkte Engagement der Frankfurter im Anti-Doping-Kampf Auskunft. „Die Nada hat uns bestätigt, dass unsere Maßnahmen die umfangreichsten aller deutschen Laufveranstalter sind“, so Schindler. Zumal sie weit über die Vorschriften hinausgehen. Seit diesem Jahr lassen die Organisatoren die Proben auf eigene Kosten im Kölner Labor für Dopinganalytik langzeitlagern, damit sie für etwaige Nachkontrollen untersucht werden können.

Nach wie vor werden Läufer, die einmal des Dopings überführt, beziehungsweise wegen Dopings gesperrt worden sind, nicht nach Frankfurter eingeladen. Auch mit Athleten-Managements, die dahingehend einen schlechten Ruf haben, wird nicht zusammengearbeitet. Zudem werden mehr Athleten kontrolliert und deren Proben auf mehr Substanzen hin untersucht, als von den Verbänden verlangt. Mit der Kontrolle der drei Erstplatzierten bei Männern und Frauen wollen die Frankfurter ihre Podien möglichst sauber halten. Die Siegprämien für die Athleten werden auch erst dann ausgezahlt, wenn ein negatives Kontrollergebnis vorliegt.

Auch im Bemühen, den Breitensportlern in Frankfurt ein Marathonerlebnis der Extraklasse zu bescheren, lassen Schindler und sein Team nicht nach. „Wir freuen uns, dass Arne Gabius bei uns startet und wollen auch den Tausenden Läufern, die nach ihm die Ziellinie in der Festhalle erreichen, wieder eine toporganisierte Veranstaltung bieten.“

 

Informationen: Mainova Frankfurt Marathon
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