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Großartige Leistungen beim Läuferfest in Lausanne

31.10.16
Quelle: Pressemitteilung

Mitreissende Stimmung und herrliche Farben boten den Rahmen für glanzvolle Leistungen auf allen Distanzen des 24. Lausanne Marathon. Rund 13’600 Teilnehmer waren dabei, fast 600 mehr als im Rekordjahr 2015. Es war ein großes, langes Fest zwischen dem Parc de Milan, La Tour-de-Peilz und dem Olympiapark. Youssef Sbaai (MAR) und Alemitu Bekele-Clerc (BEL) gewinnen den Titelwettkampf; Qaasim Shumbii (ETH) und Laura Hrebec (CS 13 Étoiles) sind die Sieger im Halbmarathon; Bernard Matheka (KEN) und Delia Sclabas (Gerbersport) an der Spitze über 10 km. Sonnenschein und Temperaturen um die 13 Grad Celsius boten zudem ideale Laufbedingungen.

 

Marathon | Youssef Sbaai und Alemitu Bekele-Clerc beherrschen den Lauf

 

Über die ersten dreissig Kilometer teilten sich zwei Herren die Spitze: der in Turin (ITA) lebende Youssef Sbaai und Fikru Dadi, der Äthiopier aus Winterthur, der seit dem vergangenen Jahr den Rekord im Halbmarathon hielt. Zwölf Kilometer vor dem Ziel, auf Höhe von St-Saphorin, dann der Angriff von Sbaai, der seinem Mitstreiter beinahe uneinholbar davonflog. Über die Ziellinie lief er schliesslich mit einer Zeit von 2h17’06, 3’39 vor Dadi. Samir Baala (FRA), Bruder des erfolgreichen Olympioniken Mehdi Baala, wird in 2h28’45 Dritter. Bester Schweizer war unser Cédric Pache aus Puidoux auf einem sehr guten vierten Platz in 2h36’39: „Es ist großartig hier zu laufen, hier in meiner Heimat. Die Strecke ist ausschließlich für die Läufer reserviert und meine ganze Familie und alle Leute aus den Gemeinden entlang der Strecke feuern uns an. Ich trainiere oft auf dieser Strecke, aber immer nur auf dem Gehsteig. Beim Wettkampf ist das ein ganz anderes Ding. Ich habe es wirklich genossen.“, freut sich der kaum von den Strapazen gezeichnete Waadtländer nach dem Zielleinlauf.

Bei den Damen gewann die Belgierin Alemitu Bekele-Clerc in 2h42’41. Die aus Äthiopien stammende, heute in Bern ansässige Läuferin setzte sich praktisch im Alleingang durch. Laurence Yerly (Cernier) aus Neuchâtel sicherte sich in 2h51’46 den zweiten Platz. „Was für eine Strecke! Es war wirklich hart. Die Äthiopierin war einfach zu stark für mich, schade.“, sagte die Schweizer Trail-Meisterin von 2015, die zum sechsten Mal in Lausanne auf einem Treppchen steht. Marija Vrajic (KRO) wurde in 2h53’22 Dritte.

 

 

 

Halbmarathon | Triumph für Shumbii und Hrebec 

 

Schon kurz nach dem Start in La Tour-de-Peilz nahmen vier Herren die Sache in die Hand: Qaasim Shumbii und Tefera Mekonen (beide Äthiopien), Hailmichael Estefanus (Eritrea) und François Leboeuf aus Vevey (CABV Martigny). Bis Kilometer 15 war alles recht ruhig, doch dann sind die Äthiopier davongezogen. Shumbii wurde Erster in 1h08’28 vor Mekonen und Estefanus, die 5 beziehungsweise 26 Sekunden nach ihm ins Ziel liefen.

Nach ihrem Triumph im vergangenen Jahr musste Laura Hrebec (CS 13 Étoiles) diesmal um den Sieg kämpfen: „Die Halbmarathon-Saison war lang. Jetzt warten wir noch sehnlichst auf die Stadtläufe in diesem Winter.“ Sie gewann schließlich mit einer Zeit von 1h16’27, nachdem sie sich lange der Deutschen Aude Salord vom TV Oerliken an die Fersen geheftet hatte. Salord kam schließlich 35 Sekunden später als Zweite ins Ziel. Die Bernerin Rachel Berchtold bestieg das dritte Treppchen mit einer Zeit von 1h23’16. 

 

10 km - Die Strecke der Rekorde 
Beeindruckende Leistung von Matheka und Sclabas

 

Der herausragendste Wettkampf des diesjährigen Lausanne Marathon war ohne Frage der 10-km-Lauf der Herren. Beinahe alle führenden Läufer der Region waren am Start. Wie ein Geschoss startete der Vorjahresgewinner Bernard Matheka (KEN/Reconvilier, 28’49 im vergangenen Oktober) und liess seinen Gegnern nicht die Spur einer Chance. 28"18 später traf er im Ziel ein und blieb damit nicht nur mehr als 20 Sekunden unter seiner Vorjahreszeit, sondern reihte sich auch in die internationale Laufspitze ein. „Ich bin die 10 Kilometer noch nie so schnell gelaufen. Das war unglaublich. Ich hatte Wunderbeine. Wäre ich nicht allein gewesen, hätte ich gut und gern auch unter 28 Minuten laufen können.“, sagte der im Berner Jura ansässige Kenianer strahlend.

Der in Genf lebende Portugiese Sergio Dias (POR/Bernex) lief 57 Sekunden später als Zweiter durchs Ziel, Zouhair Oumoussa (FRA/Lausanne) wurde mit einem Abstand von 1’08 Dritter. Vierter im Ziel war Julien Lyon (Stade Genève), Schweizer Meister über die Distanz, mit einer Zeit von 29"31: „Ist schon komisch, ich bin gut in Form, aber heute ist es irgendwie nicht so richtig gelaufen“, sagte der Europameister in der Halbmarathonstaffel, der zuvor Bedenken hatte, sich für die Titeldistanz anzumelden „Mit neun Läufern, die die Strecke unter 30 Minuten gelaufen sind, ist das der intensivste und schnellste 10-km-Lauf, der je in der Schweiz bestritten wurde“, kommentierte der Statistikexperte Antonin Hejda.  

Unter den Damen waren die vordersten Plätze bis wenige Meter vor dem Zieleinlauf hart umkämpft zwischen der erst 16-jährigen Delia Sclabas (Gerbersport) und der 18 Jahre älteren Französin Virginie Lemay. Erst auf den letzten 300 Metern konnte die Schweizer Mittel- und Langstreckenhoffnung, zweifache Meisterin bei den diesjährigen U18-Europameisterschaften, ihre Gegnerin hinter sich lassen und mit einer beeindruckenden Zeit von 34‘17 den Juniorenrekord in diesem Wettkampf aufstellen. Schneller noch, als der Schweizer U20-Rekord, der aufgrund des zu großen Höhenunterschiedes der Strecke nicht gebrochen wurde. „Das war hart! Auf der Zielgeraden war ich noch gleichauf mit der Französin. Aber ich habe alles gegeben und habe es geschafft, sie abzuhängen.“ Lemay lief mit einer Zeit von 34’22 ins Ziel ein. Beste Läuferin aus der Region war Isabelle Butticaz (Vevey) die sich mit 37’48 den dritten Platz sicherte.

 

Informationen: Lausanne Marathon
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