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''Hitziger'' Stabwechsel

28.05.17
Quelle: Pressemitteilung

Stabwechsel in der Gluthitze des Großherzogtums - Die wichtigsten Ergebnisse des 12. ING Night Marathon Luxembourg 2017

Bei selbst zum Start um 19 Uhr noch hochsommerlichen Temperaturen von 28 Grad Celsius haben rund 15.000 gemeldete Athletinnen und Athleten den 12. ING Night Marathon Luxembourg 2017 in Angriff genommen. In der Gluthitze des Großherzogtums gab es einen Stabwechsel an der Spitze: Der Kenianer John KOMEN, der 2015 und 2016 gesiegt und im vergangenen Jahr mit 2:12:57 sogar eine neue Bestzeit aufgestellt hatte, musste sich nach 2:18:55 mit dem zweiten Platz begnügen. Sieger wurde sein Landsmann Edwin Kibet KIPTOO mit einer Nettozeit 2:16:55 Stunden, Dritter wurde Alex CHESAKIT aus Uganda mit 2:19:15. Bester Luxemburger war mit Rang 13 Bertil MULLER (2:56:54). „Es war so heiß, ich musste wirklich kämpfen“, sagte KIPTOO, Jahrgang 1987, Bestzeit 2:11:29 in Brighton 2016, nach dem Rennen.

Kämpfen musste auch MULLER, dessen Vorbereitung alles andere als ideal lief: „Ich war vor zwei Wochener kältet, konnte nicht so viel trainieren. Umso mehr freut mich das Ergebnis. Heute war die Platzierung wichtiger als die Zeit.“ Bei den Frauen standen zwei Äthiopierinnen an der Spitze: Siegerin Tsehay Gebre GETISO hatte mit einer Zeit von 2:46:08 einen großen Vorsprung auf Beji Geletu BEKELU mit 2:51:25, die kurz vor der Drittplatzierten Kenianerin Jane CHELAGAT (2:52:53) einlief. Bereits auf Rang sieben finishte mit Fabienne GEHLEN nach 3:20:48 Stunden die schnellste Luxemburgerin.

 

 

Lisa HAHNER und die Kenianerin KYEVA
siegen beim Halbmarathon

 

Ihren Streckenrekord vom Vorjahr konnte die Deutsche Lisa HAHNER angesichts der Rahmenbedingungen erwartungsgemäß nicht verbessern. „Es hat mich heute mehr Kraft gekostet als letztes Jahr“, kommentierte sie ihren Sieg nach 1:18:11 Stunden. Dennoch war sie zufrieden, angesichts der Temperaturen das Beste herausgeholt zu haben: „Ich hatte trotz der Hitze eine Gänsehaut, weil das Publikum mich so getragen hat“. Ihr Wunsch: „Vielleicht kann ich 2018 ja einmal den Halbmarathon zusammen mit meiner Schwester Anna laufen.“

Die Deutsche Yvonne ENGEL aus Schweich an der Mosel verbesserte sich gegenüber 2016 vom dritten auf den zweiten Platz in 1:28:22. Die Luxemburgerin Pascale SCHMOETTEN vervollständigte das Podium mit 1:29:39. „Wir hatten alle ziemlich zu kämpfen, da geht diese Zeit und dieser Platz in Ordnung“, sagte SCHMOETTEN. Den Halbmarathon gewann bei den Männern der Kenianer Cosmas Mutu KYEVA nach 1:11:03 vor dem Franzosen Hissam AISSA (1:13:47) und dem Deutschen Sebastian HALLMANN (1:14:56). Schon auf Rang vier lief mit Christophe KASS (1:16:08) der schnellste Luxemburger ein.

Anna HAHNER, die zweite der „Hahnertwins“, startete in einer Promistaffel zusammen mit den estnischen Drillingen Leila, Liina und Lily LUIK, sie kamen auf eine Gesamtzeit von 2:43:35. Die zweite Promistaffel mit Moderatorin Thorunn EGILSDOTTIR, der Gewinnerin des Startplatzes für die Staffel, Ouarda BEIL sowie der deutschen Lauflegende Irina MIKITENKO führte der siebenfache Sieger des Laufs auf das Empire State Building, Thomas Dold, an. „Das Wochenende hat für mich schon am Freitag hervorragend angefangen“, sagte Dold, der bei einer Treppenlauf-Challenge gegen luxemburgische Radiomoderatoren im neuen RTLSendezentrum angetreten war. „Das war grandios, ein Treppenlauf, wie ich ihn so noch nie erlebt habe. Heute ist es genauso weitergegangen. An der Strecke war richtig Stimmung, ich fühle mich von Jahr zu Jahr wohler in Luxemburg“, so Dold. Seine Staffel brauchte 3:22:52 Stunden.

Insgesamt waren 116 verschiedene Nationalitäten aus 42 Ländern am Start. Für den Marathon waren 1.901, für den Halbmarathon 9.072 Athletinnen und Athleten gemeldet. Beliebt war auch der Team Run mit 3.228 Teilnehmer in 807 Teams sowie der 5k Run for Success mit 648 Teilnehmer in 216 Teams. Ein großer Fan des Marathons ist der Minister für nachhaltige Entwicklung des Großherzogtums, François Bausch. Er lief bereits zweimal die volle Distanz, mehrfach den Halbmarathon und finishte am Samstag mit einer Zeit von 2:06:34 nach 21 Kilometern. „Zum ersten Mal habe ich wegen der Hitze gelitten“, sagte Bausch, „aber die Stimmung war wie immer toll. Man wird von den Tausenden Zuschauern in der Stadt getragen.“

Ein Highlight der Strecke war nach rund 30 Kilometern das LEO Light Village, ein Lichterfest mit 1.000 Lampions, Feuer und farbenfrohen Strahlern. Die Teilnehmer und die weit über 100.000 Zuschauer wurden durch zahlreiche Musikgruppen und Programmhighlights wie die Samba de Luxe-Party unterhalten. Renndirektor Erich François, der um 1.17 Uhr dem letzten Läufer traditionsgemäß eine Flasche Sekt überreichte, zollte den Startern großen Respekt: „Es war im wahren Sinne ein heißes Rennen. Ich bin den vielen Tausend Zuschauern sehr dankbar, aber auch den Anwohnern, die ihre Gartenschläuche herausgeholt und den Sportlern eine willkommene Dusche geschenkt haben. Allein am Limpertsberg gab es mehr als 20 solcher spontanen Abkühlungspunkte.“ Der 13. ING Night Marathon Luxembourg findet am 12. Mai 2018 statt.

 

Der ING Night Marathon Luxembourg im Überblick

 

Der ING Night Marathon Luxembourg mitten im Herzen Europas zählt zu den anspruchsvollsten Stadtmarathons des Kontinents. Die Athleten laufen in eine Nacht hinein, die dank stimmungsvoller Sambarhythmen, Lichteffekten, Beats und rund 100.000 begeisterten Zuschauern zum Tag gemacht wird. Die abwechslungsreiche Strecke führt bei rund 300 Höhenmetern durch die imposante Altstadt und durch das moderne Banken- und EU-Viertel. Für den 12. ING Night Marathon Luxembourg 2017 waren bereits im Januar 15.000 Startplätze vergeben worden.

 

Disziplinen:

 

Marathon: 42,195 km
Halbmarathon: 21,0975 km
Team Run: 4 Staffelläufer, insgesamt 42,195 km
5k Run for Success: 3 Läufer starten zusammen für 5 Kilometer
Roll & Run: 4,3/8,6 km
Minimarathon (Kinder ab 10 Jahren): 4,2 km
Mini Minimarathon (Kinder unter 10 Jahren): 1 km

 

Informationen: ING Night Marathon Luxemburg
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