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Frankfurt erwartet Weltklasse-Marathon

25.10.13
Quelle: Pressemitteilung

Die Breite in der Spitze als Maßstab genommen, ist die 32. Auflage des BMW Frankfurt Marathon am 27. Oktober (Start 10.30 Uhr) das am hochkarätigsten besetzte Straßenrennen 2013 im deutschsprachigen Raum.

Daran ändert auch die kurzfristige, weil verletzungsbedingte Absage der Vorjahressiegerin und Streckenrekordhalterin Meselech Melkamu aus Äthiopien (2:21:01 Stunden) nichts. Race Director Jo Schindler und der Sportliche Leiter Christoph Kopp haben in den vergangenen Monaten ganze Arbeit geleistet. In der Startliste finden sich 21 Läufer mit Bestzeiten unter 2:10 Stunden, fünf von ihnen sind bereits schneller als 2:05:30 Stunden gewesen. Bei den Frauen sind nach aktuellem Stand neun Läuferinnen mit Bestzeiten unter 2:30 Stunden dabei - darunter sieben, deren persönliche Rekorde unter 2:25 Stunden stehen.

Am 27. Oktober ist sogar eine Weltjahresbestzeit möglich, die seit dem Chicago-Marathon von der Kenianerin Rita Jeptoo (2:19:57) gehalten wird. „Natürlich wäre es schön, wenn die magischen 2:20 Stunden fallen würden. Die Läuferpersönlichkeiten hierfür sind bei uns in Frankfurt am Start“, sagt Schindler. Insgesamt werden etwa 15.000 Teilnehmer bei dem Rennen der höchsten Kategorie „Gold Road Race“ erwartet.

Auch das extrem gut besetzte Männerfeld weckt hohe Erwartungen. Wenn die Wetterbedingungen günstig sind, scheint vieles möglich zu sein. Ein Kursrekord ist bei den Männern jedoch nicht geplant. „Wir hoffen auf ein schnelles Rennen mit einem Feld, das lange zusammenbleibt. Am Ende sollen zwei, drei Stars herauslaufen und den Sieg unter sich ausmachen. Das ist die Dramaturgie, mit der wir in Frankfurt seit vielen Jahren die Zuschauer entlang der Strecke und in der Festhalle begeistern“, sagt Schindler.

Kopp hat seine Strategie bereits ausgetüftelt: „Es ist unser Ziel, eine kompakte Gruppe von Läufern mit hohem Tempo zur 30-Kilometer-Marke zu bringen. Wichtig dabei ist ein gleichmäßiges Tempo, das die Athleten nicht überfordert. Wenn wir nach 30 Kilometern noch eine größere Gruppe zusammen haben, kann viel passieren.“ Das Ziel: eine Siegerzeit unter 2:05 Stunden.

Dass der Streckenrekord des neuen Weltrekordhalters Wilson Kipsang gebrochen wird, ist zumindest unwahrscheinlich. Überragende 2:03:42 Stunden lief der Kenianer 2011 in Frankfurt, 2:03:23 Stunden vor vier Wochen in Berlin. Die schnellsten Läufer des Männerfeldes beim BMW Frankfurt Marathon am 27. Oktober sind Dino Sefir (2:04:50), Feyisa Lilesa (beide Äthiopien/2:04:52), Vincent Kipruto (2:05:13), Levy Matebo Omari (2:05:16) und Albert Matebor (alle Kenia/2:05:25). Stark eingeschätzt wird zudem Eric Ndiema (2:06:07); Moses Masai (beide Kenia) könnte für eine Überraschung sorgen.

Der 27-Jährige ist noch ein Geheimtipp - auch weil seine bislang erzielte Marathonzeit (2:11:00) vergleichsweise bescheiden aussieht. Gelaufen im Januar 2013 beim unrhythmisch gestalteten Dubai-Marathon. Doch die Zubringerleistungen von Masai (5.000 Meter: 12:50,55 Minuten/10.000 Meter: 26:49,20 Minuten) sprechen für den Olympiavierten (2008) und WM-Dritten (2009) über 10.000 Meter. Ein weiterer Geheimtipp ist der kenianische Marathon-Debütant Edwin Kipyego, dessen Halbmarathon-Bestzeit (60:05) einiges erwarten lässt.

Für das Frauen-Elitefeld gab es in den vergangenen Wochen zwei weitere hochkarätige Verpflichtungen. So kehrt Tirfi Tsegaye (Äthiopien) nach Deutschland zurück, nachdem sie vor einem Jahr als Berlin-Zweite mit 2:21:19 Stunden einepersönliche Bestzeit gelaufen war. In der Zwischenzeit gewann sie den Dubai-Marathon und wurde Fünfte in Boston.

Wie im vergangenen Jahr wird in Frankfurt eine viel versprechende Debütantin aus Äthiopien am Start sein: Gelete Burka. Die 27-Jährige hat bei globalen Titelkämpfen bereits Medaillen über 1.500 Meter und im Crosslauf gewonnen. In den zurückliegenden zwei Jahren startete sie bei einigen Straßenrennen und erreichte dabei unter anderem über 10 Kilometer eine Weltklassezeit von 30:53 Minuten. „Ich kenne sie zu wenig, um sie genau einschätzen zu können. Aber mir wurde gesagt, sie sei in guter Form - also lassen wir uns überraschen“, meint Kopp. Gelete Burka ist im Wettkampf noch nicht weiter als 15 Kilometer gelaufen. Doch das muss kein Nachteil sein, wie beim BMW Frankfurt Marathon vor einem Jahr bei der seinerzeitigen Debütantin Meselech Melkmau zu beobachten war.

Kopp hat die Startnummer 7 natürlich wiederum an zwei Athleten vergeben, denen er eine besondere Leistung zutraut. Bei den Männern ist dies der 2009er-Sieger Gilbert Kirwa (2:06:14), bei den Frauen Gelete Burka. Eunice Jepkirui (Kenia/2:21:41), die 2011er-Gewinnerin Mamitu Daska (Äthiopien/2:21:59) und Caroline Kilel (Kenia/2:22:36) sind die weiteren Favoritinnen.

 

Das Elitefeld beim BMW Frankfurt Marathon 2013

 

Männer:

Dino Sefir ETH 2:04:50
Feyisa Lilesa ETH 2:04:52
Vincent Kipruto KEN 2:05:13
Levy Matebo Omari KEN 2:05:16
Albert Matebor KEN 2:05:25
Eric Ndiema KEN 2:06:07
Gilbert Kirwa KEN 2:06:14
Feyisa Bekele ETH 2:06:26
Benjamin Maiyo KEN 2:07:09
Dmytri Baranovskiy UKR 2:07:15
Assefa Girma ETH 2:07:43
Tadesse Abraham SUI 2:07:45
Elijah Kemboi KEN 2:07:51
Gidena Mirach Gebremedhin ETH 2:08:28
Dereje Raya Tadesse ETH 2:08:46
Urige Arado Buta NOR 2:09:27
Jacob Chesari KEN 2:09:43
Abdellatif Meftah FRA 2:09:46
Lema Feiysa ETH 2:09:47
Jonathan Kiptoo KEN 2:09:57
Johnstone Maiyo KEN 2:10:03
Günther Weidlinger AUT 2:10:47
Moses Masai KEN 2:11:00
Edwin Kipyego KEN Debüt
Richard Sigei KEN Debüt
Abraham Chebii KEN Debüt

Frauen:

Tirfi Tsegaye ETH 2:21:19
Eunice Jepkirui KEN 2:21:41
Mamitu Daska ETH 2:21:59
Caroline Kilel KEN 2:22:36
Birhane Dibaba ETH 2:23:51
Flomena Chepchirchir KEN 2:24:21
Hilda Kibet NED 2:24:27
Yeshi Esayias ETH 2:25:31
Hayley Haining GBR 2:29:18
Anna Hahner GER 2:30:14
Maja Neuenschwander SUI 2:30:50
Lisa Hahner GER 2:31:28
Agnieszka Ciolek-Mierzejewska POL 2:33:36
Catherine Bertone ITA 2:34:54

 

Informationen: Mainova Frankfurt Marathon
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