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Laufberichte

Let's go runners, let's go!

20.03.11

 

Erste Runden

 

An der ersten Kurve stoßen die Halbmarathonis und Marathonis auf uns zu. Deren Start ist draußen und um paar Meter verschoben, denn die Strecke ist vermessen und wer einen persönlichen Rekord laufen will, der kann sich dann da auslassen. Ein paar Meter sind wir noch durch Trassierbänder von den „Sprintern“ getrennt, dann vereinigen sich beide Felder. Rechts laufen und links überholen, so ist unser Auskommen gesichert. Die Führenden werden mit einem Motorrad angekündigt.

So einen Rundenlauf habe ich bisher noch nicht bestritten. Klaus und auch Eberhard haben mich ermutigt, das mal zu versuchen. „Du wirst sehen, wie kurzweilig und interessant so eine Veranstaltung ist.“ In der Tat, ich fotografiere mehr als sonst, so viele interessante Motive sind da zu sehen. Angefangen von den Kindern der Burgfarrnbach Shamrocks, die uns in Cheerleader-Manier mit Rufen „Let’s Go Runners Let’s Go“ antreiben und motivieren. Und wenn immer Platz im Läuferfeld ist, queren sie die Strecke mittels Radschlagen. Herrlich zuzuhören und anzuschauen.

Die Strecke will ich Euch beschreiben. Nachdem wir die Halle verlassen haben, geht es im 90 Grad-Winkel nach links. Nach einigen Metern biegen wir rechts ab. An dieser Kurve steht ein Helfer die vollen sechs Stunden, spricht jeden an, klatscht auch jeden ab und sorgt nebenbei dafür, dass an dieser Kurve nicht geschnippelt wird. Es folgt dann die lange Gerade von rund 500 Metern. Nach der Hälfte der Gerade steht eine Sambagruppe der Fürther Musikschule und trommelt, was das Zeug hält. Später werden da noch Bläser dazutreffen und musiziert wird dann zusammen. Das habe ich noch nie gesehen und gehört. Dirigiert werden sie von zwei Oberpfeifen. Steht zumindest auf den Shirts hintendrauf. Toll!

Am Ende der Gerade biegen wir rechts ab. Doch halt, zuvor ist noch eine öffentliche Bedürfnisanstalt, aus der immer wieder ein Renner hinein- und herausspringt. Mich eingeschlossen. Die folgende Gerade ist etwa 150 Meter lang, dann folgt abermals eine Kurve nach rechts. Auf der folgenden Strecke laufen wir auf die Grüne Halle zu. Doch nach rund 300 Metern folgt die Verpflegungsstelle, die bestens ausgestattet ist. Ich sehe Riegel, Obst, Salzstangerl, Wurstbrote, Salami, Kuchen, Kekse, Gummibärchen zum Futtern und Iso, Wasser, Tee und Cola zum Trinken. Die Liste ist nicht vollständig, ich kann mir nicht alles merken.

Nach der Verpflegungsaufnahme geht es noch ein kurzes Stückchen gerade auf die Grüne Halle zu. Da biegen wir links ab und anschließend im 180 Grad Winkel nach rechts, um in die Halle zu gelangen. Die durchlaufen wir auf einem grünen Teppich. Links ist eine Digitaluhr zu sehen, rechts wird auf einer Leinwand dein persönlicher Rundenstand angezeigt. Ja, die Kilometer müssen wir selbst ausrechnen. Eine Runde hat 1,3152 Kilometer. Für die Multiplikation hat man dann rund fünf bis acht Minuten Zeit. Wer es bis dahin nicht schafft, der fängt halt dann wieder von vorne zu rechnen an. In der Halle moderiert Artur weiter bei fetziger Musik. Ja, Staffelwechsel ist da ebenfalls vorgesehen.

Der Untergrund ist fast komplett asphaltiert. Nur wenige Kopfsteinpflasterpassagen sind darunter. Lediglich der Bereich vor der Grünen Halle mit der beschriebenen 180-Grad-Kurve ist wegen dem Pflaster zumindest für die Schnellen etwas unangenehm zu belaufen.

 

Fortgang des Rennens

 

Die ersten Runden verlaufen sehr schnell. Doch schon in meiner zweiten oder dritten Runde kommt das Motorrad von hinten und kündigt den führenden Halbmarathonläufer an. Es dauert nicht lange, da erscheint Robert von hinten. Ich habe mitgezählt und wähne ihn auf Gesamtplatz sechs oder sieben.

Die Verpflegungsstelle will ich nur etwa jede dritte Runde anlaufen, das wären dann ungefähr alle vier Kilometer. Es ist gut, dass bei einem Durstgefühl oder Hungerast da nicht lange gewartet werden muss.

Les, einen Engländer, spreche ich an. Nur kann ich aufgrund seines furchtbaren Slangs kaum etwas verstehen. Aufgrund unserer orangenen Laufkleidung hält er mich für einen Holländer. „Are you Dutch?“ muss ich mir anhören. Weiter.

Anita kommt auf der Runde entgegen und spricht jeden an. Mit Anton Luber und seinem Begleiter Wolfgang Böss sowie Didi Beiderbeck, der von einer Staffel betreut wird, sind zwei bekannte Läufer mit Handicap auf der Strecke, die wir immer wieder im Jahreslauf sehen.

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