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Laufberichte

Es wechselt Pein und Lust ...

31.08.08

"Es wechselt Pein und Lust. Genieße, wenn Du kannst und leide, wenn Du musst."

Ich gebe es zu: Der Satz ist geklaut, zweimal sogar. Zum Einen von Johann Wolfgang von Goethe, zum Anderen von Norbert Rösler, der seinen Bericht über den UTMB  im Jahr 2004 damit überschrieb. Er wird es mir hoffentlich verzeihen, war es aber doch genau dieser Bericht, der meinen ersten Berührungspunkt mit diesem außergewöhnlichen Lauf bedeutete.

1. Organisation

Was bewegt mich, über einen Lauf zu berichten, den ich noch gar nicht absolviert habe, wo ich mit Verlaub gar nicht vorher sehen kann, ob ich überhaupt das von mir angestrebte Ziel erreichen werde? Nun, ich denke, schon allein die Vorbereitung auf den Ultra Trail de Mont Blanc verdient es, beschrieben zu werden. Denn sie beginnt in der Regel bereits ein Jahr vor dem eigentlichen Lauf, der Ende August im Drei-Länder-Eck rund um das Massiv des Mont Blanc stattfindet.

Ich gebe zu, läuferisch betrachtet bin ich ein unbeschriebenes Blatt, zumindest was eine Veranstaltung in dieser Dimension anbelangt. Doch im Juli 2007 absolvierte ich mit relativem Erfolg den Chiemgauer 100er und hatte damit, ohne dass mir das zu diesem Zeitpunkt bewusst war, die Qualifikationsnorm für den 100-Meiler um den Mont Blanc in der Tasche. Doch irgendwann um diese Zeit begann ich tatsächlich mit dem UTMB zu liebäugeln, der verdammte Lauf schwirrte mir immer häufiger im Kopf.

Zum Jahreswechsel war es dann soweit, ich hatte mich entschieden. "So früh?" wird sich manch einer denken, doch er irrt. Denn im Januar beginnt die Einschreibung für diejenigen, die nicht schon das Startrecht haben. Und ich hatte gehört, dass die für jedes Land kontingentierten Starplätze innerhalb weniger Minuten bereits vergriffen seien. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mich bereits so früh festzulegen.

Und auch das Anmeldeverfahren war ein kleines Abenteuer für sich. Über 2 Browser gleichzeitig versuchte ich mich - mehrmals vergeblich - einzuloggen und dann war ich plötzlich drin: Schnell die vorläufigen Daten (Nationalität; Namen; Geburtsdatum)  sorgfältig eingegeben und ich hatte es geschafft. Ich erhielt eine Nummer und hatte nun zwei Stunden Zeit, meine Anmeldung zu komplettieren und mittels Kreditkarte die Bezahlung zu bestätigen. Wer im ersten Anlauf keinen Startplatz erhält, muss auf die spätere Verlosung von Restplätzen hoffen. Das blieb mir erspart. Ich gestehe, ich bekam erst mal weiche Knie, als ich das Anmeldeprozedere überstanden hatte.

Ende Januar und Ende Mai sind dann weitere Fixpunkte. Zunächst musste ich neben meinem Ausweis auch noch die Unterlagen zum Nachweis meiner Qualifikation abgeben. Und bis Ende Mai hat jeder Starter ein ärztliches Attest, am Besten zusammen mit einem EKG vorzulegen.

Bis Ende August besteht dann die Möglichkeit, die persönliche Ausrüstung zu optimieren. Von der Organisation sind dabei folgende Ausrüstungsgegenstände Pflicht:

• Wasservorrat von mindestens 1 Liter,
• zwei funktionstüchtige Lampen mit Ersatzbatterien,
• Rettungsdecke,
• Pfeife,
• Pflasterbinde für Notverband (mindestens 80 cm x 3 cm),
• Verpflegungsreserve,
• wasserdichte Jacke für den Fall von Schlechtwetter im Gebirge,
• Hose oder Stumpfhose (mindestens knielange Hose),
• Schirmmütze oder Stirnband.

Obligatorische Ausrüstung während des Laufs: ein persönlicher Becher

Gefordert für die Grenzübergänge: Personalausweis

Dringend empfohlen:

• Mobiltelefon,
• Handschuhe,
• warme Kleidung für den Fall eines Kälteeinbruchs.

Empfohlen:

• Teleskopstöcke,
• Kleidung zum Wechseln,
• Kompass,
• Messer,
• Bindfaden,
• Sonnencreme,
• Vaseline oder Creme gegen Wundreibung,
• Reisenähzeug.

2. Training und mentale Vorbereitung
 

Ich bin kein "Kilometerfresser", gerade deshalb ist eine gezielte Vorbereitung für  mich Pflicht. So bereitete ich mich von Beginn des Jahres gezielt auf den UTMB vor. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte ich meine Trainingsleistung noch einmal deutlich.

Unter Anderem bestritt ich im Jahr folgende Vorbereitungswettkämpfe:

03/08: 6-Stunden-Lauf in Stein (NL): 71,4 km
05/08: Rennsteiglauf/Thüringen: 6:33 Std.
07/08: Swiss Alpine Marathon (CH): 8:47 Std.
08/08: Gebirgsmarathon/Allgäu: 5:25 Std.

Hinzu kommen Nachtläufe wie beim Via Carolina Run, Läufe mit Rucksack und/oder Stöcken. Lange habe ich überlegt, auch einen 24-Stunden-Lauf mit ins Vorbereitungsprogramm zu nehmen, entschied mich aber letztendlich dagegen in der Überzeugung, dass sich Belastungen, die am Mont Blanc auf mich zu kommen, nicht wirklich simulieren lassen. Wichtiger war mir, dass ich den K78 und den Gebirgsmarathon und den eine Woche später stattfindenden Gebirgsmarathon in akzeptabler Zeit und ohne spürbare Verschleißerscheinungen beenden konnte.

In den letzten Wochen im August reduzierte ich die Belastungen spürbar, übte hingegen mein Gleichgewichtsgefühl im Klettergarten oder auf der Slackline, überzeugt, dass mir dies insgesamt im Gebirge von Nutzen sein wird.

Hinzu kommt, dass ich mich intensiv mit der für mich derzeit noch unvorstellbaren Strecke auseinander setze. Was ist, wenn ich scheitere, wie will ich das verhindern? Das sind meine zentralen Fragen. Und sie drängen von Tag zu Tag mehr in den Vordergrund. Anfange erzähle ich übrigens kaum jemand von meinem Vorhaben. Doch je näher das Ereignis heranrückt, desto verstärkt musste ich davon auch erzählen. Keine Chance, damit hinter dem Berg zu halten.   

3. Wissenswertes zum UTMB 

Was mich am The North Face Ultra Trail de Mont-Blanc begeistert, sind einige Standards, an denen sich die meisten anderen Veranstaltungen, die ich kenne, ein Beispiel nehmen können.

Thema Doping

Das Thema Doping wird sehr ernst genommen. Die Läufer belasten sich über die 1 bis 2 Tage immens, dazu in alpinen Regionen. Der Griff zu unerlaubten Mitteln ist wohl deshalb nicht ausgeschlossen.

Als Zeichen des Kampfes gegen Doping kann deshalb jeder Athlet auf freiwilliger Basis eine Anti-Doping-Verpflichtung unterschreiben, in der u. a. Blut- und Urintests genehmigt werden:

Thema Umwelt

Bei einer Veranstaltung in dieser Größenordnung kommt der damit verbundenen Umweltbelastung eine große Bedeutung zu. Noch dazu beim Aufenthalt in den empfindlichen Alpenregionen. Immer wieder ärgere ich mich, wenn ich bei Bergläufen weggeworfene Energieriegelverpackungen oder Gels finde. Wenn möglich, sammle ich sie dann ein und nehme sie mit zur nächsten Verpflegung. Ich denke, jeder, der Gels und Riegel mit zum Lauf nimmt, kann die leeren Verpackungen auch weiter transportieren.

Beim UTMB erhält jeder Läufer eine kleine Tüte zum Transport seiner Abfälle, die er dann an gekennzeichneten Stellen entsorgen kann. Eine aus meiner Sicht vorbildliche Maßnahme.

Hinzu kommt, dass jeder Läufer einen persönlichen Becher erhält, den er verwenden muss. Das hilft riesige Pappbecherberge zu vermeiden, immerhin bewegen sich mehrere Tausend Läufer über 160 km in den Bergen.

Thema Sicherheit

Das Zeitlimit ist auf 46 Stunden begrenzt. Dazwischen gibt es zahlreiche Zeitgrenzen. Sie sind so kalkuliert, dass Läufer, die den Kontrollposten später verlassen würden, das Ziel innerhalb des Zeitlimits nicht mehr erreichen werden. Das mag im ersten Augenblick für Betroffene sicherlich ärgerlich erscheinen, ist meines Erachtens aber eine wichtige Sicherheitsvorkehrung* und schützt Läufer, die keine objektive Chance mehr haben.

(* Das schreibe ich natürlich in der Hoffnung, nicht selbst Opfer einer Zeitgrenze zu werden)

Außerdem sind ca. 5000 reflektierende Wegmarkierungen entlang der Strecke angebracht. 

"Wer Abenteuer sucht, findet nicht immer das Angenehme"
Don Quichote/Cervantes

Es ist Montag morgen, 5:45 Uhr. Ich liege wach in meinem romantischen Zimmer im altehrwürdigen Hotel Hotel La Prairie in Chamonix. vor knapp 19 Stunden habe ich mein großes Ziel erreicht, Finisher beim "Ultra-Trail du Mont-Blanc", seit drei Stunden liege ich wach im Bett und lese alter Berichte über den UTMB. Noch immer habe ich Mühe zu realisieren, was nur wenige Stunden hinter mir liegt. Und so finde ich auch nach 56 schlaflosen Stunden noch keine Ruhe.

Ein Gewitter zieht auf und bald beginnt es zu regnen. Heftig prasseln die Regentropfen auf das Hausdach. Mir wird klar, wie viel Glück ich hatte. Ein ähnlicher Wolkenbruch während des Laufs hätte unter Umständen das Aus bedeutet, zumindest aber ein Finish massiv erschwert.

So aber kann ich entspannt meine Eindrücke verarbeiten, die der nun folgende Bericht wohl leider nicht mal annähernd widerspiegeln kann.

Donnerstag morgen mache ich mich mit meinem Freund Klaus auf dem Weg nach Chamonix. Klaus will mich begleiten, zwar nicht als Läufer, aber dafür als Helfer vor dem Start, an den Versorgungsstellen und im Ziel. Ihm kommt eine nicht unerhebliche Aufgabe zu. Ich zähle auf ihn, wenn ich Hilfe brauche oder Ersatzkleidung, doch vor allem als Motivator, wenn ich in ein mentales Loch fallen sollte. Und das ist ganz sicher vorherzusehen. Kaum einer kommt ohne Tiefpunkt durch die zu erwartenden Strapazen. Er soll mich davor bewahren, aufzugeben, wenn es nicht Not tut.

Gemütlich reisen wir über den Boden- und Genfersee an. Bei unserem Halt am Ufer des Lac Léman in schönen Montrieux genießen wir das mediterrane Klima. Doch schon von dort fällt mein Blick auf die in der Ferne sichtbare Silhouette der französischen Alpen. Seltsam, war ich am Vorabend beim Packen noch fahrig und nervös, werde ich jetzt, wo ich meinem Ziel immer näher komme, zunehmend entspannt. Die Ruhe vor dem Sturm?

Am Pass Forclaz und bei der Fahrt durch Trient und Vallorcine berühren wir dann zum ersten Mal Orte der "Grand Tour du Mont-Blanc". Meine Gedanken kreisen in der Zukunft: "Werde ich es überhaupt so weit schaffen? Zum col de la Forclaz sind knapp 140 km zu bewältigen. Wenn überhaupt, wann werde ich da sein? Wie wird es mir bis dahin ergangen sein?

Haben mich in der Phase der Vorbereitung lange Zweifel begleitet, bin ich jetzt - so kurz vor dem Start - optimistisch und guter Dinge und festen Willens, mein Ziel auch zu erreichen. Die Konzentration eines ganzen Jahres ist fokussiert auf die kommenden 3 Tage. Ich bin mir sicher:

ICH WERDE NICHT SCHEITERN!

Von hier ist es nur noch ein Katzensprung nach Chamonix. Trotz des bevorstehenden Großereignisses ist es nicht schwer, auch ohne Reservierung noch eine Unterkunft zu bekommen. Schnell haben wir uns für eine Nacht einquartiert. Danach schnappe ich mir meinen Laufrucksack, befülle ihn mit der vorgeschriebenen Pflichtausrüstung (siehe Teil 1 meines Berichts) und ab gehts zum Clos du Savoy. Hier findet die sog. Ultra-Trail Show statt, bei uns würde man Läufermesse sagen, gleichzeitig Ort für die Einschreibung. Ich stelle mich in der langen Schlange an, habe Zeit, meine Mitstreiter zu beobachten. Die durchweg durchtrainierten Burschen und wenigen Frauen machen Eindruck. Jeder wirkt erfahren, die mitgeführte Ausrüstung optimiert und ausgeklügelt.

Während Begleiter Ausblick und Sonne genießen, stehen wir Läufer eine Stunde für die Anmeldung! Das Anmeldeverfahren ist, obwohl die langen Schlangen nicht den Eindruck machen, gut organisiert und verläuft in mehreren Stationen:

1. Bezahlung des Laufchips (Leihgebühr, die man nach dem Lauf zurückerhält)
2. Kontrolle der Pflichtausrüstung
3. Ausgabe des Chips und der Startnummer
4. Verplombung des Chips am Handgelenk (ein zweiter Chip ist in der
    Startnummer integriert)
5. Ausgabe des Müllsäckchens und der farblich unterschiedlichen
    Effektenbeutel für Courmayeur und Champex-Lac
6. Ausgabe des Lauf-Shirts
7. Ausgabe des persönlichen Trinkbechers

Ich habe es geschafft. Nun steht meinem Start nichts mehr im Wege. Wir nutzen den Abend, um die Stimmung in der Stadt aufzunehmen. In den Gassen und Restaurants ist bereits das gewisse Prickeln zu spüren. Die bereits registrierten Läufer erkennen sich gegenseitig am Handgelenk. Ich gehöre dazu.

"Die meisten Menschen verziehen die Miene und sprechen lauter, wenn ihre Stärke nachlässt"
Michel de Montaigne

4. Startvorbereitungen

Frühmorgens zu starten bin ich gewohnt, die Vorbereitung dafür bereits Routine. Doch was tun, wenn der Start erst am Abend ist, der Lauf dann 2 Tage dauert?

Ich beginne den Tag im hoteleigenen Pool. Danach gehts in die Stadt. Frühstücken ist wichtig, ich entscheide mich für eine Lasagne. Ungewöhnlich Ereignisse erfordern ungewohnte Maßnahmen. Den Rest der Zeit verbringe ich mit Klaus am Place du Triangle de l'Amitié. In wenigen Stunden ist hier der große Start, im Liegestuhl der Touristeninformation beobachten wir die Vorbereitungen, die bereits im vollen Gange sind. Um 16 Uhr mache ich mich auf den Weg, um die am Vorabend gepackten Beutel mit Wechselkleidung und -schuhen abzugeben. Bei der Pasta Party nebenan schaufle ich die letzten Kohlehydrate. Es gibt sogar Joghurt als Nachtisch, natürlich aromatischen Käse, den angebotenen Côtes du Rhône lasse ich hingegen stehen. Ich merke, ich bin eindeutig in Frankreich.

Danach gehe ich mit Klaus noch ins Cafe. Läufer huschen an uns vorbei, bereits voll in Montur, meist mit den grünen und roten Beuteln unter dem Arm. Die Wege sind schon überall abgesperrt. Jetzt werde auch ich nervös, dränge zum Aufbruch. Am Auto ziehe ich mich sorgfältig und konzentriert um. Brustwarzen abkleben, Reibungsstellen mit reichlich Hirschtalg schützen, ein letztes Mal die Ausrüstung kontrolliert. Heute ist nichts wie sonst, keine Routine, eher wie beim allerersten Lauf. Und dann ab zum bereits gut gefüllten Startplatz. Die Ansprachen sind schon voll im Gange. Es herrscht keine Ausgelassenheit wie sonst vor einem Marathon, nein die Stimmung zieht ganz tief rein.

Ich zeige Klaus meine Gänsehaut, ihm gehts genau so, dabei ist er "nur" Zuschauer. Wir blicken in die Runde der durchweg ernsten Gesichter. Familien umarmen sich, ebenso Paare und verharren minutenlang schweigend. Nicht wie üblich in 3 bis 4 Stunden wird man sich wieder sehen, 2 Nächte bzw. 30 bis 40  Stunden liegen dazwischen, das ist sich jeder bewusst. 

"Conquest of paradise" von vangelis ertönt, ein untrügliches Zeichen des kurz bevor stehenden Starts. Ich mische mich unter die Menge, sauge die Atmosphäre förmlich auf.

 

5. Es geht endlich los

Gelassenheit ruht auf Selbstvertrauen – und das wächst aus Anerkennung und Erfolgen.
Else Pannek 

Die ersten Stunden erfordern Ruhe und Gelassenheit. Noch ist das Feld dicht gedrängt, durch die mitgetragenen Stöcke nicht ganz ungefährlich. Manch einer vergisst beim wild gestikulierenden Schwung, was er mit sich führt. Meine Stöcke habe ich sicher verstaut, sie hängen noch am Rucksack. 

Das wird so bleiben, bis wir nach Les Houchez den ersten Anstieg zu bewältigen haben. Ich für mich bin in mir selbst versunken, konzentriert, bleibe gelassen. Das ist gut. Wer jetzt schon klotzt, kleckert mit Gewissheit irgendwann!

Chaos an der ersten Versorgungsstelle und dann beginnt der richtige Trail. Mit dem Croix de la Charme zeigt die "Grand Tour" zum ersten Mal die Zähne, auch wenn der Berg noch keine echte Prüfung darstellt. 800 Höhenmeter auf 6,7 km zeigt das Roadbook, gut zum warm werden. Mittlerweile ist es Abend geworden. Das Mont-Blanc-Massiv verabschiedet sich im leuchtenden Rot von uns, die Dämmerung bricht herein. In der Ferne leuchten die letzten weißen Spitzen. Schon jetzt hat sich die lange Reise amortisiert. Das hatte ich mir erhofft und deshalb bin ich bereit, mich hier zu quälen. 

Schnell nehmen die Höhen das Licht aus den Tälern. Unsere erste Nacht bricht herein. Gleichzeitig wird es schlagartig kühler, Zeit, Kleidung für die lange Nacht anzuziehen. 

Am nächsten Morgen möchte ich in Courmayeur sein. Dann hätte ich 77 km hinter mich gebracht. Doch dazwischen liegen noch ein paar markante Punkte, mit St. Gervais auf 807 Metern über dem Meeresspiegel, der tiefste Ort im Rennverlauf und nur 23 km und 1850 Steigungsmeter später Croix de Bonhomme auf 2479 m. Doch härter ist der Abstieg nach Les Chapieux. Auf 5,3 km Länge geht es im Schnitt fast 20 % insg. 900 Meter bergab, eine ernste Belastungsprobe für die Oberschenkel.
 

Volksfeststimmung in Les Contamines; Die Jungs schrubbten ihren Blues wie wir die Kilometer! Man beachte die Ausrichtung der Stühle!
 
Noch immer ruhig und bedächtig nehme ich die Anstiege, kraftsparend die Abstiege. Stetig überhole ich Läufer. Trotzdem nehme ich intensiv meine Umgebung wahr, den überschäumenden Empfang in den Orten und an den Verpflegungsstellen genauso wie das prächtige Firmament, an dem nach und nach die Sterne aufgehen. Wir haben eine glasklare Nacht , unzählige Lichter der Stirnlampen schlängeln sich bandwurmartig übers Gebirge, doch noch mehr beeindrucken die Sterne. Unglaublich, wie viele sich zeigen. Ich bin fasziniert und gebannt. 

Nahezu ebenso beeindruckend sind die zahlreichen Menschen, egal ob Helfer oder nur Zuschauer:  "Bon courage" - "Merci" Jeder von uns erhält seine persönliche Anfeuerung. Ehrliche Hochachtung ist zu spüren... 

Ich werde es noch gut gebrauchen, mein Glück, meinen Mut, meine Beherztheit, Allen ist das bewusst. Viele werfen einen Blick auf die Startnummer, auf der Name und eine Nationalitätenflagge abgebildet sind:

"Viel Glück, Didier" - "Merci! - Merci beaucoup!"

"Hast du ein Unternehmen vor, so gehe mit Bedacht ans Werk; was du aber erwählt hast, dabei bleibe auch fest bestehen"
Bias von Priene

Es ist Morgen und es ist kalt, kälter als die ganze letzte Zeit. Grund dafür ist zum einen die Inversionswetterlage, die uns in den höheren Lagen auch wärmere Luftschichten bescherte und die "Talmulde des sauberen Gletschers Lée" (Vallon de la Lée Blanche). Die talabschließende Moräne, sorgt für einen Kessel, aus der die sinkende kalte Gletscherluft nicht ausströmen kann.

Mitlerweile habe ich Italien erreicht, das bedeutet, ich habe den Col de la Seigne (2516 m), Grenzübergang zwischen Frankreich und Italien bereits überschritten. Die Nacht verlief gut, ich fühle mich frisch, keineswegs müde. Zudem freue ich mich auf Courmayeur, wo mich neben frischer Kleidung auch ein üppiges Essen und vor allem Klaus erwartet. Damit das erste große Zwischenziel nicht zu leicht erreicht wird und um die kalten Glieder aufzuwärmen, müssen wir noch den Arète du Mont-Favre überwinden. Vom Grat auf 2435 m geht es dann 1250 Meter abwärts, zuletzt über die steile Skiabfahrt nach Courmayeur. Ja, jede kleine Freude muss man sich hier mit Schmerzen erkaufen.

In Courmayeur haben wir dann nach 77 km genau 4273 Meter bergauf und 4118 Meter bergab absolviert, also noch nicht mal die Hälfte. Nach 15 Stunden und 8 Minuten erreiche ich als 936. den bekannten italienischen Skiort. Neben Nudeln zum Frühstück gibts hier den ersten Klamottenwechsel. Es wird warm werden, kurze Hose und Shirt genügen, außerdem wechsle ich meine Schuhe, das gleiche Modell zwar, allerdings eine halbe Nummer größer, das ist angenehm.

Und Klaus ist da, hilft mir, so gut es geht, motiviert, auch wenn ich derzeit keine Probleme habe. Wir verabreden uns erneut zum Abend in Champez-Lac. Und schon gehts weiter.

Ich nehme dem Ort den mühsamen Anmarsch übel. Prompt rächt sich die Stadt, denn kaum jemand nimmt Notiz von uns. Vermutlich hat man alle Begeisterung bereits am Vortag versprüht, als hier um 11:00 Uhr der Startschuss des kleinen Bruders der "Grand Tour", der CCC (Courmayeur-Champez-Chamonix) gestartet wurde, mit 98 km und 5549 Höhenmetern Aufstieg, als "kleiner Bruder" trotzdem ein ausgewachsener Riese!

Mehr als 800 Höhenmeter auf nicht mal 5 km Strecke, das ist diesmal der Preis fürs Frühstück und die Erholung in Courmayeur. Dann ist das schön gelegene Refuge Bertone erreicht.

Nun kommt einer der schönsten Teile des Trails, entlang des Val Ferrets nach Arnuva, abwechslungsreich, nicht zu schwer und mit einem herrlichen Ausblick. So könnte es ewig weiter gehen, immer auf knapp über 2000 m am Hang entlang.

Ich habe mich schon daran gewöhnt. Kaum fühle ich mich zu wohl, komme ich an "die Kasse", diesmal in Form des Anstiegs auf den Grand Col Ferret: Steil - 4,5 km - knapp 800 m - und voll in der Sonne!!! 

Ab jetzt beginnt für mich absolutes Neuland. Km 100 sind erreicht und weiter bin ich bisher noch nie gelaufen. 21 Stunden am Stück war ich sowieso noch nie auf den Beinen. Und Ausruhen ist nicht. 1100 Höhenmeter Gefälle bis zur nächsten Verpflegungsstelle, meine Oberschenkel sind begeistert. Und diesmal gehts zum ersten Mal an die Substanz. Hinzu kommt ein Hungerast, der mich schwächt. Ich bin froh, als ich La Fouly erreiche.

Nach Champez-Lac

Auf dem Weg von La Fouly nach Champez-Lac werde ich den absoluten Tiefpunkt erleben. Und das aus eigener Dummheit. 12 km und ständig leicht bergab habe ich im Hinterkopf. Es ist das erste Mal, dass ich ernsthaft nach vorne blicke, den nächsten Zwischenpunkt herbeisehne. Und es klappt gut. Die Strecke lässt sich zunächst gut laufen, es geht leicht bergab und ich komme gut vorwärts. Und nach 1 Stunde und 45 Minuten sehe ich Lichter vor mir, ein wenig früh wie mir scheint, aber warum nicht.

Auf malerischen Straßen gehts hinein in den Ort und... auf der anderen Seite wieder hinaus. Doch in der Ferne sehe ich schon die nächsten Lichter, das wird es sein. Alle nehmen etwas Fahrt auf und so erreichen wir schnell die ersten Häuser, doch es ist zu still. Zum Glück sehe ich in der Ferne, nur wenige hundert Meter hinter dem Ortsende ein Zelt. Schnell erreiche ich den Kontrollpunkt, gleich muss ich da sein.

Doch es geht erst mal bergan, steil bergan, über 400 Höhenmeter. Kräfte schwinden, die Moral noch mehr. Der Punkt zum Ausstieg ist gekommen. Und die nächste Kehre auch. Nichts geht mehr. Und noch eine Kehre. 122 km und 26 Stunden sind aller Ehren wert. Klaus wartet und das Auto, ich werde einsteigen. Das sind nie und nimmer nur 12 km und ich bin schon weit über 2 Stunden unterwegs.

Endlich bin ich da und sehe Klaus. Der meint erst mal gelassen, er müsse zunächst meinen Zustand dokumentieren. Dann bringt er mich ins Zelt, nimmt mir meine Ausrüstung ab, holt den Effektenbeutel, während ich mich erst mal zur Massage anstelle.

Der "Knackpunkt":  Wer über Champez-Lac hinauskommt, hat gute Chancen, das Ziel zu erreichen

Während der Massage stelle ich mir vor, in Chamonix einzulaufen, versuche zu spüren, wie es sein wird. Und ich sehe mich einlaufen, die Ziellinie überqueren und es fühlt sich so verdammt gut an.

"Dieter, wolltest Du deine Grenzen kennen lernen oder warst Du willens, darüber hinaus zu gehen?" - "Du hast ja recht, aber es wird verdammt hart. Evtl. 14 oder 15 Stunden!" - "Aber wolltest Du das nicht? War Dir das nicht bewusst?" -  "Doch schon, aber dass es jetzt bereits so hart ist, hatte ich mir nicht vorgestellt" - "Teile es dir ein, bis Trient, bis Vallorcine, bis ins Ziel, Schritt für Schritt und Du wirst sehen, es geht"

Während mir zwei freundliche Jungs mit gutem Griff an beiden Beinen gleichzeitig die harten Stellen aus den Beinen massieren, rede ich gedanklich mit mir selbst. Als mir Klaus dann nach der Massage noch eine dicke Grillwurst und Pommes serviert, steht mein Entschluss fest. Ich mache weiter. Wie zum Schwur versende ich ein paar Kurzmitteilungen zu Freunden, die mich in Deutschland gedanklich begleiten. Ich ziehe mich um für die Nacht und dann gehts wieder los.

Ich werfe noch einen Blick in die Runde. Viele schlafen hier in den Lagern oder an den Tischen. Müde Augen überall blicken in die Runde. Ich erkenne, hier ist der Scheideweg. Viele werden hier abbrechen, das Rennen beenden. Und so bin ich auch ein wenig stolz auf mich. Ich habe meinen Tiefpunkt überwunden, ich bin weiter im Rennen. 1 1/2 Stunden hat mich der Aufenthalt gekostet, aber ich mache weiter. Draußen ist es Nacht geworden und ich verschwinde in der Dunkelheit.

Zum ersten Mal bin ich ganz alleine unterwegs. Die Ruhe hilft mir, wieder endgültig zu mir zu finden. Ich bin wieder in mir. Konzentriert suche ich mir meinen Weg. Es ist nicht so einfach, da ich meinen Blick und den Schein der Stirnlampe zum einen konzentriert auf meinen Weg, zum anderen aber auch vorausblickend zur nächsten Wegmarkierung richten muss.

Guten Mutes mache ich mich auf ins 15 km entfernte Trient. Dort werde ich die Schweiz verlassen und wieder französischen Boden betreten haben.

"Wenn wir ein Ziel vor Augen haben, stellt auch ein steiler oder steiniger Weg kein Hindernis dar"
Ernst Ferstl

Ich nehme an, Ernst Fernstl kennt den Anstieg zum Bovine nicht, sonst hätte er seinen Spruch sicher nie gesagt. Der Bovine ist zwar keiner der hohen oder langen Anstiege, dafür besonders anstrengend. Nahezu mit jedem Schritt muss ein höherer Felsblock erstiegen werden.  Damit raubt er schnell die wieder gewonnenen Kräfte. Gründlich! Doch meine Moral bricht er nicht. Gerade bergauf bin ich meist schneller als meine Mitstreiter. Das tut gut, denn so weiß ich, dass meine Anstrengungen, meine Qual jetzt normal ist. Nur selten höre ich ein Wort, alle konzentrieren sich auf ihren Weg.

Doch der Weg hat sich rentiert. Vom leichten Höhenweg genießt man einen wunderschönen Blick ins Rhonetal. Die Lichter Martignys leuchten zu uns hinauf. Mein Telefon klingelt. Lauffreund Willi. Er berichtet, dass er mich schon die ganze Zeit über den Live-Ticker verfolgt, erzählt, ich würde das Feld von hinten aufrollen. Schwärmt! Das gibt mir Kraft und Mut, der Anruf kommt exakt im richtigen Augenblick, auch wenn die Szenerie nahezu grotesk wirkt. Es ist Mitternacht, ich bin seit nunmehr 30 Stunden unterwegs und telefoniere, während ich mich vom traumhaften Ausblick berauschen lasse.

An der Zwischenverpflegung verabschieden wir uns. Nun geht es hinab nach Trient, der Abstieg mörderisch steil wie der Aufstieg. Oberschenkel brennen. die letzten Meter hinunter in die Stadt tun weh, sehr weh.

Ich gönne mir noch einmal eine Massage, verharre noch minutenlang auf der Pritsche, bis ich sie räumen muss. Beim Aufstieg nach Catogne bin ich zum ersten Mal müde, so müde, dass ich während des Aufstiegs einschlafe, nur kurz, doch als ich die Augen öffne, bin ich wenige Meter vom Weg abgekommen. Ich konzentriere mich wieder und bald ist die Müdigkeit überwunden. Es sollte meine einzige kurze Schwächephase in puncto Müdigkeit bleiben. Ich hatte von Grund auf keinen Schlaf eingeplant, vielleicht ist das er Schlüssel zu diesem Erfolg... was nicht sein soll, ist eben nicht!

Um 5:30 Uhr erreiche ich Vallorcine, den letzten Versorgungspunkt. dort wollte mich Klaus erwarten, doch ich war schneller und so wecke ich ihn per Telefon. Er hat die Nacht im Auto geschlafen und ist schnell da. Doch ich habe schon ausreichend gegessen, bleibe nur noch kurz. 17 km noch bis Chamonix. Das Ziel ist praktisch in greifbarer Nähe, ich werde gut 4 Stunden dafür brauchen. Erste Glücksgefühle überrollen mich.

Die ersten km rollen einfach. Es dämmert schon, doch heute morgen ist's bereits bewölkt. Doch selbst ein Wolkenbruch könnte mich jetzt nicht mehr aufhalten. Hier wurde die Strecke im Vergleich zum Vorjahr noch mal modifiziert und wir haben noch einmal 800 Höhenmeter auf über 2000 Meter zu erklimmen. Bergauf bin ich noch fit, überhole den Österreicher Josef. Wir unterhalten uns zunächst in englisch, bis wir beide merken, dass es auch auf deutsch geht. Er meint, für mich wäre die 40 Std.-Schallmauer noch zu knacken, ich bin skeptisch. Wir wünschen uns viel Glück.

Die meisten ärgern sich über diese Zusatzsteigung, ich freue mich. Nicht, weil ich mich so gerne quäle. Nein, hier hat man vom Gegenhang aus einen herrlichen Blick aufs Mont-Blanc-Massiv. Schade, das Wetter trübt etwas die Aussicht. Doch der Augenblick, als die Sonne gerade über die Spitzen der gegenüberliegenden Bergkette bricht, ist grandios. Cat Stevens "Morning has broken" kommt mir in den Sinn. Leise summe ich das Lied vor mich hin. Ich bin alleine, kann deshalb sogar die eine oder andere Strophe laut vor mich hinsingen:

Morning has broken, like the first morning
Blackbird has spoken, like the first bird
Praise for the singing, praise for the morning
Praise for them springing fresh from the world.

Interessant! Jetzt werden sogar die Franzosen gesprächig. Die meisten Gespräche führe ich doch auf diesen letzten Kilometern. Das gemeinsame Ziel vor Augen verbindet.

La Flégère ist erreicht. Von nun an gehts nur noch bergab, 7 km. Ich habe noch eine Stunde, um unter einer Gesamtzeit von 40 Stunden zu bleiben. Das ist zu schaffen. Doch es geht noch einmal in etwa 1000 Meter in die Tiefe. Ein Test und ich entscheide mich für die sichere Variante. Die Oberschenkel brennen, nur nichts riskieren. Erst noch mal an den Wegesrand gesetzt und die langen Klamotten ausgezogen. Jetzt ist die magische Marke unrealistisch und der Weg frei für ein genussvolles Absteigen. Ich verliere ab hier zwar noch 25 Positionen, dafür kann ich jedes "Courage" genießen. Es tut so gut, zieht rein bis tief unter die Haut:

"Bon Courage!" - "Merci, merci!"

Ich überhole Paare vom "LA PETITE TROTTE" Sie sind seit Mittwoch unterwegs, haben 220 km und 17000 Höhenmeter hinter sich. Jetzt bin ich an der Reihe:

"Bon jour! Courage" - "Merci!"

Und dann erreiche ich Chamonix. Längst bin ich wieder im Laufschritt, kämpfe mit den Tränen. Links und rechts von mir ein Spalier von Zuschauern. Und wieder dieses vielstimmige "Courage!". Vor mir ist niemand zu sehen. Vorsichtig drehe ich mich um, auch hinter mir ist im weiten Abstand niemand zu sehen. Mir wird klar: DIE MEINEN ALLE MICH! Dabei ist bereits vor knapp 20 Stunden der Sieger hier vorbeigeflitzt. Und seitdem wohl mehrere Hundert Läufer. Und trotzdem stehen sie hinter den Absperrungen dicht gedrängt. Aller Schmerz ist vergessen. Innerlich vor Freude heulend reiße ich die Stöcke in die Höhe, winke zurück ins Publikum. "MERCI!"

Eine letzte Schleife durch die Stadt... warum ist der Weg nur so kurz... ich könnte noch ewig weiter laufen... eine letzte Kurve... die Ziellinie. Ich verbeuge mich, überschreite die Ziellinie, überwältigt gehe ich in die Knie. Eine Filmkamera hält dicht auf mich drauf. ich kämpfe mit den Tränen, drücke sie dennoch weg. Hinter der der Absperrung mein Freund Klaus, wir umarmen uns. Es ist vollbracht. Unfassbar, unmöglich in Worte zu fassen. 

"Gewiß, die Welt und das Leben lassen sich auch ohne Transzendenz betrachten. Es gibt auch Leute, die Beethovens Symphonien pfeifen"
Walther Rathenau

Wir steigen im altehrwürdigen Hotel La Prairie ab. Es hat 1900 eröffnet und hat einen unwiderstehlichen Charme. Statt Federbett gibts Deckenschichten. Und ein wunderbarer Garten mit Blick auf den Berg lädt zum Verweilen. Hier müssen die großen Bergsteiger vor ihren Touren abgestiegen sein.

Und es gibt Crepes. Auch wenn mein Magen noch verrückt spielt, ein Crepes (psst: es waren zwei) muss sein! Das habe ich mir verdient. Alles ist noch so unwahr, doch die Gedanken fliegen schon ins kommende Jahr. Soll ich noch einmal? Beim Ultra-Trail du Mont-Blanc besteht ganz eindeutig Suchtgefahr!

Na gut... da habe ich noch ein wenig Zeit dafür!

6. Danksagung

Es mag ein wenig hochtrabend klingen, aber ich denke, eine Danksagung ist hier auf alle Fälle angebracht.

Da sind an allererster Stelle meine Kinder zu nennen, die ihren Vater doch öfter an die Trainingsstrecken verloren, die vor allem in den Tagen vor dem Lauf einen hypernervösen Papa ertragen mussten, der nicht mehr zu jeder Zeit ein offenes Ohr für sie hatte, sondern dann und wann bereits abgetaucht war.

Danke an Alle, die mich vor dem Lauf aufmunterten, sich mit mir sorgten und dann am Sonntag auf meine sms von mir warteten, dass es mir gut ginge. Ihr habt so gut getan und mir Kraft gegeben.

Danke an Willi/Birgit für den mitternächtlichen Anruf. Er kam genau zur rechten Zeit. Wahnsinn... dass Ihr mich so "verfolgt" habt.

Und vor allem Danke an Dich, Klaus. Für die Begleitung, die Unterstützung, Aufmunterung. Deine Ausstrahlung war unheimlich wichtig.

 

Informationen: Ultra Trail du Mont Blanc (UTMB)
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