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Laufberichte

Im Reich der Söhne Thors

 
Autor: Joe Kelbel

Thüringen, oder  Thoringi wie die Römer schrieben, bezeichnet die Heimat der Söhne von Thor, die laut unbestätigten Berichten Fleisch in Därme füllen, um sich dadurch göttliche Kräfte des germanischen Donnergottes Thor einzuverleiben. Die Därme sollen von einem Tier stammen, das in der Erde wühlt, Engerlinge und Würmer sucht und dabei „Frött-Frött“ macht, genau wie die Autos, die einst in diesem Land hergestellt wurden. 

In diesem Land also befindet sich Fröttstätt, das dank Gunter Rothe seine Ersterwähnung 2007 im sagenhaften Internet fand. Fröttstädt hat einen eigenen Bahnhof, wenn man in Eisenach oder Gotha umsteigt. Die meisten Läufer kommen mit autoähnlichen Gebilden, um auf der Wiese am Start zu campen. Es gibt auch noch Pritschenlager im Zelt und Übernachtungsmöglichkeiten in einer kleinen Halle. Ein gelungenes Flair. 50 Flocken inklusive Essen und Lauf, Übernachtungen frei.

100 Kilometer mit 2150 Höhenmetern stehen an. Die meisten Läufer sind Wiederholungstäter, denn dieser Lauf ist Kult, Familienveranstaltung und man sammelt Sterne. Für jeden absolvierten TU (Thüringen Ultra) gibt’s einen. Sieben bis acht Läufer wollen sich heute den elften Stern holen.

 

 

4 Uhr morgens, geht gleich los. Schnell ein Brötchen einwerfen und das Armband mit dem Chip abholen, ah! dropbag abgeben. Dafür liegen Kisten für km 27, 54 und 74 bereit. Bei dem Wetter, das angesagt ist, empfehlen sich Wechselklamotten. Doch es ist Hochsommer, wer denkt da schon an wärmende Regenkleidung? Sind doch nur 100 Kilometer.

Nach 3 Kilometern sind wir in Laucha, wo der Porree herkommt.  Kleiner Witz. Wahr ist, von hier stammen über 5000 Kirchenglocken, die unserem Land die akustische Prägung geben. Auch Uhren für die Deutsche Demokratische Republik kamen von hier. Was sonst noch von hier kommt, hängt in diesen frühen Morgenstunden an der Bushaltestelle, von der ein süßlicher Rauch auf unsere  Lauchstrecke, äh Laufstrecke weht.

 

 

Bei Kilometer 10 überqueren wir die Emse, das ist jetzt kein Insekt, sondern ein Fluss, der vom Rennsteig kommt. Vom Rennsteig kommt aber noch mehr, und zwar heftig! Zunächst zögere ich, meine Regenjacke anzuziehen, dann wird es aber saukalt, und Thor zeigt, was er drauf hat.

Ruhla, km 15, liegt schon direkt am Rennsteig. Im Fundament der Burg Scharfenberg soll ein Kind eingemauert sein. Die Burgherren hätten das ungetaufte Kind einer Wöchnerin geraubt und den Maurern im Morgengrauen übergeben. Mit ungetauften Kindern durfte man das machen. In stürmischen Nächten hört man die Mutter klagend um die Mauern ziehen. Jetzt im Morgengrauen ist sie deutlich zu hören, mir wird kälter. Bei Ausgrabungen hat man eine mumifizierte Schweinepfote gefunden.

Bei km 16 in Schmerbach ist vermutlich schon der zweite VP, hab ich den ersten verpasst?  „Schmer“ bedeutet fett, diese Ortschaft liegt also an einem Bach, der durch eine saftige Landschaft führt. Fett ist aber nur der Schlamm hier. Ich habe die falschen Schuhe gewählt. Erstaunlich, aber es scheint, dass ich fit und nicht fett bin, laufe nun unterhalb des Kleinen und  des Großen Wartberges entlang, und versuche nicht mehr meine Schuhe trocken zu halten.

Hier gibt es eine seltsame Höhle, in denen Venetianer oder Venediger Brot gebacken haben, so die Überlieferung aus dem 14. Jahrhundert. Venetianer waren nicht unbedingt Leute aus Venedig, es waren fremde Leute, die nach Mineralien suchten. Man nannte sie Walhen oder Welsche (Ausländer), Spanier,  Zigainer, Pummpälz oder Heinzel, weil sie sprachunkundig waren. Tatsächlich brauchte Venedig Kobalterz, das hier bei der Silberschmelze als Abfall anfiel, nach Konstantinopel exportiert wurde, um daraus blaues Glas (ab 10. Jahrh.) zu machen. Diese seltsamen, stummen Menschen fanden Eingang in die Sagenwelt von Thüringen: Man bezeichnete sie manchmal als Bergmännchen, Berggeister, Venedigermandl, anderorts auch als Hollen. Man stellte den kleinwüchsigen Menschen Brot und  Milch vor die Tür, damit sie das Holz hacken mögen. Unsere Gartenzwerge haben ihren Ursprung in den Geschichten über diese Gastarbeiter.

Bei km 27 unterhalb des Glasbachkopfes queren wir den Rennsteig, hier ist wieder ein VP. Vor acht Jahren bin ich das letzte Mal hier drüber gelaufen. Die 8:33 Stunden fand ich damals nicht gerade erwähnenswert. Jetzt bin ich mit denselben Tempo unterwegs, das rächt sich, mir ist schlecht. „Wäre jetzt besser, wenn Sie kein Bier trinken würden!“ sagt die Helferin.  Da muss ich laut lachen, und greife mir ein Wicküler Bier, die Marke meiner Kindheit: „Männer wie wir - Wicküler Bier!“ 

Walter, der schnellste Briefträger Deutschlands, überholt mich ohne Regenschutz, ohne Rucksack. 67 Hunderter ist er schon gelaufen. Über die Bornheide führt auch der Pummpälzweg.  Ch.Ludwig Wucke fasste die Sage über den Pummpälz zusammen, der am Dorwich (Thorbach), unter dem  Pummsteg wohnt und  Wanderern in den Nacken springt. Der Thorbach ist im Dorf Moorgrund bei Bad Liebenstein namentlich zu finden.

Der VP bei km 38 ist an der Grenzwiese, die allen Rennsteigläufern bekannt ist. Wir  laufen am Freizeitpark vorbei, dessen Betreiber auch unter dem Donnergott leiden, sie warten immer noch auf den Sommer.

Wer jetzt schon da ist, das ist Schneggi (Zitat: „Platzregen, Dauerregen, Aus-Kübeln-Regen“), der sich heute seinen elften Stern holen wird.  Er düst ab, folgt Walter, der sich nur einen Keks gegriffen hat. Ich habe da mehr Muße, die Auswahl an den VPs ist groß und nebenbei muss ich auch noch fotografieren. Dafür muss ich mir erstmal ein Stück Küchenrolle geben lassen, um die Linse zu säubern. Dann flitze ich den Beiden hinterher in den dunklen, nassen Wald.

Manche Leute behaupten, es gäbe wieder Bären im Thüringer Wald. Das ist nicht wahr. Sollte man aber meinen, von einem Bären gebissen worden zu sein, sollte man keinesfalls panisch reagieren, das Tier sollte auch nicht zerquetscht oder mit Öl beträufelt werden. Es fällt eh nach einigen Tagen ab. Oder man nimmt eine spezielle Bärenzange, dreht vorsichtig den Kopf heraus und ertränkt das Tier in Alkohol. Meine leere Wicküler Flasche nehme ich mit zum nächsten VP.

Etwa bei Km 40 haben wir den höchste Punkt (ca. 750m) unserer Strecke rund um den  Inselsberg erreicht. Das eingefügte „S“ vor „Berg“ ist sprachlich nicht gerechtfertigt, klingt aber besser. Über den Gipfel läuft der Rennsteig, der hier früher die Grenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Gotha und dem Kurfürstentum Hessen (Enklave Herrschaft Schmalkalden) darstellte. Grenzsteine, die diese historische territoriale Situation belegen, sind bis heute erhalten. Zum Klettern laden auch hier wieder Venetianersteine ein, die unterhalb der Reitsteine (Gipfelsteine) sind.

Die Markierungen sind vom Feinsten. Urgestein Bernd hat in den letzten Tagen sein Bestes bei der Markierungsarbeit gegeben, denn er läuft heute selbst, sein erster Hunderter. Die meisten von der Orga sind auf der 100er Strecke wettkampfmäßig unterwegs, das habe ich noch nie so bei einem Lauf erlebt. Trotzdem (oder gerade deswegen läuft´s prachtvoll!

Km 44 Gänsberg (718m). Am Wildgehege Brotterode ist keine Sau zu sehen. Berichte über den Mammolsstein schwärmen nur vom neuen Radweg, dabei war hier auf 700 Meter Höhe einst eine heilige Stätte der Germanen.

 

 

Über die Bahnstrecke Schmalkalden – Brotterode kamen ab 1893 die Touristen hier hoch, jetzt laufen wir hinab, zunächst über das Viadukt, das uns mit hohen Gittern vom freien Fall abhält, und dann durch den 86 m langen Hundsrücktunnel. Der tiefe Einschnitt in die Felsen erinnert mich an den Hunsrück Marathon in RLP, die Namensgleichheit verwundert mich nun auch. Sehr schön hier zu laufen, der Regen behindert nur den Fotoapparat. Mit VP 9 bei km 54 ist der südlichste Punkt unserer Strecke erreicht. In der Sporthalle liegt mein dropbag. Ich ziehe mir trockene Sachen an, in der Hoffnung, dass sich wunde Stellen dann verlagern. 54 Kilometer lang habe ich mich gefragt, warum man für diese Unterdistanz eine nervende Radbegleitung braucht. Die Erklärung bekomme ich, als die Radbegleiter zur Dusche gehen und den Chip an den nachfolgenden Läufer übergeben.

Der Heinzestein ist ein Porphyrgigant, wie ich. Hier und zwischen dem Teuschelsberg entspringt der Thalbach, der von einem gespenstischen Reiter in zwei  Bachläufe geteilt wurde. Nicht weit von hier erinnert ein verwittertes Monument mit folgenden Worten an ein großes Ereignis: „Eintracht, die Stütze der Freiheit. Der Befreiung Teutschlands durch die Völkerschlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1813. Gott war mit uns, Ihm sei die Ehre.“

In einem Hain aus dichten Buchen leuchtet ein seltsames Schild, ich kann es nicht mit meiner verregneten Brille lesen. Also laufe ich hin: „Mörderborn“. Es ist eine seltsame Quelle.  Ganzjährig lockt sie mit sieben Grad, doch im Sommer wird die Quelle für den allzu Durstigen zur Todesfalle. Das Wasser enthält nämlich giftige Mineralien. Nur gut, dass ich noch eine Flasche Wicküler Bier im Rucksack habe.

Wir kreuzen nun wieder den Rennsteig am Dreiherrenstein (1572), der Grenzmarkierung zwischen Kurhessen, Sachsen-Coburg und Gotha (deswegen sind es vier Steine) und Sachsen-Weimar- Eisenach. Dann gibt es noch Tenneberg und Georgenthal, was auch hier grenzte-  Ich will laufen und bin noch lange nicht an meiner Grenze. Ich laufe zum Löwenborn, der Quelle, an der ein 120 jüngerer Grenzstein von 1690 zwischen der Landgrafschaft Hessen und dem Herzogtum Sachsen- Gotha steht. Deutsche Ländernamen ändern sich oft.

Km 62 Die Ebertswiese erhielt ihren Namen vom ersten Abt des Klosters von Georgental (1143). Hier kreuzten sich die alten Handelsstraßen Frankfurt-Leipzig und Nürnberg-Erfurt- Jetzt gibt’s hier Wiesenblumen zwischen Borstgras, aber keine Verpflegungsstation, wie beim Rennsteiglauf.

Die Spitter entspringt hier, also biegen wir sofort links ab, verlassen den Rennsteig und folgen dem Flüsschen auf einem rutschig-matschigen Weg. Als die ersten Rennsteigläufer hier in den 60ern sich ihrer  Kleidung entledigten, um sich in der Spitter eine Erfrischung zu gönnen, da klaute ein IM deren Lauffasern und schrieb nach Berlin: „Die sind nun spitterfasernackt!“

An der Schnapsbuche machte der Kutscher,  wenn er Urlauber vom Bahnhof Tambach-Dietharz zur Eberstwiese fuhr, Halt und leerte die Schnapflasche. Die Pferde kannten eh den Weg. Ich bin nun diesen Weg entlang der Spitter träumerisch hinabgelaufen und freue mich auf ein Schmalzbrot und ein Bier am nächsten VP.

Der Aufstieg über die Hohe Warte ist grausam, in der Mitte breche ich voll zusammen: Das Brautstudio verleiht Brautmoden und Kirmeskleider. Ich kann vor Lachen nicht mehr laufen. Auf deren website, hahahah, ich  kann nicht mehr, das müsst Ihr lesen! Da steht doch glatt: „Unsere treuen Kunden sind unser bester Qualitätsnachweis.“  Ich schmeiß mich weg, Leute! Ich kann nicht mehr! Hahahaha „ Unsere treuen Kunden….“  Brautmode und Kirmeskleider!

Als Luther 1537 vom Konvent in Schmalkalden zurückkam, hahahaha, ich kann nicht mehr, also da  erkrankte er an einem Nierenleiden, hahaha  er trank von dem Wasser des heutigen Lutherbrunnens  in Tambach-Dietharz (km 68) und wurde wieder gesund. Brautmode und Kirmeskleider! Wo ist denn da der Unterschied?  In Dietharz wurde 1674 die 80-jährige Ursula, Witwe von Hans Pfeiffer wegen „Anhexens von Läusen“ in einen Hexenprozess verurteilt und verbrannt. Wahrscheinlich hockten die Blutsäuger in der Kirmeskleidung.

Mich quälen die Steine aus Luthers Zeiten. Der Weg, den wir nun hinablaufen ist „gepflastert“, kein Kopfsteinpflaster, sondern flache Steine, die senkrecht geordnet wurden, damit die eisenbeschlagenen Reifen sie nicht aus dem Untergrund reißen konnten. Darüber hat man Weltkriegstrümmer geworfen. Das tut weh, aber ich bin happy. Alles gut!

Wir betreten nun den „Freiwald“ von Thüringen. Einwohner von sieben Dörfern haben seit Menschengedenken das Recht, Bau- und Brennholz zu schlagen. Ein mündliche Überlieferung erzählt vom Landgrafen Heinrich Raspe von der Wartburg und Wilhelm von Holland, das waren die Gegenkaiser zu Kaiser Friedrich II. Heinrich Raspe wurde bei der Schlacht von Ulm (gegen Friedrich II ) schwer verletzt und starb 1247 auf der Wartburg. Seine dritte Ehefrau verschenkt 1250 den Wald, genau am Todestag von Kaiser Friedrich II. Der letzte Staufer war also tot: Endzeitstimmung und Johannes-Apokalypse, Friedrich der Antichrist, Einfall der Mongolen. Vor allem in Thüringen traten in den folgenden Jahren „Neue Friedriche“ auf, oft zusammen mit Friedrich Barbarossa, der aus dem Kyffhäuser auferstanden sei.  Auch „Karl der Große“ erschien wieder, er kam aus irgendwelchen verfallenen Stollen des Thüringer Waldes. Laut Johannes-Apokalypse würde die Welt untergehen, wenn der letzte Staufenkaiser gestorben sei. 

Das „Neue Haus“  an dem wir nun vorbeikommen, hieß früher „Vierpfennighaus“ und war eine Herberge für die Bewohner der weit entfernten sieben Dörfer, die pro Nacht vier Pfennige zahlen mussten. Rechts von uns ist die Seeberger Hütte. Sie diente den Seebergern (Landkreis Gotha) zur Unterkunft während der Holzfahrten. Auch hier wieder Legenden, wie dieses entlegende Dorf zu weit entfernten Wald-Besitztum gelangte. Es könnte aber auch an alten Rechten aus finsterer germanischer Urzeit liegen.

 

 

Wir kommen nach Finsterbergen (km 74). Schon zu Zeiten von Ludwig dem Bärtigen (1056), dem Stammvater der Ludowinger, der Herrscherdynastie von Thüringen, dem Land der Söhne von Thor, wurde hier nach Silber gegraben. Im Quellgebiet der Leina, 50 Meter links der Laufstrecke, gibt es den Brandleiteteich, ein ehemaliges Bergwerk.

Der nächste VP ist  in Friedrichsroda (km 80), der Rodung des Friedrichs.  Aber von welchem? Das Land gehörte Ludwig dem Bärtigen. Mittelpunkt von Friedrichsroda war Reinhardsbrunn.  In dem dortigen Kloster, wo die Ludowinger begraben liegen, schrieb ein Mönch von 1156- 1168 über 100 Briefe, auf die sich die Thüringische Geschichtsschreibung stützt. Eine Tante von mir, die nach 45 hier geblieben ist, schrieb, dass Barbarossa (1122-1190), der Großvater von Friedrich II diese Stadt gegründet hat. Friedrich I (Barbarossa) und Friedrich II (der Enkel) erscheinen aufgrund der Wiederauferstehungs-Theorien in der Geschichtsschreibung oft als eine Person.

Km 84 Tabartz, wir kommen an eine Straße mit schönen Villen aus der Gründerzeit. Einen Datenberg gibt es hier auch, der liegt nun vor uns, muss aber nicht abgearbeitet werden. Dort standen die Raubritterburgen Leuchtenburg (13.Jahrh) und Stolzenburg, die Händler ausraubten, die über die Grenzwiese auf die westliche Seite des Rennsteiges wollten. Ich will auf der östlichen bleiben. Kurrentner sitzen im Spindler Park und starren ins Leere. Carl Spindler hatte einen Wäschereibetrieb in Köpenick, wurde von der DDR wegen seiner sozialen Versorgungssysteme geehrt. Als er einst hier in der Laucha baden ging, klaute ein IM seine Wäschefasern und meldete nach Berlin: Carl ist spindlerfasernackt.

Aus der Marienglashöhle entnahm man Gipskristalle um Marienbilder zu schmücken, es ist eine Gipshöhle mit einem wunderschönen See im Untergrund. 

Bei km 89 kommen wir raus aus Tabarts, gegenüber sind Terrassen zu erkennen, sie wurden im 14. Jahrhundert von Bergbauern angelegt. Die Dorfkirche Maria-Magdalena (11.Jahrh) von Langenhain (km 92) ist eine Wehrkirche, also eine Kirchenburg und überragt das Dorf.

 

 

Von weitem registriert man schon akustisch den VP bei km 95. Ich gebe alles auf dem freien Feld und laufe, laufe, und laufe durch das Zelt einfach durch! Dabei hat man mich doch namentlich hoch gelobt!  Liebe Helfer-Leute, ich laufe jetzt ins Ziel, ich hab´s eilig.

Bei Kilometer 98 ist auch noch ein VP. Den einzigen Service, den ich hier in Anspruch nehme, ist ein Foto vor dem 98 Kilometer Schild, dann nehme ich Restgeschwindigkeit auf. Ein herrlicher Zieleinlauf, ein lockerer Zieleinlauf. Wieder mal 100 Kilometer geschafft, bedeutend besser, als vor drei Wochen in Biel.

 

 

Diesen Lauf möchte ich niemanden empfehlen-  Er ist zu perfekt, besser als alle anderen. Den behalte ich für mich! Aber nach meinem Bericht  traut sich sowieso niemand mehr in das Reich der Söhne von Thor.

 

Informationen: Thüringen Ultra
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