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Laufberichte

(K)eine einmalige Sache?

03.10.09

Endlich wieder einen schnellen Marathon laufen – das wäre mein Wunsch, wobei „schnell“ bei mir 4:30h oder besser bedeutet! Dieses Jahr habe ich alle extremen Läufe weggelassen und bin nur wenige ganz normale Marathons gelaufen, habe mich richtig erholt und will Ende Oktober in Frankfurt mindestens 4:25h erreichen. Tja, wie es so ist, wer schnell laufen will, muss das auch im Training tun, oder kürzere Wettkämpfe machen.

Da passte es prima, dass der VfL Waldbreitbach sein 40-jähriges Vereinsjubiläum mit einem Staffelmarathon feierte. Bis zu sieben Läuferinnen und Läufer konnten sich dabei die Marathonstrecke teilen und da der Lauf auf einem 2km-Rundkurs stattfand, konnten sich die Teammitglieder ständig abwechseln.
Angelika und ich wollten die Gelegenheit nutzen und meldeten uns als Zweier-Staffel an. Abwechselnd wollten wir je eine Runde im Maximaltempo laufen und damit zweierlei erreichen: Eine schnelle und anstrengende Intervall-Trainingseinheit und eine Marathonzeit unter vier Stunden. Gleich vorweg, beides ist uns gelungen.

Waldbreitbach liegt etwa 40 Kilometer südöstlich von Bonn, nur wenige Kilometer von der A3 entfernt. Von Stuttgart aus waren wir nach knapp drei Stunden auf dem angegebenen Parkplatz und nach weiteren vier Minuten Fußweg im Start- und Zielbereich. Nach wenigen Minuten hatten wir auch unsere Unterlagen: zwei Startnummern mit integriertem Chip für die automatische Zeitnahme, einen Staffelstab, in unserem Fall des gemischten Teams war er gelb und ein Rundenzählblatt incl. Klemmbrett auf dem man die Rundenzeiten notieren konnte.
Der Vorsitzende des VfL Waldbreitbach, Wolfgang Bernath, marathon4you-Lesern als Autor bekannt, begrüßte dann die Teilnehmer, erläuterte nochmals die Staffelübergabeprozedur und schickte pünktlich um 10.00 Uhr die 80 Staffeln und 15 Einzelstarter auf die Strecke.


Angelika machte Startläuferin in unserer Staffel und musste daher auch die Zusatzschleife von 500 m laufen, die die fehlenden Meter ergänzte, war doch eine Runde nur 1.985m lang. Ich konnte währenddessen Bilder vom Start machen und beobachten, wie sich das Feld bereits am Ende der Zusatzschleife bereits weit auseinander gezogen hatte.


Nachdem ich dort den letzten durchlaufen sah, musste ich mich beeilen und die paar Meter zurück in die Wechselzone hasten, denn bereits nach etwa neun Minuten kam der führende Läufer um die letzte Kurve und bog in die Zielgerade ein. Donnerwetter, hatte der ein Tempo drauf.

Ein paar Minuten Zeit hatte ich noch, bis Angelika da sein würde und ging daher dem Feld entgegen, um noch ein paar Bilder zu machen. Später hatte ich sicher keine Zeit mehr dazu. Bald aber sah ich Angelika in der Ferne bereits kommen und spurtete zurück in die Wechselzone. Da hatte sie sich aber ziemlich beeilt und war schneller gelaufen als errechnet! Nach etwa 13:40 min übernahm ich den Stab und machte mich auf die Strecke.


Zuerst musste ich durch die Zeitmessohren unter dem Zielbogen, um die Runde auch für die Zeitmessung abzuschließen und weiter die ziemlich gerade Hauptstraße entlang. Bereits nach 100 m war mir klar, dass ich zu schnell war, drosselte ein wenig und war nach vielleicht vier Minuten am Ende der Straße, wo es in scharfem Bogen nach links weg ging, leicht abschüssig und nach wenigen Metern nochmals links weg. Der Rückweg verlief nun auf einem etwas schmäleren Weg, rechts der Fluss („Wied“), links Hecken und Büsche. Ich bemühte mich, mein Tempo zu halten, rannte also sozusagen „am Anschlag“ die etwa 1.000 m zurück, bis es dann wieder im Bogen nach links ging und die Zielgerade mit der Wechselzone vor mir lag. Noch etwa 200 m und ich hatte sie erreicht und konnte den Stab wieder an Angelika übergeben.

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Informationen: Staffelmarathon Waldbreitbach
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