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Laufberichte

Laufende Stadtbesichtigung in der Messestadt

25.04.10

 

2009 habe ich mir an diesem Wochenende mit dem Kyffhäuserberglauf und dem Leipzig Marathon einen Doppeldecker angetan. Dieses Jahr will ich es mir etwas leichter machen, man wird ja älter. Einen Halben (in Ingolstadt vor meiner Haustür) und dann doch noch recht kurzfristig geplant, den 34. Leipzig Marathon. Wie es mir ergangen ist und was ich erlebt habe, davon zeugt mein Bericht.

Für die meisten meiner Vereinskollegen des TSV Neuburg steht der Halbmarathon in Ingolstadt (mit über 3000 Halbmarathonis) auf der jährlichen Agenda. Für mich auch, da ich nicht nur dem Verein angehöre, sondern auch den Lauftreff der Stadtverwaltung Ingolstadt leite. Und da werden wir von den „Stadtoberen“ zum Lauf angemeldet und auch einheitlich ausgestattet. Im Vorfeld haben es die Veranstalter nicht einfach, denn aufgrund der Trauerfeier für die gefallenen Soldaten der Bundeswehr muss die Strecke im Altstadtbereich zum großen Teil neu geplant werden.

Im Halbmarathon kann ich meine Zeit aus 2009 um fast zwei Minuten auf 1.26 Stunden verbessern. Ich ernte aber nur Kopfschütteln, als ich von meinen Plan erzähle, am Tag danach bei einem Marathon auszulaufen. „Du bist verrückt“, ist eine Aussage. „Wahnsinnig,“ die andere. Solange mir meine Freunde keinen Nervendoktor oder das Bezirkskrankenhaus schicken, ist mir das eigentlich wurscht.

Nach dem Halben verdrücke ich ein Nudelgericht und mache mich dann auf in die gebuchte Unterkunft in Leipzig. Gegen Mitternacht nach einem Bierchen knipse ich dort das Licht aus. Am Sonntag bin ich dann dank der Startzeit um 10.00 Uhr frühzeitig vor Ort. Einen Parkplatz finde ich gleich um die Ecke. Kurze Wege. Ob es später auch noch so gut geht mit der Parkerei, kann ich nicht beurteilen. Der Veranstalter schlägt auf alle Fälle vor, auf das Auto zu verzichten. Große Teile der Innenstadt sind gesperrt.

Leipzig wird immer beliebter. So kommen die Läufer, Skater und Walker aus 66 Ländern, um sich miteinander zu messen. Am Ende werden fast 7700 Teilnehmer in den Meldelisten stehen. Rekord.

Wie 2009 kann die ganze Familie sporteln: Marathon, ein Halber, 10 und vier Kilometer Laufen und Walken, Kinderlauf, Inline-Halbmarathon (mit Sachsenmeisterschaft), Schülermarathon-Staffel und für die Rollis und Handbiker ein Halber, das alles ist ausgeschrieben. Die Startzeiten sind so gestaffelt, dass kein Lauf den anderen behindert. Wer sich zeitig anmeldet, kann sparen. So werden beim Marathon bei frühzeitiger Nennung 25 nur EUR fällig. Spätentschlossene legen einen Fuffi hin.

Dafür erhält man die üblichen Leistungen, Medaille, Getränkegutscheine und Nudelbon für den Samstag, sowie die Urkunde aus dem www. Veranstaltungsshirts können preiswert erworben werden.

Am Morgen ist es noch kühl, vielleicht zehn, zwölf Grad. Ich rechne aber bis zu meiner Ankunftszeit im Ziel mit deutlich über 20 Grad. Eine Bewölkung ist nicht vorhergesagt. Also im Rennen dann Schatten suchen und trinken, trinken, trinken. Kurze Laufklamotten, eine Überlegung braucht da nicht angestellt werden.

Um 09.40 Uhr gehen die Skater auf die Strecke. Zuerst die schnellen Jungs und Madl, die ihren Sachsenmeister herausfahren (ist das der richtige Begriff?), dann folgen die Breitensportler und die wenigen Rollstuhlfahrer.

Dann werden wir aufgerufen. Auf dem Sportforum geht es etwa 200 Meter Richtung Zentralstadion, damit die volle Marathondistanz zusammenkommt. Und als ich da im vorderen Feld für entsprechende Bilder herumlungere, kommt Matthias Schmitt auf mich zu. Ja, den Matthias habe ich im Saaletal vor Monatsfrist kennengelernt. Heute will er in rund drei Stunden ins Ziel kommen. Als wir uns da so gegenseitig fotografieren, wird der Leipzigs Oberbürgermeister Burkhart Jung auf uns aufmerksam und wechselt ein paar Worte mit uns.

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Informationen: Leipzig Marathon
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