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Laufberichte

Knuthenborg Safaripark Marathon

15.09.12

Nachdem wir den in der ersten Runde noch unbemannten Wasserpunkt etwa bei Kilometer 3,5 passiert hatten, waren wir dann doch etwas irritiert, als uns die Streckenhinweise direkt zum Tigerwald, genauer: zur PKW-Zufahrt in selbigen, wiesen. Allerdings liefen wir dann doch nur wenige Meter neben diesem Hochsicherheitstrakt vorbei. Kurz vor Kilometer 6 hätten wir nach rechts ins Nachbargehege zu Zebras, Gnus, Straußen und anderen abbiegen können, doch führte die Strecke hier stattdessen nach links, vorbei an einem idyllischen Steinhaus, durch ein Wäldchen und von dort etwa einen Kilometer Pendelweg zum Start/Ziel zurück, wo wir zunächst noch eine kleine dreieckige Wendeschleife vorbei am Verpflegungspunkt vor uns hatten, ehe wir Runde 2 in Angriff nehmen konnten.

Wir hatten Runde 1 in 52.54 min geschafft, was bedeutete, dass sich das Hauptfeld bereits am Start postiert hatte und Gastgeberin Annette Fredskov Jensen gerade ihre Begrüßungsansprache hielt, als wir uns durch den Pulk der Wartenden durchkämpften und in Runde 2 enteilten. Diese wurde durch die sieben Minuten später losgelassenen, schnelleren Läufer sehr, sehr kurzweilig. Immer wieder trafen wir dänische Lauffreunde, die uns im Gespräch mitzogen, so dass wir diese Runde in 51.51 min und Runde 3 dann auch noch in 53.21 min beendeten. 2.38.06 h für 21,3 km entspricht indessen nicht so ganz meiner aktuellen Formkurve. So zügig war ich seit Kevelaer im Januar 2012 keine erste Marathonhälfte gelaufen…

Mit immer mehr ausdünnendem Läuferfeld um uns herum – die Halbmarathonläufer waren ja bereits nach drei Runden im Ziel – liefen auch wir wieder etwas ruhiger, wobei Rosemarie immer wieder den Schnitt etwas anzog und Christine häufig mitlief, sich dann jedoch immer wieder an Peter und mir orientierte, die wir unseren Rhythmus möglichst gleichmäßig beibehielten.
Immerhin reichte dieser aus, um einige wenige Dänen, die anscheinend nichts von unserem Frühstart wussten und uns zeitgleich in ihrer Runde wähnten, zu heftigen Positionskämpfen zu provozieren.

„Möglichst“ gleichmäßig schloss natürlich nicht aus, dass sich Peter wieder einmal von unserer Lauffreundin Birgitte Munch Nielsen beeindrucken ließ. Birgitte ist die Tochter des „Klub 100 Marathon“-Chefs Anders Munch Nielsen (ca. 550 M/U) und selbst mit rund 290 M/U Dänemarks weibliche Nummer 1. Vor allem aber ist die „Løbeprinzessin“, wie sie gerne genannt wird, zweifellos eine der attraktivsten Marathonläuferinnen unseres nördlichen Nachbarlandes, was Peter gern mit dem Satz kommentiert: „Heute Nacht werde ich wieder nicht schlafen können.“

Wir liefen unsere zweite Streckenhälfte mit Rundenzeiten von 56.18, 57.47 und 56.29 Minuten, was uns – Christine, Peter und mir – eine Endzeit von 5.28.40 h einbrachte. So schnell war ich seit dem Hannover Marathon Anfang Mai nicht mehr gelaufen, und dies trotz der hier ja 42,6 km langen Strecke (6 x 7,1 km). Zudem hatten Christine und ich, wie sich später herausstellte, unsere 55. gemeinsame Hahn-/Weber-Minute zwischen 5.00 und 5.59 h getroffen…

Rosi war übrigens rund zwei Minuten vor uns ins Ziel gekommen.

Wir erhielten zügig unsere Soforturkunden und Finishertüten einschließlich Medaillen, plünderten noch ein wenig den Verpflegungspunkt und sahen Erhard Filtenborg (Dänemarks Nummer 2) bei seinem 444. Marathonfinish zu. Danach zogen sich die „Mädels“ im Gebäude nebenan und wir „Kerle“ uns am Auto um, ehe wir noch den Souvenirshop besichtigten (aber nichts kauften).

Gegen 16.10 Uhr brachen wir gen Heimat auf, erreichten um 16.45 Uhr wieder die MF Schleswig-Holstein, also dieselbe Fähre, die uns frühmorgens nach Dänemark gebracht hatte und nun wieder nach Deutschland zurück brachte. In Puttgarden wechselte unser Quartett wieder von Rosis in Christines Auto, und kurz nach 19 Uhr war unsere 67. gemeinsame Reise der „Teichwiesen-Friends On Tour“ erfolgreich und voller schöner Eindrücke beendet.

Sollte es diesen Marathon 2013 wieder geben, so werden wir ganz sicher erneut mit von der Partie sein!

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