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Laufberichte

27. Belgrad-Marathon

27.04.14 Special Event
 

27. Belgrad-Marathon –Serbiens größte Laufveranstaltung mit wachsender internationaler Beteiligung

Fast 40 Jahre ist es her, seit ich das letzte Mal in Belgrad war. Im Jahre 1975 war ich mit Interrail unterwegs auf dem Wege nach Athen gewesen. Einen Tag und eine Nacht verbrachte ich in der Hauptstadt des damaligen „Tito-Jugoslawiens“.

Das einstige, schmutzig-grau wirkende Beograd mit vielen äußeren Zeichen der post-kommunistischen Ära hat sich äußerlich gewandelt: Als ich mit dem Auto über die Brankov-Brücke fahre, die über den Fluß Save führt und den neuen Stadtteil von Belgrad mit der Altstadt verbindet, fallen mir viele neue Bauten auf, die in den letzten vier Jahrzehnten errichtet wurden. Seit dem Assozierungsabkommen vom 1.9.2013 mit der Europäischen Union bemüht sich die Republik Serbien um gesamteuropäische Standards. Die Jugend ist mehrheitlich pro-westlich ausgerichtet, wer kann, versucht im Ausland eine Arbeit zu finden.

Ich habe eine Nacht im Hotel Serbia gebucht, 74 Euro inkl. Frühstück sind zwar nicht gerade günstig, aber ich wollte nahe dem Start Quartier beziehen. Die Startunterlagen werden am Nikola Pašić-Platz ausgegeben, so steht es auf der Homepage. Mit einem anderen Nikola, der für die Organisation des Marathons zuständig ist, habe ich vereinbart, dass ich auch nach 16 Uhr kommen kann. Vom Hotel in der Brankov-Straße zum Registrierungs-Zelt sind es nur 500 m zu gehen. Die Fassade des Hotels Moskau, das sich am Wege dorthin befindet, wurde augenscheinlich renoviert, es ist noch immer ein beliebter Treffpunkt.

Im Zentrum der Altstadt finden sich viele Geschäfte, die es auch bei uns gibt. Es ist ein Samstag-Abend, die Menschen gehen aus. Die jungen Leute sind modern angezogen, wirken gebildet, Belgrad unterscheidet sich kaum von einer anderen Großstadt im ehemaligen Ostblock.

Ich besuche für eine halbe Stunde eine historische Ausstellung, die die Verfolgung im besetzten Jugoslawien thematisiert. An den Souvenirständen werden viele Artikel angeboten, die an alte Zeiten erinnern – allerdings eher die Touristen als die einheimische Bevölkerung. Ein Verkäufer sagt mir, dass die  alte Fahne Jugoslawiens mit dem roten Stern in der Mitte sehr gerne als Aufnäher von Ausländern gekauft wird. Ich nehme einen und beabsichtige, diesen an das Startnummernband mit einer Sicherheitsnadel zu befestigen.

Zum wohl berühmtesten Wahrzeichen von Beograd, der Kalemegdan-Festung, die auf einen Felsen hoch über der Save thront, sind es ca. einen guten Kilometer Fußmarsch durch die Altstadt. Gegen 20 Uhr 30 treffe ich dort ein. Die Souvenirverkäufer bauen ihre Stände gerade ab. Viele Jugendliche sitzen auf den alten Mauern der Burg, die früher die „Pforte des Balkans“ war. Der gesamte Schiffsverkehr an der Mündung der Save in die Donau konnte hier kontrolliert werden. Der Ausblick ist berauschend, einige Verliebte haben sich auch eingefunden, ob meine Digicam es auch so sieht wie ich, bleibt abzuwarten.

Weil das Panorama so schön ist, nehme ich mir vor, morgen vor dem Start, der erst um 10 Uhr angesetzt ist, nochmals herzukommen und einige Fotos zu machen.

Ich esse gut und preiswert in einem Innenstadtlokal. In einem Schaufenster des Goethe-Instituts, das mitten in der Innenstadt eine Repräsentanz innehat, lese ich die weisen Sprüche: „Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee“ und „Geteilte Freude ist die verdoppelte Freude.“ Den letzteren Satz könnte man sich ins Stammbuch schreiben lassen. Gestärkt und intellektuell angereichert spaziere ich gegen 23 Uhr ins Hotel Srbija zurück. Da der Fernseher im Zimmer keine deutschen Programme eingespeist hat, nutze ich WLAN, um mich über das Sportgeschehen zu Hause und insbesondere über den Boxkampf Klitschko gegen Leapai zu informieren.

Am Renntag eile ich nach dem Frühstück um 8 Uhr 30 nochmals zur Festung hinüber. Viele Läufer sind in die andere Richtung unterwegs, neben dem Marathon und Halbmarathon ist auch ein Volkslauf über 5 km angesetzt. Im Park vor der Festung sind viele Hundehalter unterwegs, die ihre Lieblinge vor dem Touristenandrang noch im Grünen trotz Verbotstafel „äußerln“ führen.

Nach dem teilweisen Trail-Marathon im McRitchie-Reservoir in Singapur am 15. März sind 6 Wochen vergangen, seit ich das letzte Mal bei einem Marathon gestartet bin. In dieser Zeit war ich sportlich ziemlich untätig, wir kamen erst am 16. April von unserer Kreuzfahrt um die Welt in Savona an. Danach war ich zweimal auf der Prater Hauptallee joggen.

Der 27. Belgrad-Marathon, mein bisher 180. Lauf über die 42,195 km seit Mai 2001, wenn ich die sieben Läufe während der Weltreise dazu addiere, dient auch dem eigenen Fitness-Check. Ein Kollege hat voriges Jahr angemerkt, dass der Marathon in Belgrad vor allem am Schluss infolge einer längeren Steigung über die Brankov-Most hinauf zum Ziel beim Hotel Moskau viel Kraft kostet. Daher nehme ich mir als Minimalziel eine Finisherzeit unter 5 Stunden vor, sollten es 4:45 werden, wäre ich bestens bedient, 4:30 ist wohl nicht machbar.

Das Zelt am Nikola Pašić-Platz, wo während der letzten Tage die Startpakete ausgegeben wurden, dient nun als Gepäckaufbewahrung. Die Schlange ist lang, an mehreren Seiten sind Läufer angestellt. Ich habe meine Tasche im Hotel gelassen.

Das Startbereich befindet sich an der Bulevar kralja Aleksandra und Resavska-Straße vor dem Parlamentsgebäude. Ich stelle mich weiter hinten hinein, an die 500 Marathonläufer/innen und gut 2500 Teilnehmer/innen für den Halbmarathon sind versammelt. Punkt 10 Uhr geht es los. Zunächst führt der Kurs leicht ansteigend die B. kralja Aleksandra hinauf. Wie immer läuft man am Anfang eines Marathons zu schnell, 12 km/h, also eine reine Fünferzeit, wären für mich aus dem Stand bestenfalls 5 oder vielleicht 10 km durchzuhalten. Daher lasse ich mich zurückfallen, Hunderte drängen an mir vorbei. Die Marathonis haben eine gelbe Startnummer bekommen, eine leere ohne Nummernangabe ist laut Reglement auch am Rücken zu befestigen. Die Halbmarathonteilnehmer erkennt man an der weißen Startnummer – wie immer laufen viele, als ginge es ums nackte Überleben.

Zwei Marathonläufer fallen mir auf den ersten zwei Kilometern besonders auf: Zunächst überhole ich die Nummer 154, einen älteren Kollegen mit weißem Vollbart. Er hat eine Wintertight an, trägt ein Langarmshirt und Handschuhe, läuft aber sehr konstant. Dann einen langsam laufenden Marathonsammler, der sich weit vorne im Starterfeld hineingestellt hat. Sein gelbes Shirt ist hinten und vorne fast im selben Wortlaut bedruckt: „I’m over the hill“, 100+ and counting, 150 + “we happy few”, 200+ Der Kollege, ein Schwede der Aufschrift „Springpojken“ nach zu schließen, trägt seine Startnummer offenbar unter dem Shirt.

Nun geht es jäh im rechten Winkel in eine enge ansteigende Seitengasse hinein, die Branka Krsmanovića. Der Anstieg ist nur 200m lang, aber die konditionsschwächeren Läufer fallen zurück. Der Vollbärtige kommt auch wieder näher, man merkt, dass der Mann heute einiges vorhat.

Nun dreht der  Marathonkurs erneut, es geht im Abwärtsgefälle wieder stadteinwärts entlang der Kralja Nikolaja II (14. Decembra),vorbei am Trg Slavija und entlang der Nemanjina, wo nach 5 km die erste Labestation ausgebaut ist, in Richtung Save.

Der nächste „giftige“ Anstieg trägt den Namen des Attentäters auf den Habsburger Thronfolger Franz Ferdinand, der gemeinsam mit seiner Frau in Sarajewo am 28. Juni 1914 von Gavrilo Princip erschossen wurde. Anlässlich der 100. Wiederkehr des Ausbruchs des 1. Weltkriegs soll für Princip in Belgrad ein Denkmal errichtet werden.

Es geht hinauf auf die Brankov-Brücke, eine Band spielt, Zuschauer sitzen auf dem Mauerwerk. Oben angelangt bleibe ich stehen und knipse. Der weite Ausblick auf die Save nach Westen und in östliche Richtung zum Zusammenfluss mit der Donau ist imposant. Etliche Halbmarathonläufer sind nach 6 km schon so erschöpft, dass sie längst nur mehr gehen. Hingegen ist die Nummer 154, der altersmäßig geschätzte M65-er oder sogar M70-er nicht zu bremsen, er läuft an mir vorbei.

Wir kommen nun in den neuen Stadtteil von Belgrad, wo sich gut 80% der hier nun total ebenen, nur ca. 80 m über dem Meeresspiegel liegenden Marathonstrecke befindet. Es sind zwei große Runden zu laufen, bevor es dann wieder über die Brücke zurückgehen wird. Vorbei an einem Einkaufzentrum biegt der Kurs entlang der Bulevar Nikole Tesle nach Osten ab. Nach 7,5 km folgt die nächste Wasserstelle. Das Teilnehmerfeld ist noch dicht, die Halbmarathonläufer sind in der Überzahl. Vereinzelt stehen Zuschauer an der Strecke, die den Läufern freundlich zurufen bzw. auch –jubeln.

Das Luxushotel Jugoslavija befindet sich neben der Laufstrecke. Es ist im Stil der späten 1960er Jahre erbaut, berühmte Persönlichkeiten und Staatsmänner wie z.B. Richard Nixon, Jimmy Carter, Uno-Generalsekretär U Thant, Queen Elizabeth II, Willy Brandt, Tina Turner oder Neil Armstrong sollen hier einst genächtigt haben. Während der NATO-Angriffe s auf Jugoslawien im Jahre 1999 wurde das Hotels von Raketen getroffen, die Schäden sind längst behoben.

Weitere 2,5 km auf der Bulevar Nikole Tesle folgen. Es ist nun warm geworden, der ältere bärtige Läufer mit der Startnummer 154 ist mir längst entschwunden, ob er wohl seine Handschuhe ausziehen wird? Knapp vor der 10 km-Labe spritzt ein Mann mit einem Wasserschlauch die vorbeieilenden Sportler an. Ich gehe innen an ihm und der Fontäne vorbei und knipse. Auf der Straße 22. Oktobra erfolgt eine Trennung, die Halbmarathonläufer biegen links  ab. Für uns geht es nun auf der Tošin Bunar weiter nach Südwesten. Am Gehsteig stehen viele Kinder, die den Läufern zuwinken und mit ihnen abklatschen wollen.

Vor einem Haus direkt an der Laufstrecke sitzen einige Männer in Sonntagskleidung, einer deutet auf den kleinen Aufnäher auf meinem Startnummernband. Es hat den Anschein, als halte er mich für einen serbischen Nationalisten, der noch das einstige große Jugoslawien in seinem Herzen trägt. Eine politische Meinung darf jeder haben, ich meine, dass der Zerfall Jugoslawiens nicht nötig war. Auch die Einmischung der von den Amerikanern dominierten Nato nicht.

Unter einer Autobahnbrücke befindet sich eine Siedlung der Roma und Sinti, die in vielen Balkanstaaten in Ghettos leben. Die Kinder spielen auf der Laufstrecke, alle sind freundlich. Wenn Serbien EU-Mitglied sein wird, wird man wohl finanzielle Mittel aufbieten, um den Menschen eine bessere Bleibe zu ermöglichen.

Nun erreichen wir Kilometer 15, auch an der bis jetzt dritten Labestation wird wieder nur Wasser angeboten, Iso oder Bananen gibt es nicht. Dafür taucht von hinten ein alter Bekannter auf, den ich beim Laibach-Marathon letztes Jahr getroffen habe: Günter Meinhold, Startnummer 492, Jahrgang 1950, der als Langstreckenläufer Marathons locker unter 4 Stunden finisht. Er erzählt mir, dass dies heute sein 553. Marathon sei, gelaufen in 40 verschiedenen Ländern.

Von hinten kommen nun die beiden führenden Schwarzafrikaner nach, die bereits in der zweiten Runde sind und Kilometer 32 erreicht haben. Wie schnell die unterwegs sind und wie langsam man selbst dahin trabt. Machen wir Marathonsammler uns etwas vor? Ist ein Marathonlauf, der über 5 Stunden dauert, noch als sportliche Leistung zu werten? Oder ist eine solche Frage erst gar nicht zu stellen in Zeiten ausufernder Citymarathons in Großstädten wie Berlin, London, Paris, New York City oder Tokio? Die Zukunft des Marathons ist meiner Meinung nach eng an die Vorlieben der Breiten- und Hobbysportler geknüpft, die für den Tourismus-Boom sorgen. Die Afrikaner und ihre Rekorde sind Aufputz und gehören dazu. Die vielen „langsamen“ Hobbyläufer und oft auch nur (mehr) Walker nach 30 km sind der Garant, dass der Marathonlaufsport eine Hochblüte hat. Ich persönlich laufe inzwischen lieber bei Berg- und Trailmarathons mit, bei denen das Naturerlebnis im Mittelpunkt steht.

Nach den Straßen Zemunska und Nehruova folgt eine Wende, der Kurs führt nun wieder in östliche Richtung. Auf der Gegengeraden kommen mir die voranliegenden Läufer entgegen, darunter auch Günter. Eine hübsche Läuferin in Rosa mit der Nummer 518 lag bei Kilometer 15 noch hinter mir, sie hat aber ihre Reserven mobilisiert.

Die nun folgende Straße, die Jurija Gagarina, ist eine lange Gerade, die an Wohnblöcken und einem Einkaufszentrum vorbeiführt. Bei Kilometer 18 gibt es endlich auch Bananen, ich lasse mir Zeit und nehme gleich drei Viertelportionen. Auch ein mitgeführtes Gel soll mir neuen Schwung verleihen, doch ich liege zurück. Ich werde die Halbmarathonmarke nicht unter  2:15 Stunden erreichen. Dies wird noch klarer, als bald darauf ein kleiner Läufertross mit der Zielzeit 4:30 Stunden nachkommt.

Der Kurs führt entlang der Straße Milentija Popovića. Zum zweiten Male geht es nun am Rotkreuz-Auto vorbei, ein Noteinsatz scheint bisher ausgeblieben zu sein, denn die Diensthabenden wirken entspannt. Bei Kilometer 23,5 hat man inzwischen auch Weißbrot bereitgestellt, offenbar um die Läufer auf ihrer zweiten Runde zu stärken. Es hat den Anschein, dass ich tatsächlich zu wenig im Magen habe, denn das Frühstück war nicht üppig. Während des Laufes denke ich öfters an eine saftige Wurst mit viel Senf. Noch sind zahlreiche langsame Halbmarathonläufer unterwegs, die zwar bei Kilometer 10 abgebogen sind, aber nun ein Stück auf der M. Popovića mit den Marathonis einher laufen, bevor sie auf die Brankov-Brücke zusteuern.

Für uns steht nun die zweite Runde auf derselben Strecke an. Ich liege bei Kilometer 25 nur 12 Minuten über einer Sechserzeit, also einer Laufzeit von 6min/km, aber erfahrungsgemäß wird noch einiges dazukommen. Ich passiere das Hotel Jugoslavija und den Spritzwagen zum zweiten Mal. Die Uhr zeigt bei Kilometer 27,42 exakt 3:00:02 Stunden an. Ich komme nochmals bei der Romasiedlung vorbei, überhole einige langsamere Läufer.

30 Kilometer sind geschafft, 3:19 Stunden sind seither vergangen. Die Jurija Gagarina zieht sich, endlich kommt die 34km-Marke, es gibt wieder, oder besser, immer noch Bananen. Zwei jüngere Läufer wollen mich überholen, es gelingt ihnen nicht. Die Zuschauer entlang der Strecke sind nun verschwunden, das kann man ihnen nicht verdenken, denn das Spektakel ist längst vorbei.

Ich blicke auf die Uhr: 4:31:40 Stunden für 39.12 km, jetzt kommt der Anstieg auf die Save-Brücke. Ich winke einem vornübergebeugt laufenden Typ zu, der zurückfällt und laufe auf der Brankova direkt bei meinem Hotel Srbija vorbei. Dann geht es über die Kraljice Natalije nochmals leicht abwärts und anschließend auf einer 180 Grad-Wende die Kneza Miloša ziemlich steil aufwärts. Die letzten 400 m verlaufen auf der Kralja Milana und führen ins Ziel nahe dem Hotel Moskau. Ich finishe mit der Bruttozeit von 4:58:18, netto ergibt das 4:57:01 Stunden und den 380. Rang unter 480 Klassierten. Das Minimalziel habe ich erreicht, sportlich bin ich aber nicht ganz zufrieden. Der Wind, die Wärme und die Steigung am Schluss haben eine etwas bessere Zeit vereitelt.

Positiv überrascht bin ich von der Strecke, die insgesamt attraktiv ist und im neuen Stadtteil von Beograd auch gute Zeiten ermöglicht, denn dort ist der Kurs wirklich flach. Die Versorgung ist relativ bescheiden, aber ich bin überzeugt, dass der Belgrad-Marathon noch bedeutsamer werden wird und sich weitere Sponsoren finden werden. Eigentlich kann ich diesen Marathon nur weiterempfehlen.

Sieger bei den Herren:
1.Talam Benard Kipkorir (KEN): 02:14:35
2.Samoei Kimeli Paul 1984 (KEN): 02:15:49
3. Kitum Edwin Kiplagat (KEN): 02:21:51

Wertung bei den Damen:
1.Aiyabei Valary Jemeli (KEN): 02:37:08
2.Kimutai Hellen Jepkosgei (KEN): 02:42:24
3.Buli Yenealem Ayano (ETH): 02:43:45

 

 


 
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