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Laufberichte

Verdamp lang her - zo foß durch Kölle

03.10.10

 

Hotspot DuMont-Meile


Die Kölner haben an einigen Stellen Hotspot zur Stimmungsmache eingerichtet. Ein solcher Hotspot befindet sich auch an der DuMont-Meile bei km 33. Hier unterhält Linus Zuschauer und Läufer. Linus ist in Köln eine bekannte Größe als Moderator der Talentshow am Tanzbrunnen.

Linker Hand liegt das markante Gebäudes des Bundesverwaltungsamtes. Hier hab ich sechs Jahre gearbeitet. Schnell weiter. Die Amsterdamer scheint heute besonders lang zu sein. Klar, kenne ich ja sonst nur vom Autofahren. Links von uns liegt die Flora, der Kölner Forstbotanische Garten mit vielen exotischen Pflanzen. Endlich ist das Ende erreicht. Aber was ist jetzt los. Es geht kurz mal etwas aufwärts. Aber keine Bange. Wir müssen nicht über die Zoobrücke. Unter der Brücke hindurch führt uns die bekannte Riehler Straße wieder zum Ebertplatz.
Wegen Hitze schütte ich mir auch an der Verpflegungsstelle am Ebertplatz wieder zuerst Wasser zur Kühlung über den Kopf, dann greife ich bei Cola zu. Über Saturn und Friesenplatz haben uns die Ringe wieder.


Finale mit Dom


Das dritte Mal sind wir nun am Rudolfplatz. Vorbei geht’s am Hahnentor, einem der drei erhaltenen Tore der alten Stadtbefestigung, Richtung Neumarkt. Die Stimmung steigt, es geht dem Ende entgegen. Aus luftiger Höhe grüßt die bekannte Eiswaffel auf der Neumarkt Galerie die Läufer. Km 39 ist erreicht, noch mal ne Verpflegung, nicht in die Schildergasse einbiegen, statt dessen Höhepunkt an Höhepunkt. Erst nochmal vorbei am Walfisch, dann durch die Hohe Straße zum Dom. Der ist für meine Kamera zu hoch. Ist schon ein gewaltiger Koloss. Man hat ja auch lange genug daran gearbeitet.

Über den Roncalliplatz geht’s zwischen Dom-Hotel und Römisch-Germanischen Museum Richtung Heumarkt. Wir laufen am historischen Rathaus vorbei und sehen Ausgrabungen am Vorplatz. Vor dem Gürzenich steht die Ruine von St. Alban. Ich nehme mir die Zeit und schaue hinein in die zum Ende des Zweiten Weltkrieges zerstörte Kirche. Im früheren Altarraum der Kirche sind die steinernen Skulpturen des „Trauernden Ehepaares“ der Käthe Kollwitz aufgestellt.

Wir laufen um den Gürzenich, ein bekanntes Kölner Festhaus. Karnevalssitzungen im Gürzenich sind Kult! Schon sehen wir den Heumarkt mit dem Reiterdenkmal des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III. Es wurde 2007-2009 für 200.000 € restauriert und kam am 06.10.2009 wieder auf seinen Sockel.

Vorbei am Tourteufel


Einen hatte ich ja noch eingangs versprochen. Es ist Didi Senft, der Tourteufel. Er steht an einem großen roten Bogen am Beginn der Deutzer Brücke. Klar, Zeit für ein Foto muss sein. Man trifft nicht jeden Tag den Teufel.

Noch einmal können wir das herrliche Panorama auf der Deutzer Brücke genießen. Köln zeigt sich heute von seiner schönsten Seite. König Günter I von Köln grüßt auf der Brücke. Dann läuft auch der König zum Ziel. Nochmal am Lufthansa-Gerippe vorbei und hinein ins Ziel am Auenweg zu Füßen des Köln Triangle. „Endspurt, et hätt noch immer jot jejange!“ (§ 3 Kölsches Grundgesetz) steht auf dieser Seite der Fußgängerbrücke. Im Ziel werden wir stimmungsvoll von Moderator Frank Piontek begrüßt.

Eine wirklich schöne Tour im Laufschritt durch Köln ist zu Ende. Hat wieder Spaß gemacht. Ist schon schön meine Heimatstadt. Kommt mal selber zum Marathon nach Köln und überzeugt euch.

Was steht noch mal auf den Plastikfolien, die wir nach dem Zieldurchlauf bekommen?

„Auf Wiedersehen am 02. Oktober 2011“.

Ever zoesch eimol en Hämmche oder en Blootwoosch zur Regeneration. Für Besucher von außerhalb wird ne halve Hahn empfohlen. Ein Bier gibt’s übrigens für jeden in der Zielverpflegung, alkoholfrei und echt Kölsch.

Fazit:
Schöner Marathon mit vielen Stimmungsnestern, tolle Kölner Stimmung, interessante Strecke mit vielen Sehenswürdigkeiten, gute Organisation, empfehlenswert.

Und immer daran denken:

§ 2 Et kütt wie et kütt (Habe keine Angst vor der Zukunft).

Sieger:
Frauen
1. Katharina Heinig, Deutschland  2.46,04 Std.
2. Kerstin Steg, Deutschland   2.59,46 Std.
3. Tanja Hooß, Deutschland   3.02,31 Std.

Männer
1. Bowel Francis Kipkoech, Kenia  2.14,12 Std.
2. Ulrich Steidl, Deutschland   2.27,31 Std.
3. René Hauser, Schweiz   2.28,12 Std.

Finisher total: 
5.481, waren schon mal mehr. Ever dä Halve brummt.

 
 

Informationen: Generali Köln Marathon
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