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Laufberichte

Verdamp lang her - zo foß durch Kölle

03.10.10


Albertus Magnus grüßt die Läufer


Die Sülzgasse läßt uns zur Berrenrather Straße queren. Es geht parallel zur Luxemburger stadteinwärts. Bei km 15 biegen wir nach links in die Universitätsstraße und sehen bald das Hauptgebäude der Universität zu Köln vor uns. Vor dem Hauptgebäude sitzt Albertus Magnus auf seinem Denkmal und schaut den Läufern in stoischer Ruhe zu. Er hat schon anderes erlebt an seinem Platz.

Die Dürener Straße läßt uns in den dritten Finger einbiegen, stadtauswärts Richtung Westen. Schön ist die Unterstützung durch die Zuschauer. Ich habe zwar den Eindruck, dass es gegenüber den ersten Jahren des Köln Marathons weniger geworden sind, aber es sind noch immer viele Menschen an der Strecke. Viele Eltern mit Kindern sind am Rand der Strecke, es gibt unzählige Plakate und Transparente zu sehen. Motto: Ihr schafft das schon.

Warum auch nicht sage ich mir und schaue mal wieder auf Gäste von Kneipen und Cafes. In der warmen Sonne sitzend ein leckeres Kölsch trinken oder ein Eis essen, viele nutzen den schönen Tag und schauen den Läufern zu. Viele sehe ich auch beim Frühstück draussen. Typisch für Köln ist hier der Genuss von Kölsch. Im Hamburg fielen mir viele Sektgläser auf, in Köln sind es ganz klar die handlichen Kölschstangen mit Inhalt. 


Marathon op un mit Kölsch


Wie sagte doch Mocki, sie wolle mal ein Bier beim Marathon in Köln trinken. Mir wird oft ein Glas angeboten. He Jung, drink doch eene mit! Willste och e Kölsch? § 10 Kölner Grundgesetz kommt hier zur Geltung: Drinkste ene met?, übersetzt: Komme dem Gebot der Gastfreundschaft nach. Es gilt § 7: „Wat wellste maache?“ Übersetzt: „Füge dich in dein Schicksal“.

Ich füge mich. Als es entlang der Aachener Straße stadteinwärts geht muss ich einfach zugreifen. Ein Kranz mit frisch gezapftem Kölsch – wer kann da widerstehen. Dabei trinke ich doch sonst keinen Alkohol.

Ein Schild kurz vorher mit der Angabe „Königsdorf 13 km“ ignoriere ich. Da wäre ich ja völlig verfrüht wieder zu Hause. Wir queren wieder den inneren Grüngürtel, rechts liegt der Aachener Weiher. Viele Menschen sind unterwegs und genießen den Sonnentag.

Wieder am Rudolfplatz angekommen ist der dritte Finger geschafft. Es geht wieder die Ringe entlang. Auf den Ringen ist Stimmung. Auf der Straßenseite gegenüber kommen uns schon Läufer entgegen. Ich schaue mal rüber und da läuft gerade Mocki an mir vorbei. Das Foto wird leider nix, sie war zu schnell.


Karneval am Friesenplatz


Km 20 läßt uns unter dem Jubel der Zuschauer am Friesenplatz in den vierten Finger einbiegen. „Hey Kölle, do bes e Jeföhl“ von den Höhner wird pausenlos gespielt. Auf dem Rückweg kann ich es noch einmal hören. Ein großer Karnevalswagen mit zwei weißen Rössern steht hier. Wieder ist ein Wechselpunkt erreicht. Dieter steht hier mit Sohn Jannis, der seine Schulstaffel weit nach vorne gelaufen hat. Solche Art der Nachwuchsförderung gefällt nicht nur mir.

Halbmarathon ist erreicht. Ein großer roten Bogen ist zu durchlaufen. „Ehr sid joot, jetz dat Janze noch ens!“ steht auf dem Bogen. Anfeuerung pur.

Jeder Kölner kennt die Namen der Straßen die wir nun laufen. Die Vogelsanger geht es stadtauswärts, die Venloer wieder stadteinwärts. Der Colonius ist gut im Blick. Der Fernsehturm gehört zur Skyline der Stadt wie der Dom. Die Subbelrather bringt uns zum Media Park mit Cinedom und Köln Turm. Auf einem kleinen See vergnügen sich einige auf dem Wasser. Für uns steht der Hansaring auf dem Programm. Vorbei am bekannten Saturn, wie viele Platten und später CDs hab ich hier schon gekauft?, über den Ebertplatz und Riehler Straße Richtung Norden.

Wieder können wir entgegenkommende Läufer sehen. So mancher Bekannte ist dabei. Für mich heißt es aber kurz vor dem Zoo in die Amsterdamer Straße einzubiegen. Der fünfte Finger bringt uns weit in den Kölner Norden. Hier laufe ich ein Stück plaudernd mit Michel, dem Clown aus Frankreich. Noch eine große Schleife durch Nippes, einige Kneipen kommen mir von früher bekannt vor, dann sind wir wieder auf der Amsterdamer. Die geht’s noch ein Stück weiter Richtung Norden, dann ist der nördlichste Punkt unserer Stadtführung erreicht. Wir wenden und laufen auf der anderen Seite der Amsterdamer zurück stadteinwärts.

 
 

Informationen: Generali Köln Marathon
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