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Laufberichte

Grandioser Zieleinlauf im Wedau-Stadion

05.06.05

Sechs Wochen nach meinem Marathon-Debüt diesmal "nur" ein Halber.

 

Nach dem doch sehr heißen letzten Maiwochenende machten wir uns erleichtert auf den Weg nach Duisburg. Es war ordentliches Laufwetter : Kühl, bewölkt und trocken. Die Anfahrt mit der S-Bahn war unproblematisch, allerdings mit einem etwa 10 minütigen Fußweg verbunden. Aber wenn man gleich an einer Laufveranstaltung teilnehmen will, stört das nicht.

 

Am Rhein-Ruhr-Marathon hatten mich folgende Dinge gereizt: Einlauf in das Wedaustadion, Finishershirt auch für Halbmarathonis und ganz besonders, dass die Halbmarathonis mit den schnellen Marathonläufern einlaufen würden. Endlich einmal werden nicht alle auf mich warten müssen.

 

Die Inliner starteten zuerst und mit einiger Verspätung, knapp 20 min später gingen die Marathonläufer an den Start. Da ich mir 6 Wochen nach meinem Marathondebüt nur einen Halbmarathon vorgenommen hatte, startete ich 25 min danach.


Die Strecke war gut beschildert und unproblematisch. Ein großer Rundkurs für die Marathonis, ein kleinerer Rundkurs für die Halbmarathonläufer. Beide Strecken führten durch die Duisburger Innenstadt. Start und Ziel war das Wedaustadion.


Insgesamt waren knapp 6.000 Läufer und Läuferinnen am Start. Die Stadt war zu Beginn wie ausgestorben, nur sehr vereinzelt standen Zuschauergruppen an der Straße. Die Stimmung unter den Läufern war allerdings klasse und alle waren guter Dinge.

 

Kurz nach Kilometer 5 war der erste Verpflegungsstand. Zunächst gab's nur  Wasser und Bananen, später auch Iso und Cola. Ich war für meine Verhältnisse außergewöhnlich schnell.  Etwa bei Kilometer 12 trafen die beiden Strecken (Halbmarathon und Marathon) wieder aufeinander. Jetzt wurde es problematisch. Ich war etwa eine Stunde und 20 min gelaufen und traf  auf die langsamen Inliner. Man mußte also besonders bei leicht abschüssigen Strecken und bei eigenen Überholmanövern immer darauf achten, dass man keine Kollisionen mit den Inlinern verusachte.

 

Bei Kilometer 15 trat ein weiteres Problem auf. Die Topmarathonläufer mit Autocorso und Motorrädern verdrängten mich auf den Bürgersteig, wo jetzt allerdings auch noch Inliner vorbeifuhren. Bei so viel Konzentration verzichtete ich ab sofort auf meinen MP3-Player. Soche Probleme hatte ich bisher nie. Meine Sorge war sonst immer, dass ich ins Ziel komme, bevor es abgebaut wurde.

 

Bei Kilometer 17 ging ich ein Stück mit einem Läufer und einer Läuferin. Ich dachte nämlich, dass ich sowieso nicht mehr unter 2:30 Stunden das Ziel erreichen würde. Die Strecke ging jetzt durch eine Siedlung. Die Bewohner hier hatten sich sehr viel Mühe gegeben alles schön hergerichtet.  Hier war nun auch Musik und es gab viel Beifall. Die angekündigten Sambagruppen waren allerdings sehr spärlich vertreten. Da hatte ich aufgrund der Ankündigungen mehr erwartet.


Ab Kilometer 18 war so gut wie gar kein Publikum mehr zu sehen.  Die meisten Zuschauer haben lieber den trockenen Sitzplatz im Stadion gewählt. Um das Stadion herum war auch so was wie ein Volksfest mit Biergarten, Hüpfburgen und Kuchenbüfett. 

 

Der Zieleinlauf  ins Wedau-Stadion mit Leinwand und Stadionsprecher war grandios. Und hätte ich  unterwegs nicht im Gehen gequatscht, hätte ich die 2:30 wohl doch noch unterboten. Aber gerade die netten Gespräche unterwegs machen ja den Spaß am Laufen noch größer.


Jede angekommene Frau erhielt eine Medaille um den Hals und eine rote Rose. Bis zu diesem Zeitpunkt hat mir alles viel Freude gemacht. Dann kamen allerdings meine etwas weniger schönen Erfahrungen: Für die Frauen gab es eine Toilette im Umkleidebereich. Und bei den Duschen wurde vorsorglich darauf hingewiesen, dass diese kalt seien. Weil ich sowieso schon durchgefroren war, verzichtete ich darauf  und machte mich so, wie ich war, auf den Heimweg. Hier entdeckte ich dann,  dass man mir versehentlich ein falsches Finishershirt ausgehändigt hatte. Ich war danach Finisher des 6. Inlinemarathons.

 

Informationen: Rhein-Ruhr-Marathon
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