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Laufberichte

Durch Wald und Flur

21.08.10

Bereits im letzten Jahr war ich beim Osnabrücker Land Marathon dabei gewesen und hatte die Veranstaltung in guter Erinnerung behalten. Hier in Bissendorf, einem kleinen Örtchen vor den Toren Osnabrücks, wird in diesem Jahr nun zum siebten Mal ein schöner Landschaftsmarathon geboten, mit allem was sich ein Läuferherz wünscht.

Neben der Marathonstrecke kann man auch einen Halbmarathon laufen. Außerdem gibt es die Möglichkeit als  Marathonstaffel (2 x 14 & 2 x 7  KM) oder auf einer  5 bzw. 11 KM Strecke dabei zu sein. Die beiden letzten Streckenlängen werden auch für Walker mit und ohne Stöcke angeboten. Ein breites Angebot also, das dann auch fast 400 Teilnehmer anlockt.

Die Meldegebühr für den Marathonlauf beträgt 18 Euro. Über das Internet kann man sich problemlos anmelden und erhält sofort eine Meldebestätigung. Sollte etwas dazwischen kommen, kann man sich sogar problemlos wieder abmelden. Die Bezahlung erfolgt erst bei Abholung der Startunterlagen.

Der Lauf wird nicht von einem Sportverein veranstaltet sondern vom “Arbeitskreis Sucht“ der sich bemüht, durch Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit und vorbildliche Aktionen den Zigaretten-, Alkohol- und Drogenkonsum bei Jugendlichen zu reduzieren. Also ein lobenswertes Ziel, das ich gerne unterstütze.

Die Strecke besteht aus einem 21,1 KM Kurs in Form einer acht.  Zuerst geht es Richtung Osten auf eine 14 Kilometer lange Runde, welche uns im weiten Bogen wieder nach Bissendorf zurückführt. Nachdem wir dann schon fast das Ziel sehen können, geht es in westlicher Richtung weiter auf eine 7 Kilometerrunde. Danach müssen die Marathonläufer die gleiche Strecke nochmals bewältigen. Insgesamt sind jeweils auf der leicht welligen Runde 120 Höhenmeter zu überwinden.

Der Start des Marathonlaufes ist um 15:30 Uhr, so dass ich in aller Ruhe zusammen mit meiner Frau von Oberhausen aus anreisen kann. 150 KM sind es für mich über die Autobahn und über die A30 kommen wir direkt  bis zur Abfahrt Bissendorf. Die Parkplätze sind bereits ausgeschildert und von dort aus sind es nur wenige Meter bis zum Schulzentrum an der Werscher Straße. Hier erhalte ich schnell meine Startnummer und über die Straße spannt sich bereits der große Startbogen.

In der Cafeteria wird Kaffee und Kuchen angeboten und wir können bald HaWe Rehers begrüßen. Begeistert erzählt er vom Triple-Marathon vor zwei Wochen in  den Niederlanden. Dort konnte man bei 3 Marathonläufen über den Tag verteilt mitmachen. HaWe hat natürlich alle drei geschafft. Da kann ich nur staunen.
Johann Spieker ist heute genau so dabei wie Heiner Schütte. Heiner gehört zu den zwei Läufern, die hier bei allen sieben Veranstaltungen dabei waren. Die Beiden erhalten hierfür auch eine ganz besondere Urkunde. Insgesamt sind heute 68 Marathonläufer aus nah und fern am Start.

Um 15:30 fällt dann pünktlich der Startschuss für den Marathon und es geht im weiten Bogen um Bissendorf auf asphaltierten Wegen hinaus in die leicht wellige Landschaft.  An Wiesen und Maisfeldern vorbei laufen wir durch kleine Ortschaften und an einzelne Bauernhöfe vorbei. Das Läuferfeld hat sich in kleine Gruppen aufgeteilt, in denen man sich angeregt unterhält. Das ist typisch für einen Landschaftsmarathon. Es geht fast immer gemütlich zu und die Mitläufer sind weniger Konkurrenten als Gesprächspartner. Hier kann man plaudern und dabei die Landschaft genießen.

Da jeder Kilometer ausgezeichnet ist, kann ich immer meine Zwischenzeiten überprüfen, doch diese schwanken im Moment ziemlich hin und her. Vielleicht liegt es am Streckenprofil oder die Entfernungen sind doch nicht ganz korrekt angezeigt.  

Alle 4 bis 5 Kilometer gibt es eine Verpflegungsstelle mit Wasser, Mineralgetränken und Obst. Dazwischen liegen auch noch Wasserstellen zur Abkühlung. Das Wetter ist heute mit 27 Grad zum Marathonlaufen etwas ungünstig. Sah es noch in der letzten Woche ziemlich herbstlich aus, gibt es seit gestern wieder Hochsommer. Rot Kreuz Helfer sind auf der Strecke mit dem Fahr- bzw. Motorrad dabei, und könnten so schnell Erste Hilfe leisten. Auch eine gute Idee.

Nachdem wir in einen Waldweg abgebogen sind, laufen wir direkt am Wasserschloss Ledenburg vorbei, das einen sehr romantischen Anblick bietet. In Nemden haben wir Kilometer 8 erreicht. Mir fällt ein Läufer auf, welcher seinen Hund mitführt. Dem hängt die Zunge bereits weit aus dem Maul und er nutzt einen Bach als Verpflegungsstelle.

Danach geht es erst einmal über einen Feldweg bergan zu einem kleinen Wäldchen. Auf den Feldern bringen die Bauern ihre Ernte ein und die Mähdrescher wirbeln eine riesige Staubwolke auf. Da heißt es die Luft anhalten. Danach geht es leicht abwärts zuerst über einen groben Schotterweg nach Himbergen. Hier muss man schon etwas aufpassen wo man hintritt. Danach geht es wieder über eine ruhige Straße zurück nach Bissendorf. Dort hat man den Streckenverlauf zum Vorjahr leicht geändert. Jetzt laufen wir an einem kleinen See vorbei - das empfinde ich sogar als eine Verbesserung.

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Informationen: Osnabrücker Land-Marathon
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