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Laufberichte

Schon vor dem Start gewonnen

01.11.09

Anschließend geht die Fahrt weiter zur Brooklyn-Bridge und Herbert Steffny und sein Team geben allen Läufern weitere Tipps für den Marathon. Die Betreuer von InterAir geben noch Info-Schriften über den Ablauf des Marathons-Tages wie z.B. Abholung vom Hotel, Kleiderbeutel packen, Startaufstellung, Versorgungsstationen, InterAir-Fotopunkte, sowie Infos zum morgigen Friendship-Lauf und zur Stadtrundfahrt.

Samstagmorgen, 31.10.: Der Friendship-Lauf ab dem UN-Gebäude steht an und gemeinsam mit anderen Läufern aus dem Hotel machen wir uns auf dem gemeinsamen Weg. Zu diesem Lauf kleiden sich die meisten Läufer in den Farben ihrer Nationen und bringen Shirts und Caps zum Tauschen mit. Auch wir haben uns verkleidet, mit Blinker-Cappy, Cappy mit Stickern und Deutschland-Shirts. Alle bemalen sich die Wangen mit Schminke, in den Deutschland-Farben. Einer läßt sich sogar seine Glatze anmalen. Alle sind wir gut gelaunt und können es kaum abwarten. Der Weg zum UN-Gebäude ist nicht weit und zig tausend von bunten Läufern stehen zu dieser traditionellen Zeremonie schon bereit. Jedes Land wird einzeln aufgerufen und jeder Fahnenträger namentlich erwähnt. Bei jedem Aufrufen gröhlt die Menge, es ist schon jetzt Gänsehaut-Stimmung.

Die kurze 4 Kilometer-Strecke ist schnell absolviert. Im Ziel hieß es "Shirts tauschen". Ein Italiener tauscht mit Angelika ihr Trikot. Ich tausche mit ebenfalls mit einem Italiener. Unsere Cappys gehen nach Spanien und Frankreich. Alle Läufer sind eine einzige Nation - eine coole, geniale Veranstaltung, die richtig Spaß macht.

Nach einem kurzen Abstecher steht die Stadtrundfahrt an, bei der trotz über 4 Stunden Dauer keine Langeweile aufkommt. Vor dem Marathon lassen wir im Bus die Beine baumeln, zwischendurch wird an verschiedenen Punkten Pause gemacht.

Am Abend geht es dann zur Pasta-Party.  Na ja, Pasta-Party - kennt man von uns, als meist langweiliges Nudelessen und fertig. Im Barilla-Nudelzelt sind wir jedoch positiv überrascht. Fete pur!! Eine absolut geniale Pasta-Party. Hier wird gefeiert, gegessen und auf der Bühne getanzt. Alles ist in Fetenstimmung. Alle Helfer an den Nudeltischen tanzen, swingen und singen mit! So was hat man noch nie erlebt. Hier zeigt sich wieder: Die New Yorker gehen in diesem Marathon wirklich auf. Es gibt 4 verschiedene Nudel-Sorten, ständig wird aufgefüllt und alles klappt perfekt. Nebenbei bekommt man Getränke, Brötchen, Äpfel, große Smothie-Getränkepullen, Shokoriegel, Tüten mit Mandeln usw, ja, sogar Pakete mit Nudeln! Diese Pasta-Party ist für jeden New-York-Marathon-Läufer wirklich ein MUSS.

Da wir um 5:45 Uhr von unserem Hotel zum Start abgeholt werden sollen, geht es anschließend erstmal für eine kurze Nacht auf unser Hotelzimmer.

Früh aus dem Federn und bepackt mit Isomatten, Kleiderbeuteln und alten Pullovern geht es ins Foyer unseres Hotels! Wir sind erstaunt: Für alle Marathonläufer wird Frühstück angeboten und das um diese Uhrzeit. Ein toller Service! Pünktlich geht es dann auch mit dem Bus los in Richtung Verranzzano-Brücke. Die Polizei steht schon an jeder Ecke parat und über Leuchtschilder wird darauf hingewiesen, dass ab 7 Uhr die Brücke gesperrt wird.

Wir kommen relativ gut durch und sind gegen 6:35 Uhr auf der Brücke. Nach einer Kleiderbeutel-Kontrolle können wir uns nun in unseren Start-Aufenthaltsbereich niederlassen. Jeder Läufer sichert sich entweder unter Zelten oder auf eigenen Isomatten irgendwo ein Plätzchen wo er sich die 3 Stunden bis zum Start vertreibt. Man muss aber auch erwähnen: Die Zeit geht wirklich schnell vorbei. Eine Kleinigkeit noch einmal frühstücken, Kleiderbeutel aufgeben, Dixi-Toiletten aufsuchen - und schon steht man in seinem Startblock.

Gestartet wird in 3 Wellen: Welle 1 um 9:40 Uhr, Welle 2 um 10:00 Uhr und Welle 3 um 10:20 Uhr. Wir rücken auf im Block und dann erklingt auch für uns Frank Sinatras "New York, New York"! Gänsehaut pur und vielen steht die Pippi in den Augen (mich eingeschlossen).  Tausende Pullovern fliegen durch die Gegend, es sind solche Massen, man stolperte bald darüber. Nach einem weiteren Einbiegen auf die Brücke ist auch schon die Startlinie zu sehen. Wenn jetzt jemand denkt: Bei solchen Massen läuft man erstmal total eng und anderen in den Hacken -  Fehlanzeige! Die Straßen sind so breit, schon vor der Startlinie können wir frei laufen.

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Informationen: New York City Marathon
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