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Laufberichte

Wenn die Fledermäuse schwirren

02.07.10

Beim 13. Marburger Nachtmarathon wurde es heiß

Bereits beim Ostfriesland Marathon hatte ich mit Volker Berka über den Marburger Nachtmarathon gesprochen und wir waren uns schnell einig „Da sind wir wieder dabei!“ Die Veranstaltung habe ich noch aus den Vorjahren in guter Erinnerung und ein Start am Freitagabend passt gut in meine Planung.

Zusammen mit meiner Frau mache ich mich nach dem Frühstück auf die Fahrt nach Marburg und als wir dort ankommen, finde ich noch einen schönen Parkplatz in der unmittelbaren Nähe des Universitätsstadion. Das Universitätsstadion hat sich in den letzten beiden Jahren herausgeputzt. Nun gibt es eine neue Flutlichtanlage und eine Tartanbahn. Dafür ist die Holzbrücke über die Lahn noch klappriger geworden. An den Fundamenten für eine neue Brücke arbeitet man schon, aber noch muss der schmale Steg für die Überquerung reichen. Heute Abend werden hier 2300 Läuferfüße darüber laufen  müssen.

Ab 15 Uhr erfolgt die Startnummernausgabe im Universitätsstadion Für 25 Euro konnte ich mich bereits über das Internet anmelden und schon bald habe ich meine Unterlagen in den Händen.

Bis 18.30 Uhr kann man noch nachmelden, doch das schwülwarme Wetter hält wohl doch viele Läufer davon ab. Immerhin zeigt das Thermometer über 30 Grad an. Ausgerechnet heute sollen in Deutschland Hitzerekorde aufgestellt werden.
Wir haben noch genügend Zeit um uns am Lahnufer und in der romantischen Altstadt Marburgs umzuschauen. In den Cafes schaut man sich noch das Fußballspiel Niederlande gegen Brasilien an. Die Sympathien sind eindeutig bei den Niederländern.

Ich gehe nochmals zu meinem Auto und bereite mich auf den Start vor. An der Startnummernausgabe haben sich jetzt Schlangen gebildet, aber bis zum Start werden alle ihre Unterlagen haben. Die Zeitnahme erfolgt hier in Marburg mit dem in der Startnummer integrierten Bipchip.

Langsam machen sich die Teilnehmer auf den Weg zum historischen Marktplatz, welcher einen schönen Rahmen für den Start abgibt. Der Weg dorthin führt steil bergauf, aber wir können ja langsam gehen und haben den Vorteil beim Start dann zur Lahn hinunterlaufen zu können.

160 Marathon- und fast 750 Halbmarathonläufer haben sich schließlich am Startplatz eingefunden. Auch als Staffel kann man am Marathon teilnehmen und auch hiervon wird reger Gebrauch gemacht. So sind dann 1150 Läufer aus 15 Nationen zusammen gekommen.

Im Starterfeld begrüße ich Wolfgang Bernath. Der m4y-Kollege war vor 3 Wochen noch in Biel dabei und erzählt begeistert von dem großen Erlebnis. Bald taucht auch Volker Berka mit seinem Laufkumpel Ernst Güdelhöfer auf. Volker ist an jedem Wochenende bei einer Laufveranstaltung dabei und unter der Marathondistanz tut er es nicht. Heiko Krause ist tatkräftig dabei das Startbanner zu montieren. Der USC  Marburg ist ein kleiner Verein und alle Vereinsmitglieder müssen mithelfen, damit die Veranstaltung wieder ein Erfolg wird. Bei der heutigen 13ten Auflage kann man aber auch schon auf viel Routine setzten. Marco Diehl wird auch begrüßt. Er wird heute beim Halbmarathon mitlaufen.

Der Start erfolgt dann um 19:00 für alle gemeinsam. Dadurch gibt es natürlich etwas mehr Gedränge, da die Läufer durch die Bipchiptore müssen. Aber es wird ja auch die Nettozeit festgehalten und heute ist sowieso Vorsicht beim Tempo geboten. Wir werden nochmals ermahnt jede Verpflegungsstelle zu nutzen und die Vernunft einzusetzten.

Die letzten 10 Sekunden werden gemeinsam heruntergezählt und dann erfolgt pünktlich der Startschuss. Wer die Marathonläufer kennt weiß, dass sie selten hektisch werden. Sie haben ja noch 42 KM Gelegenheit für ihre Positionskämpfe. Steil abwärts geht der erste Kilometer über Kopfsteinpflaster durch die engen Gassen der Marburger Altstadt. Doch schon bald werden die Straßen breiter und es geht Richtung Wehrda. Bis auf das Auftaktstück handelt es sich um einen flachen asphaltierten Rundkurs.

Den ersten Kilometer stoppe ich bei 5:35, also viel zu schnell. Nun ja es ging bergab. Bei  Kilometer 4 gibt  es die erste Verpflegungsstelle. Insgesamt sind 17 Verpflegungsstellen eingerichtet. Die Versorgung ist also bestens und sie wird auch bei diesen Temperaturen rege genutzt. Es fällt mir auf, dass bereits die ersten Läufer eine Gehpause einlegen müssen. Es handelt sich meist um Staffelläufer, welche zu schnell begonnen haben. Wolfgang sehe ich auch noch lange, da er für die Fotos immer Pausen machen muss. 

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Informationen: Nachtmarathon Marburg
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