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Laufberichte

Für Monschau ist kein Weg zu weit

 

Schon zum 41. Mal wird dieses Jahr der Monschau Marathon veranstaltet. Er zählt seit langem zu den beliebtesten Veranstaltungen dieser Art in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa. Judith und ich hatten Monschau schon lange auf unserer Wunschliste und dieses Jahr die Möglichkeit, in die Eifel zu fahren.

Viele Sportler gehören bereits dem MoMa Club 10+ an. Nach zehn Teilnahmen ist man dabei, wobei das obere Ende 2016 bei 30 Teilnahmen lag. Seit sechs Jahren wird der Marathon durch einen 56 km langen Ultra ergänzt, der dieses Jahr erstmalig im „Europacup der Ultramarathons“ vertreten ist. Wer es kürzer mag, kann sich mit einer Zweier-, Dreier- oder Vierer-Staffel melden oder beim Fun und Run (5 km) am Freitag mitmachen. Auch an die Genussmenschen ist gedacht mit einem  4,2 km bzw. 12,7 km langen Eifel Panorama Walk am Samstag und dem Marathon Walk am Sonntag.

Für uns Münchner ist die Eifel recht weit entfernt. Monschau findet man leicht, wenn man von Aachen aus einige Kilometer in Richtung Süden fährt.

Natürlich nehmen viele Marathonsammler den Termin am zweiten Augustwochenende wahr. Startunterlagen samt Laufshirt bekommen wir ruckzuck und genehmigen uns erst einmal eine Portion Nudeln im Festzelt auf dem Dorfplatz. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in dieser Ferienregion sehr viele, darunter auch eine Jugendherberge in der Burg. Viele Ultraläufer, die am Sonntag um 6:05 Uhr starten, übernachten in ihren Autos auf dem Campingplatz.

Der Ultra macht eine Vorabschleife über 14 km durch das Hohe Venn, quasi die belgische Version der Eifel. Dort erlebt man den Sonnenaufgang und erklimmt den Steling mit seinen 658 Metern über dem Meer und Fernblick, so das Wetter mitspielt. Der höchste Punkt Belgiens, Signal de Botrange genannt, liegt mit fast 700 Metern auch in der Nähe.

 

Marathontag

 

Wir reisen um 7:00 Uhr von Aachen aus an und müssen feststellen, dass es keinen zentralen Parkplatz für die Sportler gibt. Man parkt am Straßenrand, dort wo die Anwohner keine Absperrgitter angebracht haben.

 

 

Der Dorfplatz samt Grundschule und Festzelt bietet den idealen Standort für die über 1.100 Läufer. Ausreichend Toiletten befinden sich an verschiedenen Stellen, Umkleiden in den Turnhallen, Duschen bei der Turnhalle und in einem eigenen Zelt.

Der Start liegt 300 Meter weiter bei der Dorfkirche. Los geht`s um 8:00 Uhr. Viele Zuschauer schicken uns auf die Strecke. 4-Stunden-Zugläufer Dirk schaut auf unsere Schuhe und schüttelt den Kopf. Ob die genug Profil haben? Den Grund erfahren wir nach wenigen Kilometern auf einer alten, löchrigen Teerstraße: Es geht auf einem Waldweg mit vielen Wurzeln und Matsch nach unten. Gut, dass man hier sowieso nicht laufen kann, sondern sich einreihen muss.

 

 

Am Sportplatz sind wir dann schon wieder auf der Straße, und zwar nicht irgendeiner, sondern der „Laufenstraße“. An der Senfmühle aus dem Jahr 1882 vorbei. 22 Sorten bietet das Senflädchen an. Und Senfpralinen. Bei uns in Bayern gibt es im Fasching ja auch Senfkrapfen, die für einen Überraschungseffekt sorgen, wenn der damit Beschenkte eigentlich eine Marmeladenfüllung erwartet hat. Egal, weiter hinein ins historische Monschau.  Den Namen trägt die einst Montjoie (Freudenberg) genannte Stadt erst seit einem Erlass von Kaiser Wilhelm II im Jahr 1918. Gut gefällt mir auch die Bezeichnung Monzwauwe während der 14. Jahrhunderts. Im dreißigjährigen Krieg fanden hier viele protestantische Tuchmacher Zuflucht, die Monschaus Ruf als Textilstadt begründeten. Wobei der Niedergang hier schon früh begann, bedingt durch preußische Zollpolitik und den fehlenden Eisenbahnanschluss. Die Verlagerung der Produktion nach Südostasien kam erst später. Erhalten geblieben ist das berühmte Rote Haus aus dem Jahre 1760, erbaut als Stammsitz der Fabrikantenfamilie Scheibler. Aber auch die vielen anderen Fachwerkhäuser sind sehenswert. Aus einem winkt uns ein Herr im gestreiften Satinschlafanzug zu. Aber auch an der Straße erfährt man viel Zuspruch.

 

 

Über die wilde Rur geht es hinweg. Hier soll es zehnmal mehr regnen als im deutschen Durchschnitt. Da wäre ja Salzburg eine gute Marathon-Partnerstadt. Im Moment wird das Wetter aber immer besser. Schön geht es an der Rur entlang, teilweise schon wieder über matschige Wege. Warum laufen die vor mir so einen komischen Schlenker?  Um einer großen Schlammpfütze auszuweichen, wie ich kurz danach feststelle. Wir überqueren wieder den Fluss, diesmal über eine Holzbrücke mit drei hohen Stufen, und dürfen erstmalig ein kurz steiles Stück nach oben. Viele Informationstafeln erklären die Bäume am Wegrand. Die sind fast alle hundsgemein. So auch der „Gemeine Faulbaum“, der hier – nomen est omen - recht untätig herumsteht. In der Nähe muss auch ein Skilift auf den nächsten strengen Winter warten.

Bei km 10 erreichen wir in Widdau die erste Staffelwechselstelle samt entsprechender Stimmung. Die ersten Ultras, die bereits 24km in den Beinen haben, werden eingeholt. Wir sind im Staatsforst Monschau an der Ostseite unserer großen Runde. Entsprechen gut riecht es hier nach feuchtem Wald. Zwischen km 12 und 14 erwartet uns eine große Herausforderung. Steil und beständig gehen wir auf einem Forstweg nach oben,  ganz wie es die Streckenbeschreibung vorhergesagt hat. Eine Zeit unter vier Stunden schreibe ich jetzt ab.

 

 

Ein vielstimmiges „Hallo“ und „Glückwunsch“ schmettern uns die Jungs am „Gipfel“ samt VP bei km 14 entgegen.  Der Mann vor uns mit der roten Mütze ist M4Y-Kollege Peter Ickert, Ultraläufer mit weltweiter Erfahrung. Inzwischen ist er beruflich so viel unterwegs, dass er nicht mehr so oft zum Schreiben kommt. Er ist heute zum 18. Mal in Monschau dabei. Er lief hier Ende der 70er Jahre seinen ersten Marathon. Eines seiner nächsten Projekte ist ein Sechs-Stunden-Lauf im Botanischen Garten in Kuala Lumpur. Da kann ich mal wieder richtig neidisch werden und rase mit Judith auf und davon. Lisa erzählt uns, dass sie heute den Marathon läuft, weil ihr Sohn in Hamburg beim Ironman startet. Da muss sie natürlich auch etwas vorweisen…

Wir kommen auf eine baumlose Hochebene. Schöne Ausblicke auf unzählige Kühe. Jetzt weiß ich endlich, warum man im Allgäu nicht mehr so viel Fleckvieh sieht, das ist hierhergekommen und meist schwarz-weiß geworden.

Walker werden nun auch überholt. Die durften ohne Zeitnahme schon um 6 Uhr starten.  Viele Windräder gibt es hier. Langsam gewöhne ich mich daran, obwohl Ministerpräsident Horst Seehofer in Bayern das Aufstellen ja sehr erschwert hat. Interessant wird das Ganze in der Eifel durch das nahe Atomkraftwerk in Tihange. Einer der ältesten belgischen Atommeiler, ca. 80 km entfernt. Nahezu an der ganzen Laufstrecke sieht man Parolen für die Abschaltung der störfallgeplagten Anlage. Stoff zum Nachdenken.

Staffelwechsel zwei beim Halbmarathon (ohne Zeitnahme) am Brather Hof. „Mahlzeit“ wird am VP-Tisch gewünscht. Die VP-Punkte sind zahlreich und gut ausgestattet: Obst, Getränke, Tee, auch Cola, Riegel und Buffer. Am besten verdünnen. Schwämme zur Erfrischung werden auch immer wieder angeboten.

„Eisfall“ warnt uns ein Schild – es geht direkt am zugehörigen Windrad vorbei. Ich muss zugeben, so nah war ich noch nie an einem dran. Laut kommt es mir nicht vor. Wir tapsen weiter.

Wunderschön durch den Wald im Naturschutzgebiet Perlenbachtal / Führtsbachtal. Die Sonne kommt heraus und auf einmal ist der leichte Anstieg kein Problem mehr. Hier links muss neben dem Weg die Grenze zu Belgien liegen. Dort ist Militärgebiet. Das schöne Naturerlebnis, erfahre ich von einem ortsansässigen Mitstreiter, werde leider immer wieder durch Schießübungen getrübt.

Eine Läuferin fragt mich, warum der Joe nicht hier ist – knallhart. Ich muss wohl mein Image ändern. Joe erläuft sich heute beim Mauerweglauf in Berlin 100 Meilen der ehemaligen innerdeutschen Grenze.

Wieder Steigung, dann eine hügelige Wiese, bekannt für die wilden Narzissen. Die blühen leuchtend gelb, leider jedoch viel früher im Jahr. Aber auch so ist es hier ganz nett. VP 26,5. Was folgt ist ein längerer Abschnitt durch die Zivilisation. Viele Hausbewohner genießen die Sonne an der Laufstrecke vor ihren großen Anwesen. Private Verpflegungsstände. Der erste davon von „Running for Kids“, der Spendensammlung von Peter Borsdorf.  

 

 

Ein Läufer rast mit Bierflasche an mir vorbei. Niederländer. Nach der nächsten Ecke Blick auf eine zweitürmige Kirche. Der Eifeldom von Kalterherberg wurde anno 1901 geweiht und ehrt St. Lambertus zu Lüttich. Das Gotteshaus wurde  für die vielen neu zugezogenen Arbeiter in der Textilindustrie benötigt. Lüttich liegt ja nicht weit von hier und wird sich noch einen Namen als Biermarathon-City machen – siehe Bericht von Joe. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier nun öfter Bier an den VP-Stellen. Allerdings nur mit Alkohol. Die Musikkapelle vor der Kirche legt leider gerade eine Pause ein. Staffelwechsel, km 30.

Kurz danach geht‘s erneut runter von der Straße. Wir kommen wieder an die Rur. Ich freue mich über die vielen bunten Blumen am Wegrand,  Judith ist auf und davon. Sie wird später sagen, dass die zweite Hälfte viel einfacher war. Damit hat sie Recht, trotzdem muss ich mich anstrengen. Ausrede: Die lange Autofahrt, die unruhige Nacht. Spannend sind die vielen Zweikämpfe. Nach mehreren Marathons mit sehr wenigen Teilnehmern mal wieder etwas anderes. Die auf dem Rücken markierten Staffel- und Ultraläufer sowie Walker machen das Ganze noch abwechslungsreicher. Gekennzeichnet ist die Strecke auch recht gut, außerdem stehen an allen neuralgischen Abzweigungen Helfer.

KM 33,5 mit der achteckigen Nobertuskapelle aus dem Jahr 1926. Sie ist dem hl. Norbert von Xanten, im  Mittelalter Gründer des Prämonstratenserordens, gewidmet und beherbergt eine Sgraffito-Wandmalerei, die den heiligen Hermann Josef von Steinfeld zeigt. Sgrafitto entsteht, wenn mehrere unterschiedlich farbige Putzschichten abgekratzt werden, lese ich. Aber ich war nicht in der Kapelle. Zu wenig Zeit. Manch einer – beispielsweise Judith - wird sowieso nur einen Blick für den VP 33,5 haben.

Hier treffe ich auf die Ultraläufer Marion und Jochen, die wir beim Gondo Marathon kennengelernt haben. Trotz Schwäche überhole ich. Stopp. Rechts ein Tümpel. Dahinter sieht man den Turm von Reichenstein. In das ehemalige Kloster aus dem 12. Jahrhundert sind 2008 erneut Benediktiner  eingezogen. Wieder den beiden Ultras hinterher.

 

 

Unter einem Viadukt hindurch. Die ehemalige Venn-Bahn verband Aachen mit dem Norden Luxemburgs. Aufgrund des Versailler Vertrags musste das Deutsche Reich Gebiete an Belgien zurückgeben. Da die Eisenbahnstrecke nun teilweise auf deutschem Gebiet lag, aber für Belgien wichtig war, wurde die Strecke kurzerhand zum belgischen Territorium erklärt. Auf Zoll- und Passkontrollen wurde verzichtet. Auf diese Weise entstanden sechs deutsche Enklaven. Bis zum Jahr 2004 wurde die ehemals zweigleisige Strecke abgebaut und in einen Fahrradweg umgewandelt. Nur ein Teil davon wurde an Deutschland zurückgegeben, bleiben immer noch fünf Enklaven. Wir sind nun in der Enklave Mützenich unterwegs, deren Sportverein auch Aktive auf der Laufstrecke hat. Nach einigen Schwierigkeiten konnte ich zwei junge Läuferinnen im Mützenicher Trikot doch noch überholen. Ich fasele etwas davon, dass mich der Name „Mützenich“ an Karneval erinnert, bekomme aber knapp erklärt, dass ich wahrscheinlich die Veranstaltungen im ähnlich klingenden Kölner Festsaal „Gürzenich“ meine. Mützenich hingegen stehe für traditionelle Erntedank-Feiern. Ich habe kein Glück bei den Frauen in der Nordeifel und mache mich davon.

Ob der Boden unter dem Viadukt auch zu Belgien gehört?

Anzumerken bleibt noch, dass es zusätzlich zu Flandern, wo niederländisch gesprochen wird, und der Wallonie, einem französischen Sprachgebiet, noch eine deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien  gibt, die hier an der Grenze beheimatet ist und spezielle Rechte genießt. So richtig grün sind  sich die Volksgruppen in dem kleinen Land aber nicht. Für den Zusammenhalt ist der König zuständig. Heutzutage ist die Gegend um Aachen die Europaregion. Konnte man früher in Belgien und Holland mit der D-Mark bezahlen – nicht aber in Deutschland mit Gulden oder Franc – gibt es nun überall den Euro. Der deutsch-niederländische Grenzzaun mitten auf der Straße in Kerkrade nördlich von Aachen ist abgebaut. Nur die Steine des Westwalls liegen noch in den Wiesen. Für einen Süddeutschen ist es trotzdem sehr spannend, wie unterschiedlich die Dörfer und Städte der drei Länder aussehen. Natürlich nehmen auch viele Holländer und Belgier am Lauf teil. Aber auch 11 weitere Nationen sind vertreten, wie die Fahnen am Dorfplatz zeigen.

Oft sieht man auf dem Teer ein rotes Herz aus Kreide, das sich um die Buchstaben H+T rankt. „Just married“ lautet das Motto. Im Ziel erfahre ich, dass der männliche Teil des Duos auf der Marathonstrecke ist und dass die Angebetete auch hier läuft. Und dass beide gestern in Monschau geheiratet haben. Eine Hochzeit während des Rennens, wie eigentlich gewünscht, wäre nicht möglich gewesen. Verwaltungsvorschriften.

Don Camillo aus der Po-Ebene hätte da sicher anders entschieden. In den Filmen aus der Nachkriegszeit war er ja immer recht sportlich, besonders wenn er dem Bürgermeister Peppone eins auswischen wollte. Wie auch immer: Den Jungvermählten viel Glück bei den nächsten gemeinsamen Läufen! Es gibt übrigens in England (wo sonst?) eine Liste der Ehepaare, die schon mehr als 100 Marathons gemeinsam gelaufen sind. Judith und ich sind leider nicht verheiratet. Zeit für eine neue Kategorie „100 Marathons für Paare in eheähnlicher Gemeinschaft“ - falls das irgendjemanden interessiert. Außerdem soll es ja Menschen geben, die aus innerer Freude Marathon laufen und nicht um Rekorde aufzustellen ...

Leyloch heißt die Gegend hier und es geht auf der Landstraße wieder leicht bergan. An der „Notversorgung“ koste ich Honig und kämpfe mich nach oben. In Mützenich dann unter einer Buchenallee der VP 36. Endlich werde ich den Honiggeschmack los, steige auf Cola um. Der Blick öffnet sich über eine wunderschöne Hügellandschaft im Sonnenschein. Vor vielen Häusern die typischen, riesigen Hecken. Der geteerte Weg mäandert durch die Hügel. Der nächste große VP kommt wie gerufen. Wieder eine Möglichkeit, kurz zu verschnaufen. Bei km 41 queren wir die ehemalige Eisenbahnstrecke. Radler feuern uns an. Wenige Meter auf belgischem Staatsgebiet. Laut Reglement des Marathon Country Clubs kann ich damit den Monschau Marathon als meinen ersten Marathon auf belgischem Grund zählen. Hilft mir nicht wirklich weiter und ich möchte sicher auch mal die ganzen 42,2 km in Belgien laufen. Aber jetzt ist es halt so. Hurra.

 

 

Ein kurzes Stück ins Tal hinab. Rochusmühle, Troisdorfer Weiher. Unvermittelt ein steiles Stück auf sehr matschigem Untergrund nach oben. Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück oder andersherum. Zweihundert Meter, dann wieder Teerweg. Der Kirchturm in Konzen ist zum Greifen nahe. Noch 600 Meter. Ich höre Schritte hinter mir. Mein Kampfgeist erwacht. Unter dem Jubel unzähliger Zuschauer geht es dahin. Noch 150 Meter. Zielsprint. Medaille plus Rose für die weiblichen Absolventen.

 

 

Ein schöner Marathon ist zu Ende. Die ca. 700Höhenmeter waren happig. Ich ziehe meinen Hut vor den vielen schnellen Finishern. Aber 4-Stunden-Pacer Dirk meint nur lapidar, dass alles einfacher sei, wenn man die Strecke öfter laufe, die neuralgischen Punkte kenne und sich das Rennen besser einteilen könne. Da hat er sicher Recht. Duschen mit warmem Wasser. Massagemöglichkeit.

Großes Hallo bei der Party und Siegerehrung auf dem Dorfplatz in schönster Sommerstimmung. Zu sehr günstigen Preisen kann man essen, trinken und viel fachsimpeln. Ein Läufer bekommt eine Torte zum 150. Marathon. Ein anderer erzählt, dass er kurz vor seinem zweihundertsten steht. Aber viele sind hier auch ihren ersten Marathon gelaufen.

Als wir gehen, kommen immer noch Sportler ins Ziel. Unser Auto steht auch noch im Vorgarten und leider müssen wir uns schon auf den achtstündigen Rückweg machen. Die Arbeit ruft.

Fazit:

- Sehr günstiger, großer Landschaftsmarathon, inkl. Laufhemd
- Alles perfekt organisiert. Über 400 engagierte Helfer.
- Griffige Laufschuhe sind wegen der Traileinlagen von Vorteil. Laufstöcke nur für Walker.
- Anreise per Zug bis Aachen und dann mit Stadtbus möglich.
- Ortsunkundige fahren mit dem Auto bis Aachen und dann nach Monschau-Konzen. Wer durch die Eifel tingelt, wird viel schöne Landschaft sehen und vielleicht nie ankommen. Das ist alles viel größer, als man denkt.

Sieger Marathon:
1    Collet, Andre (DEU)        ATG 1862            02:43:09  8. Sieg in Monschau
2    Werker, Markus (GER)    Peters Sportt. - TV Konzen    02:47:51
3    Mey, Markus (DEU)    Peters Sportteam - TV Konzen    02:49:09

Siegerinnen Marathon:
1    Hatzmann, Hendrike (GER)    TV Konzen            03:28:53
2    Mordas, Claudia (GER)    TUSEM Essen        03:30:43
3    Diblik, Jenny (GER)        FC Keldenich            03:45:34

Sieger Ultra:
1    Müller, Kay-Uwe (GER)    TSG Schwäbisch Hall    03:39:57  Streckenrekord
2    Johnstone, Nikki (GBR)    ART-Düsseldorf        03:50:48
3    Downs, Fabe (SUI)         MLC Brühl            03:55:58

Siegerinnen Ultra:
1    Ton, Leonie (NEL)         AV56                04:23:05
2    Hajek, Branka (GER)     LAZ Ludwigsburg        04:34:08
3    Espenhahn, Svenja (GER)    AR Collective            04:43:14

 

Finisher Marathon:     451
Finisher Ultra:        228
Staffeln:        129
Walker:        viele

 

Informationen: Monschau-Marathon
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