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Laufberichte

Einfach genial

01.04.12
Autor: Klaus Duwe

Tatsache ist, dass ich einen Marathon im Moment nicht hinkriege. Um Euch die neue Strecke vorzustellen, brauche ich in Freiburg aber nur 21 km zu laufen. Eine solche Distanz bin ich zwar seit  vier Monaten nicht mehr gelaufen, ich traue es mir aber zu. Mehr nicht.

Am Samstag hält sich der Messebetrieb in Grenzen. Vermutlich holen sich die meisten ihre Startnummer am Sonntag.  Gestartet wird ja ziemlich spät, um 11.00 Uhr. Da ist Zeit genug. So ist es dann auch, die Halle ist proppenvoll.

Das Wetter könnte nicht besser sein:  Strahlender Sonnenschein und nach frostiger Nacht erholen sich die Temperaturen schnell. Aber mehr als 14 Grad werden es nicht. Die Madisonallee und die Messe gleichen einem riesigen Festivalgelände.

Es hat Tradition und ist Ausdruck der guten Partnerschaft, dass immer ein Chef aus dem Rathaus das Startsignal gibt. Diesmal ist es Prof. Martin Haag, der sich anschließend auf den Weg macht, um den Halben zu laufen.  Von Anfang an aktiv dabei ist auch Dr. Bernd Dallmann, Geschäftsführer der Messe. Und dann sind da noch „Die Fallers“. Will man bei der beliebten TV-Serie (läuft seit 1994 wöchentlich im SWR 3) mitmachen, muss man nicht nur schauspielern können, sondern auch noch den speziellen Schwarzwälder Dialekt sprechen.

Peter Schell (spielt den Karl Faller) und Martin Wangler (speilt den Bernd Clemens) haben damit als Eingeborene natürlich kein Problem. Das größere Problem ist da eher die Lauferei, zumindest für Martin. Das sagt er jedenfalls. Dann ist er aber doch schon nach 2:07 im Ziel (vom Halbmarathon!).  Peter Schell ist sogar 20 Minuten schneller und läuft die gleiche Zeit wie der Bürgermeister. Und wenn ich schon dabei bin, der Messe-Chef schafft 1:54.  Bin ich froh, dass ich den Chip im Auto hatte und meine Zeit nicht ermittelt wurde.

Die Atmosphäre würde jedem Großereignis Ehre machen. Mindestens doppelt so viele Zuschauer wie Teilnehmer drängen sich hinter den Absperrungen oder verteilen sich auf den ersten paar hundert Meter der Strecke. Schon nach einem kurzen Stück biegen wir links in die Elsässer Straße  und nach genau einem Kilometer wieder links in die Hartmannstraße. Den Sieger des Wettstreits der 42 Bands an der Strecke haben die Marathonis da schon gesehen. Die Nr. 1 gewinnt, „Stereodrama.“  Noch ist das Feld dicht zu zusammen und die weniger zeitorientierten Läuferinnen und Läufer sind fleißig am Quatschen. Dass man sich hier in einer weniger attraktiven Umgebung befindet, fällt ihnen erst in der zweiten Runde auf.

„Nicht ganz so schön“ muss aber nicht „langweilig“ bedeuten.  Und Heizkraftwerk ist nicht gleich Heizkraftwerk. In einer Stadt, die seit 10 Jahren von  einem Grünen Bürgermeister regiert wird, darf man da schon was Besonderes erwarten. Das Heizkraftwerk hier gehört zur Uniklinik. Da versteht es von selbst, dass nicht nur geheizt, sondern auch viel geforscht wird. Demnächst soll die Umstellung von Steinkohle auf Gas und/oder Pellets möglich sein und die CO2-Bilanz verbessern.

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Informationen: Mein Freiburg Marathon
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