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Laufberichte

In Linz beginnt’s

23.04.06

„Gemma, gemma, s’Ziel is net weit“ - Ein Pacemaker läuft dem Geheimfavoriten davon

 

Liebe Lauffreunde, habidiehre aus Linz vom 5. OMV Donaumarathon. Wir schauen in das Kalenderblatt des 23. April und machen dazu einen Ausflug ins Lebensmittelrecht. Wie war das noch mal mit der Linzer Torte? Wir schauen auf einen Blick in die Stadtgeschichte. Warum manchmal die Welt relativ klein ist? Wie das Jodeln erfunden wurde? Und wir blicken in das sportliche Drumherum in Linz. Dieses und anderes mehr erfahrt Ihr von meinen kurzfristigen Abstecher in die Donaustadt.

 

Wo liegt denn eigentlich Linz? Die Stadt in Oberösterreich liegt rund 90 Kilometer stromabwärts von Passau im schönen Donautal. Zu erreichen ist sie via A 3 und der österreichischen A7. Da dürft Ihr aber nicht die Vignette vergessen, denn der Gendarm passt auf und kontrolliert. Auch via Eisenbahn ist die Anreise einfach zu bewerkstelligen.

 

Um 400 v. Chr. entstanden an dieser Stelle erstmals keltische Siedlungen, die wahrscheinlich den Namen Lentos trugen, was so viel wie Biegung bedeutet. Wenn man den Lauf der gekrümmten Donau im Stadtgebiet anschaut, könnte auch der Name daher kommen. In der Römerzeit wurde dann Linz als Lentia erwähnt. 799 wurde dann der deutsche Name als Linze erstmals urkundlich erwähnt. 806 folgte die Ernennung zum Markt. Bis 1210 mischten dann auch die Bayernherzöge in der Stadtgeschichte mit. Unser Laufziel, der Hauptplatz, wurde 1230 geschaffen. 1800 vernichtete ein Brand große Teile der Altstadt. Die Donaudampfschifffahrt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt. Die Pferdeeisenbahn nach Budweis wurde 1832 errichtet. 1880 gab es hier sogar eine Pferdestraßenbahn. Die Pöstlingbergbahn, die steilste Adhäsionsbahn der Welt wurde 1898 eröffnet. Ab dem Ende der 1970er Jahre kam dann Linz langsam weg vom Image der grauen Industriestadt.

 

Die „Linzer Torte“ gilt als älteste bekannte Torte der Welt. Erste namentliche Nennung fand sich bereits 1653. Wer ihr den Namen gegeben hat, ist allerdings unbekannt. Das älteste Rezept stammt aus dem über 350 Jahre alten Kochbuch: „Buech von allerley Eingemachten Sachen, also Zuggerwerckh, Gewürtz, Khütten und sonsten allerhandt Obst wie auch andere guett und nützlich Ding.“

 

Doch nun ein paar Infos zum Lauf: Die Startgebühr kostet ab 40 EUR für den Marathon bei frühzeitiger Meldung (Nachmeldung bis zum Vortag des Rennes 60 EUR). Weitere Läufe gehen über den Halb-, den Viertelmarathon sowie mit Inliner über die volle und halbe Distanz. Ein Staffelmarathon für vier Läufer ist ebenfalls eingerichtet. Die Zeitmessung geschieht per Championchip.

 

Meine Abfahrt geschieht am Tag zuvor über das Donautal ab Straubing. Allein die Dreiflüssestadt Passau (Dom, Feste Oberhaus) wäre eine Besichtigung wert. Über die Straße der Kaiser und Könige (B8) komme ich dann in den österreichischen Teil des Donautals. Schlögen mit der Schlögener Schlinge wird jeden Radtouristen, der den Donauradweg befährt, bekannt sein. Aber aufgepasst: Ein Gendarm lugt mit seinem Lasergerät aus einer Hofeinfahrt und misst die Geschwindigkeit. Den erkenne ich nur daran, da sich das Sonnenlicht an seinem Gerät spiegelt.

 

Spätnachmittags erreiche ich dann die Hauptstadt von Oberösterreich, wo ich sofort das ausgeschilderte Brucknerhaus ansteuere. Das Konzert und Kongresshaus wurde 1973 eröffnet und ist seitdem Schauplatz des Brucknerfestes. Namensgeber ist der  Komponist Anton Bruckner. Die Unterlagen für den morgigen Lauf erhalten wir ohne Wartezeit. In Sekunden haben wir den Startbeutel in der Hand. Darin befindet sich die Startnummer, nützliche Lektüre, ein Duschgel, ein Pulver für ein Mineralgetränk und zwei Bons für die Nudeln und Getränk. Da lasse ich mir die Nudeln (mit mehreren Saucen) nebst dem Radler gleich schmecken. Aus der Sicht des Hauses ist auffällig, dass heute nicht das Abendkleid und der Smoking dominieren, sondern legere Freizeit- und Sportkleidung. Später lerne ich noch Gerhard Fenzl kennen, Mitglied des Stammtisch Menzing.

 

Dann mache ich noch einen kurzen Abstecher in den Zielbereich. Hier am Hauptplatz sehen wir auf der Ostseite das Alte Rathaus, welches nach einem weiteren Brand um 1509 neu gebaut wurde. Heute befindet sich nicht nur das Stadtmuseum LinzGenesis, sondern es ist auch Amtssitz des Bürgermeisters und des Gemeinderates.

 

In der Mitte des Platzes fällt die 20 Meter hohe Dreifaltigkeitssäule auf, die 1723 von Sebastian Stumpfegger vollendet wurde. Drei Inschriftentafeln verkünden die Widmung der Säule an die Heilige Dreifaltigkeit durch die Landstände, den Kaiser und die hiesige Bevölkerung aus Dankbarkeit für die Rettung aus Kriegsgefahr, Feuersbrunst und Pest.

 

Wenn wir nach Südosten schauen, fällt uns der Doppelturm des Alten Doms (Ignatiuskirche) auf. Errichtet wurde die Kirche von 1669 bis 1678. Sie stand zwar mal leer, aber Kaiser Joseph II. ernannte einen Bischof von Linz und dieser wählte die Kirche als Dom. Anton Bruckner war auch für zwölf Jahre hier Domorganist. Amtssitz des Bischofs blieb der Bau bis 1909. Später inspiziere ich auch die letzten zwei, drei Kilometer des morgigen Run. Dann fällt mir ein, dass am Auto das Fahrlicht brennt. Also zurück, nicht dass die Karre den Anlassjodler singt.

 

Die gebuchte Unterkunft im Youthotel Linz finde ich ohne Umwege. Lediglich an der Rezeption will man die Buchungsbestätigung sehen. 32 EUR für eine Übernachtung mit Frühstück sind sehr günstig, zumal noch ein Shuttleservice zum Start und vom Ziel angeboten wird. Eine halbe Bier als Nachtgetränk entfaltet nicht die vorgesehene Wirkung, denn ich kann nur schlecht eine Mütze Schlaf finden.

 

Dafür ist um 06.30 Uhr die Nacht zu Ende. Der Blick aus dem Fenster zeigt nur dünne Bewölkung am Himmel. Kurzes Frühstück mit wortkargen Franzosen am Tisch, na ja, da habe ich wenigstens Zeit, mir dem Bauch vollzuschlagen. Aber mehr als eine Semmel, ein Brot und ein Stück Kuchen darf es nicht sein. Anschließend wird das Zimmer geräumt, da bereits um 08.00 Uhr der Bus zum Start fährt. Großes Erstaunen unter den Wartenden, als ein roter Doppeldeckerbus, die erst vor kurzem in London ausgemustert wurden, auffährt. Im Obergeschoss des Gefährtes darf man höchstens 1,60 Meter groß sein, sonst gibt’s eine Beule in der Birne beim Aufstehen.

 

Ich gehe im Bus nach oben und erhalte einen Stehplatz. Eine Frau platziert dann ihr Kind auf dem Schoß und wir kommen ins Reden. Dabei stellen wir fest, dass wir aus dem gleichen Landkreis kommen. Sie wohnt nämlich in Karlskron und ist mit weiteren Angehörigen des SV Karlskron da. Wie klein ist doch die Welt.

 

Nachdem um 09.15 Uhr unser Start vorgesehen ist, suche ich eine Lagerungsstelle für den Kleidersack. Im Parkbad (neben dem Brucknerhaus) sind alle Schließfächer bereits belegt. So gehe ich zum Brucknerhaus, wo noch eine weitere bewachte Abgabe möglich ist. Aufgrund des bewölkten Wetters wähle ich eine Radlerhose und ein Funktionsshirt.

Zum Start auf der Voest-Autobahnbrücke müssen wir noch rund zehn Minuten gehen. Dort treffe ich wieder die zwei Karlskroner (Klaus Koch, Adi Lang) und den Robert Graf aus Kasing. Dann, genau um 09.15 Uhr werden wir auf die Strecke geschossen. Hunderte von Luftballons, welche zuvor verteilt wurden, steigen in die Luft. An die Arbeit!

 

Für den Start der Läufer hat man hier kurzerhand die A7, die Mühlkreisautobahn, gesperrt. Nach dem Überqueren der Donau verlassen wir die A7 am Exit 15 Linz-Dornach und laufen in die Freistädter Strasse Richtung Plesching. An der B3 rennen wir Richtung Mauthausen, einem Ort, der leider einen Makel in seiner Geschichte hat. Auch dort wurden während des Dritten Reiches unschuldige Menschen umgebracht.

 

Kurz vor Kilometer zehn findet sich die erste Übergabe der Staffeln statt. Kurz danach bereits die zweite Getränkestelle mit Wasser und Isogetränken. Die nächsten fünf Kilometer laufen wir auf dem Raddamm. Da laufe ich auf mehrere Slowaken aus Kosice auf. Einer schaltet dann den Nachbrenner ein, denn er lässt einen fahren. Ein Landsmann deutet auf den Luftverschmutzer und ich halte mir die Nase zu. Da müssen wir dann doch lachen, obwohl wir nicht die gleiche Sprache sprechen.

 

Auf der anderen Donauseite werfen wir einen Blick auf das Hafen- und Industriegelände und sehen sogar ein Schiff auf der schönen blauen Donau. Doch so blau wie Johann Strauss sie komponierte, ist sie nicht, da wegen der Schneeschmelzperiode und dem erst kürzlichen Hochwasser sehr viel Dreck transportiert wird. Ein paar Schwäne schauen uns auch zu. Später bemerke ich einen Gegenstand im Wasser und denke im H5N1-Wahn, dass es ein vogelgrippekranker erledigter Vogel ist. Doch es ist eine grüne Wasserflasche, die ein Läufer mit einem Linkswurf ins Wasser befördert hat.

 

Im Bereich des Plechinger Sees (Kilometer 14) bemerke ich den Geruch frischer Landluft. Nein, damit meine ich nicht den Geruch frischer Kräuter und dergleichen, sondern ein Bauer hat mangels Lagerungskapazität seine Gülle- und Jauchgrube auf den Feldern entsorgt. Da fällt mir wieder ein, wie das Jodeln erfunden wurde. Wisst Ihr das? Nein. Also passt auf. Zwei Bauern wollten auf einem Feld den Odel (bayerisches Wort für Jauche) entsorgen. Da sprach der eine: „Da odl i“, worauf der andere entgegnete: „Da lod i o“. Für diejenigen, die den Originalton Süd nicht verstehen: Der eine: „Da odele ich“. Der andere: „Da lade ich ab.“

 

Mittlerweile kann ich die enteilten Karlskroner kurz vor Kilometer 15 einsammeln. Gemeinsam stellen wir fest, dass für unseren Plan, 3.30 Stunden, schon zwei, drei Minuten gewonnen wurde. Ich gebe beiden den Rat, ab sofort reichlich zu trinken, da bereits im Westen seit geraumer Zeit der blaue Himmel zu sehen ist. Außerdem sollen sie für ihren Laufplan nicht schneller als fünf Minuten pro Kilometer benötigen.

 

Kilometer 18 und 19  befinden sich auf der Leonfeldner Straße, hier könnten die Anwohner etwas mehr Stimmung machen. Aber wir sind schon glücklich, wenn mal drei Kinder auf Blecheimer und Deckel einschlagen. Aufgrund der Streckenführung kann man nicht von einem Zuschauerzuspruch wie in Berlin sprechen, aber uns helfen auch wenige Adabeis, die uns immer wieder mit „Gemma, gemma, s’Ziel is net weit“ ansprechen.

 

Bei Kilometer 21 finden wir einen Fancorner mit entsprechender musikalischer Darbietung. Ein Blick auf die Uhr zeigt bereits ein zeitliches Guthaben von sechs Minuten auf die auch von mir geplanten 3.30 Stunden. Die Zeit wird ebenfalls hier gemessen. Auf der Eisenbahnbrücke über die Donau (Kilometer 22) sammle ich nun den Kasinger Robert Graf ein. Die Brücke bringt uns nun auf das rechte Donauufer.

 

Im Bereich des Parkbades führt unser weiterer Weg in die Gruber- und Franckstraße. Nach dem Unterqueren von Bahngleisen kommen wir in den Bereich der Power Bar Zone (Kilometer 27,5). Dort gibt’s nicht nur mit Cheerleader-Girls etwas für’s Auge, sondern mit Power Gel auch was für den Gaumen. Ein Wegweiser zeigt die Richtung in die Neue Welt. Was wird sich dahinter wohl verbergen?

 

Es folgen ein paar Kilometer durch eine Kleingartensiedlung und durch einen Grüngürtel. Da haben sich ein paar Musiker platziert, die mit wenigen Instrumenten jazzige Weisen intonieren. Kilometer 36 bringt uns wieder in die Power Bar Zone, wo entsprechende Stimmung vorhanden ist. Am Bulgariplatz finden wir wieder Musik. Langsam kommt Stimmung wie beim Citymarathon auf. Die Straßen werden enger und die Bebauung wird höher. Zum Teil stehen die Zuschauer in mehreren Reihen an der Strecke.

 

Im Bereich der Elisabethstraße höre ich aus Lautsprechern klassische Melodien. Ich kann es leider nicht einordnen, von wem das sein soll. Es hört sich wie Filmmusik an und passt auch irgendwie zum Rennen. Ein Orchester oder dergleichen sehe ich aber nicht. Die Dametzstraße bringt uns den Kilometer 40. Nochmals zwei Rechtskurven und Kilometer 41, dann haben wir den letzten Richtungswechsel ad acta gelegt. Es geht Richtung Ziel auf der Landstraße. Kurz nach Kilometer 41 sehen wir linkerhand das Casino. Es folgt die Karmelitenkirche, deren Bau 1710 vollendet wurde und die dem heiligen Joseph geweiht ist. Auf der gleichen, rechten Straßenseite sehen wir die Ursulinenkirche. 1757 wurde dieses Gotteshaus dem heiligen Michael geweiht. Daneben befindet sich der Ursulinenhof. Bis 1968 wurde dieses Gebäude als Kloster von den Ursulinen genutzt.

 

Eine Kapelle spielt „Sir Duke“ von Stevie Wonder, der damit die Jazzlegende Duke Ellington huldigt. Am Taubenmarkt haben wir bereits unser Ziel in Sichtweite. Es geht leicht bergab, aber Augen auf wegen der mittlerweile vorhandenen Straßenbahnschienen, denn ein Fuß ist gleich umgeknickt. Mit Schwung erreiche ich den Hauptplatz und sehe, wie die Bruttozeit auf eine 3.20 Stunden umspringt. Nun, bei der Nettozeit wird wohl eine 3.19 Stunden stehen.

 

Eine Helferin kommt mir entgegen und braucht etwas Zeit, bis sie begreift, dass ich die Medaille fotografieren will. Das gelingt dann auch und sie hängt mir das schwere Metallstück um. Nach ein paar Metern setze ich mich auf einen Betonklotz am Abtrenngitter und beobachte die Läufer, die jetzt aus dem Zielkanal kommen. Es dauert nicht lange, dann erscheint der Klaus Koch (3.27.22 Stunden), sein Ziel hat er somit erreicht. Nach wenigen Minuten kommt dann auch Robert Graf (3.36.36 Stunden) und Adi Lang (3.36.13 Stunden).

 

Wir gehen dann weiter im ausgeschilderten Bereich zur Verpflegung. Da finden wir Wasser, Isogetränke, Kuchen, Vollkornspitzerl, Bananen, Äpfel und Radlerbier mit und ohne Alkohol. Und da schauen wir, weil’s grad so passt, in das historische Kalenderblatt des 23. April. Wisst Ihr, was vor genau 490 Jahren, also am 23.04.1516 geschah? Manche meinen, der 23. April müsste zum Nationalfeiertag der Bayern erklärt werden. Vielleicht wäre das gar nicht mal so verkehrt, denn vor 490 Jahren wurde das Reinheitsgebot für das Bier erlassen. Dies geschah durch die regierenden Herzöge Wilhelm IV. und seinem Bruder Ludwig X. in Ingolstadt. Der Ort ist von meinem Wohnort, wenn wir Hin- und Rückweg zusammenrechnen, eine Marathondistanz entfernt. Ja, und was steht denn in diesem Gebot? Nun, nach diesem Dekret durften nur noch Hopfen, Malz und Wasser verwendet werden. Wenn wir dann noch vor wenigen Jahren die Bemühungen sahen, dass auch dieses Gebot in Deutschland fallen sollte, dann käme nicht nur der Dienstmann Alois Hingerl, nach Ludwig Thoma „Ein Münchner im Himmel“ ins Grübeln, ob er bei diesem Vorhaben frohlocken oder ein Hosianna singen soll. Hopfen und Malz waren aber net verlorn, sondern mir ham unser Reinheitsgebot behalten und mir saufa unser Bier immer no wia die Stier.

 

Doch zurück in den Verpflegungsbereich, wo ich mir ein Stück Mohnkuchen schnappe. Mit dem Essen muß ich aber langsam tun, weil mein Magen momentan streikt. Gut, dass es ein Radlerbier gibt. Das schmeckt schon besser. Ich sitze auf einem Tisch und beobachte die Szenerie. Der Grazer Rene Deutsch (3.12.34 Stunden) kommt hinzu und wir reden über die vergangenen Stunden. Es dauert nicht lange, da erscheint der barfußlaufende Pumuckl, der sich gerne fotografieren lässt. Mir fällt aber sofort an seinem Fuß seine Blutblase auf. „Da is’ der grobe Teer schuld, außerdem hat der Winter so lang gedauert, so dass nur wenig Zeit zum Barfußtraining vorhanden war,“ so seine Feststellung.

 

Dann verlasse ich den Bereich, will zum Duschen, da der Rücktransport für 14.30 Uhr festgesetzt ist. Im Brucknerhaus erhalte ich meinen Kleiderbeutel. Hier ist auch eine Massagestelle eingerichtet. Im Parkbad ist dann das Wasser warm und der Ansturm der Läufer hält sich in Grenzen. Der Rücktransport geht ohne Problem, jedoch der Busfahrer liebt sein Gerät nicht, denn die Gänge werden mit Schwung und Krachen eingelegt und bei der Hofeinfahrt wird noch der Bordstein rasiert.

 

Zuhause angekommen bringt ein Blick in die Ergebnisliste, dass es bei mir noch für 3.19.36 Stunden netto gereicht hat, im Gesamteinlauf finde ich mich bei Position 204. Im übrigen hatte der Veranstalter einen zu schnellen Pacemaker verpflichetet, denn der für diese Aufgabe vorgesehene Benjamin Itok (LG Nike Berlin) ist dem Geheimfavoriten kurzerhand davongelaufen und siegte mit neuen Streckenrekord in 2.10.47 Stunden, eine Verbesserung von mehr als zwei Minuten. Nun, finanziell wird sich’s für Benjamin schon rentiert haben. Wer noch weitere Ergebnisse wissen will, der kann ja auf  der Website des Veranstalters  surfen.

 

Streckenbeschreibung:

Kurzweilige Streckenführung, wobei die ersten 15 Kilometer dem Finden der eigenen Geschwindigkeit dienen können. Hier nur wenig Zuschauer. In der zweiten Hälfte mehrere Kapellen und Bands, wobei sich die Häufigkeit wie in einem Endspurt steigert. Nach Veranstalterangaben 80000 Zuschauer.

 

Rahmenprogramm:

Sportausstellung. Läufe für den Nachwuchs mit rund 2000 Schülern bereits am Samstag im Bereich des Brucknerhauses.

 

Auszeichnung:

Medaille, Aufkleber, Urkunde/Erlebnisbericht per Post, Nudelparty mit Getränk am Vortag. T-Shirts für die ersten 2000 Meldungen. Funktionsshirt kann für 19,99 EUR verbilligt gekauft werden.

 

Logistik:

Parkplätze in unmittelbarer Nähe, zum Teil mit Shuttleservice. Bahnhof ca. 3 bis 4 Kilometer entfernt.

 

Verpflegung:

Im Abstand von fünf Kilometer mit Wasser, Iso, Bananen, Äpfel. In der Power Bar Zone Power Gel (wir kommen hier zwei Mal vobei) und Isogetränke. Im Ziel zusätzlich Radler, Kuchen, Vollkornbackwaren.

 

Teilnehmer:

Insgesamt rund 12. 000 Läufer. Den Marathon laufen rund 1.000.

 

Wir freuen uns auf 2007. Eine gute und verletzungsfreie Zeit -  bis demnächst habediehre aus Linz.

 

Informationen: Oberbank Linz Donau Marathon
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