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Laufberichte

So ein Tag, so wunderschön wie heute …

26.04.09

Ein Höhepunkt nach dem Anderen

Über die Elbchaussee laufen wir mit Blick auf den Hamburger Hafen und die dortigen gewaltigen Kräne vorbei am Fischmarkt und die Landungsbrücken. Überall stehen Menschenmassen und feuern die Läufer an. Stimmung pur!
Die Kulisse des Hamburger Hafens allein wäre schon eine Teilnahme am Marathon wert. Am Fischmarkt sehe ich auch Michel Descombes. Er läuft wie immer verkleidet. Das laufende Baguette wird wieder – absichtlich - Letzter in 6.25,30 Std. Auch er hat sicher jede Minute des Laufes genossen. Ich sehe ihn noch öfters. Einmal an einer Kaffee/Frühstückstafel. Vielleicht hat er dort nach einem richtigen Baguette gefragt.

Nach den Landungsbrücken gilt es eine minimale Steigung zu absolvieren. Nun geht es vorbei an der alten Speicherstadt, wo wir tags zuvor noch bei der Hafenrundfahrt mit dem Schiff entlang schipperten.

Im Wallringtunnel gibt es keine Zuschauer. Macht nix, die Läufer feiern sich eben selbst und es gibt es eine durchgehende La Ola Welle und es wird gesungen „So ein Tag, so schön wie heute“.

Plötzlich gibt die Strecke den Blick auf die Binnenalster frei. Ein wunderschöner Blick mit Fernsehturm im Hintergrund und Wasserfontäne mitten in der Wasserfläche. Beim Umlaufen der Binnenalster wird KM 15 passiert. Fast hätte ich das Hamburger Rathaus linker Hand der Laufstrecke übersehen.

Excellente Versorgung auf der Strecke

Die Verpflegungsstelle (VS) bei KM 15 ist wie die anderen auch bestens bestückt. Alle 5 Km gibt es eine VS mit Wasser, Bananen und ab KM 15 Isogetränk. Zudem gibt es ab KM 7,5 alle 5 KM Wasserstellen. Des Weiteren werden bei KM 10, 20 und 30 Kohlenhydratgetränke angeboten. Insgesamt flossen etwa 83.000 Liter in durstige Läuferkehlen.

Ich lief im hinteren Teil des Feldes mit. Auch hier gab es noch ein reichliches Angebot. Eine wirklich hervorragende logistische Leistung der vielen Helfer. Herzlichen Dank!

Angesichts der hohen Temperaturen war Trinken noch stärker als sonst ein Muss. Es gab aber reichlich Gelegenheit dazu. Neben den VS des Veranstalters gab es immer wieder auch private Verpflegungsstellen. So reichte ein Junge gekochte Kartoffeln in handlich kleingeschnittener Größe und freundliche Damen Kekse. Ich habe zuerst den Jungen und die Damen mit ihren Angeboten fotografiert und mich dann nicht zweimal zum Verzehr auffordern lassen. Soviel Zeit muss sein. Dank auch diesen freundlichen Zuschauern.

Feuchte Kappe

Die Temperaturen zu ertragen, trugen auch die vielen Schwammstationen bei. Ich tauchte stets meine m4y-Kappe in die Wasserbehälter und setze sie dann gefüllt auf. Ein herrliches Gefühl!

Plötzlich sehe wieder eine private Versorgungsstelle. Kleine Mädchen stehen an der Strecke und bieten Wasser in Bechern an. Ich nehme einen Becher, trinke einen Schluck und bitte dann eine Kleine darum den Rest des Bechers in meine Kappe zu schütten. Wir haben beide unseren Spaß an der Aktion.

Die VS sind in Hamburg nur auf der rechten Seite aufgebaut. Dies führt zu Gedränge, das mit einem Aufbau von VS parallel auf der linken Seite zu vermindern wäre. Auch könnten die VS früher angekündigt werden, damit sich die Läufer darauf einstellen können. Das sind aber schon meine einzigen Anregungen für Verbesserungen des ansonsten perfekt organisierten Laufes.

Wo ist Udo Lindenberg?

Nach dem Überlaufen der Brücke zwischen Binnen- und Außenalster kommen wir vorbei am Hotel Atlantic. Hier wohnt Deutsch-(Alt)Rocker Udo Lindenberg. Udo steht jedoch nicht unter den Zuschauern. Wahrscheinlich malt er gerade wieder Likörelle an der Hotelbar.

Statt Udo höre und sehe ich andere Musiker an der Strecke. Einige Musikgruppen spielen und heizen den Läufern und Zuschauern ein. Ein netter Flötenspieler begleitet die Läufer mit den Klängen seiner Flöte und ein Junge gibt auf seinem Schlagzeug alles und „trommelt“ die Läufer an.

Kein Zweifel: Hamburg zelebriert den Marathon. Die Hamburger stehen hinter ihrem Marathon und feiern was das Zeug hält. Unterkühlte Norddeutsche hab ich beim Hamburg Marathon nicht gesehen.

St. Pauli und Center Court

Entlang der Strecke sieht man immer wieder Fahnen des Weltpokalgewinnerbesiegers FC St. Pauli. Sie gewinnen eindeutig das Duell gegen die HSV-Fans/Fahnen.

 
 

Informationen: Haspa Marathon Hamburg
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