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Laufberichte

K.u.K. - Kaffeehaus und Karst

08.05.11

 

Stimmungsvoller letzter Kilometer

 

Wir biegen vom Bahnhof Richtung Piazza dell'Unita d'Italia ab. Bunte Bögen schmücken die breite Straße. Die Strecke ist geteilt, Absperrungen weisen den Familienläufern einen eigenen Bereich zu, so dass es zu keinen Beeinträchtigungen für die Marathonis kommt. Ganze orangefarbene Massen sind auf den Beinen, begleitet von vielen Zuschauern.

Da ist auch schon die Piazza dell'Unita d'Italia erreicht. Am mächtigen Palazzo del Governo vorbei laufen wir noch eine Runde über den Platz. Zwischen Palzzo del Municipio und dem 1750 von Mazzoleni errichtetem Brunnen mit den damals bekannten vier Kontinenten drehen wir zum Ziel. Links ist die Säule mit Karl VI. Zu sehen, dessen linke Hand zum Hafen zeigt. Für mich zeigt Karl mir den Weg zum Ziel.

Unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer laufen wir über den blauen Teppich ins Ziel vor dem markanten Palazzo del Lloyd Triestino . Das hat  was, Genuß und Freude pur.

 

Kaffee im Ziel

 

Im Ziel wird mir rasch der in die Startnummer integrierte Zeitmesschip von freundlichen Helfern abgenommen. Danach erhalte ich die Finishermedaille. Ich beobachte noch ein wenig die nach mir einkommenden Läufer. Da fällt mein Blick auf eine Kaffeemaschine. Triest ist eine Stadt des Kaffees. Ich frage nach einem Kaffee und erhalte einen köstliche Espresso, verbunden mit einer Einladung zur Firmenbesichtigung.

Im Ziel herrscht eine ebenso entspannte Athmosphäre wie schon beim Start. Man sieht nur freudige Gesichter. Busse zum Transport nach Grandisca stehen bereit, Duschen sind vorhanden, die Kleiderrückgabe funktioniert bestens. 

So schlendern Dieter und ich gut gelaunt und froh nach einem wirklich schönen Marathon am Hafen entlang zurück zum Hotel.

 

Fazit

 

Absolut empfehlenswerter Marathon, schöne Strecke, bestens organisiert, sehr gut mit einem Urlaub zu kombinieren.

Die Anreise kann mit dem Flugzeug oder mit der Bahn erfolgen. Triest hat einen eigenen Flughafen, der jedoch nicht häufig angeflogen wird. Man kann aber auch gut über Venedig, Treviso oder Klagenfurt mit anschließender Bahnfahrt anreisen. Bahnreisen in Italien ist übrigens preiswert. Wir zahlen für eine Fahrt von Treviso nach Triest 13,60 €. Und die Züge sind pünktlich.

 

Tipp zur Nachahmung:

Anmerkungen zur Stadt Triest habe ich bereits gemacht. Ich gebe daher hier nur  eine Empfehlung für einen Tagesausflug.

Man nehme von der Piazza Oberdan die Tram Nr. 2 Richtung Opicina. Eine Fahrt kostet 1,10 €!  Kurz vor Erreichen des auf den Hügeln oberhalb von Triest gelegen Ortes verläßt man nach beeindruckender Bergfahrt am Obelisken die Bahn. Von dort hat man einen beeindruckenden Blick über Triest bis hinüber ins nahe Slowenien.

Vom Obelisken führt in einer Höhe von etwa 300m ein sehr schön angelegter Wanderweg bis nach Prosecco.  Ja, der Ort heißt wirklich so. Die "Strade Napoleonica" führt durch den im 19. Jahrhundert von Österreichern rekultivierten Wald in der hügeligen Karstlandschaft mit schönen Blicken auf Triest und aufs Meer.

Am Ortseingang von Prosecco geht man 100m geradeaus bis zur ersten Bushaltestelle auf der linken Seite. Hier steigt man in den Bus Nr. 42 Richtung Opicina. Achtung: Hinter der Abfahrtszeit muss ein B stehen. Dieser Bus fährt dann zur Grotta Gigante. Die Riesengrotte gilt offiziell als größte touristische Höhle der Welt. Sie ist über 100m tief und hat wahrlich gigantische Ausmaße. Absolut zu empfehlen, auch als Trainingseinheit. Es geht 500 Stufen runter und wieder rauf. Muss man ja nicht wie wir am Vortag des Marathons machen.

Arrivederci Trieste!

 
 

Informationen: Green Maratona d'Europa Trieste
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