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Laufberichte

Zurück zum Gornergrat

09.07.11
 

Pünktlich auf die Strecke

 

Der Veranstalter hat wegen der starken Nachfrage nach dem Ultra das ursprüngliche Limit von 500 Startplätzen aufgestockt. Fast 700 Ultras sind am Start und freuen sich auf einen anspruchsvollen Lauf mit abwechslungsreicher Streckenführung.

Insgesamt nehmen rund 2.000 Läufer am Ultra  und Marathon teil. Wer sich den Marathon nicht alleine zutraut kann sich die Strecke in einer Marathonstaffel auch mit einem zweiten Läufer teilen. Pünktlich um 8.25 Uhr erfolgt der Startschuss. Die Läuferschar setzt sich ohne Hektik in Bewegung. Nach zweihundert Metern kommt eine scharfe Kurve und schon ist die erste Steigung zu bewältigen.

Uns Ultras folgen um 8.45 Uhr die Eliteläufer des Marathons. Die Masse der Marathonläufer startet um 9.00 Uhr.

 

Gemütlich das Mattertal hinauf

 

Ich möchte wie die meisten der Teilnehmer nur den Lauf genießen und das Ziel auf dem Gornergrat erreichen. Die Zeit spielt heute überhaupt keine Rolle. Völlig entspannt laufe ich los und freue mich über das schöne Wetter. Die Sonne scheint und wir haben viel blauen Himmel. Für den Nachmittag müssen wir jedoch mit Regen rechnen. Aber bis dahin ist ja noch weit.
Unterwegs treffe ich auch Eberhart und Angelika. Die orangenen Leibchen von m4y sind halt schon von weitem zu erkennen.

Bis zum Halbmarathon in Zermatt sind gut 500 Höhenmeter zu bewältigen. Ein Klacks gegenüber dem, was uns danach erwartet. Auf 45,595 KM müssen wir 2.458 Höhenmeter aufwärts laufen. Es gibt hinauf nach Zermatt schon die ersten Steigungen zu bewältigen. Zumeist gehe ich und spare meine Körner. Insbesondere die Steigung um den großen Bergsturz vor Randa hat es in sich.

Der Untergrund ist zumeist asphaltiert. In den zu durchlaufenden Orten ist Stimmung. Ein Hotelier bietet mir Weißwein an. Als ich dankend ablehne kommt das nächste Angebot. Diesmal nehme ich an und erfreue mich an einem leckeren Würstchen. Spaß muss sein.

 

Glacier-Express und Matter als Begleitung

 

Mehrmals können wir Züge der Matterhorn Gotthard Bahn parallel der Laufstrecke sehen. Besonders schön sind die Panoramawagen des weltbekannten Glacier-Express. Einmal muss ich stoppen und der Bahn den Vortritt lassen. Aber was sind bei einem solchen Lauf wie heute schon wenige Sekunden Wartezeit für die Bahn. Die Fahrgäste der Bahn feuern uns lautstark an. Für gute Stimmung sorgen auch einige Kuhglocken schwingende Zuschauer.

Bei KM 5 werde ich vom führenden Marathoni überholt. Er hat ordentlichen Vorsprung vor seinen Verfolgern. Die zweifache K 78-Siegerin Jasmin Nunige braust bei KM 7 an mir vorbei. Für die Spitzenläufer des Marathons ist es sicher kein Vergnügen sich durch das Ultrafeld zu kämpfen. Hier kann der Veranstalter im Falle einer Wiederholung des Ultras Optimierungen am Zeitablauf vornehmen.

Über Randa und Täsch nähern wir uns Zermatt. Nach Täsch  führt uns die Straße durch einen Tunnel. Einige hundert Meter nach dem Tunnel biegen wir rechts ab und überqueren auf dem Hohsteg die Matter. Wir laufen rechts der Bahnstrecke auf einem schmalen Weg. Es hat hier viele Steine und Wurzeln. Aufpassen ist angesagt. Überholen ist nur eingeschränkt möglich.

 
 

 
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