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Laufberichte

Auf gehts, Ulmer Flitzer

19.09.10

Der weitere Weg führt über schmale Landstrassen nach Pfuhl (km 8), gleich nach der 2. Getränkestation müssen wir die Zeitmessmatten überqueren. Viele Einwohner sind vor ihren Gärten versammelt um zu applaudieren oder andere haben sich es bei einem Picknick gemütlich gemacht und eine Blaskapelle sorgt für Unterhaltung. Ein Fläschchen Sekt kann ich auch ausmachen, hier in der Sonne lässt es sich aber auch wirklich gut aushalten. Es erinnert mich schon fast ein wenig an den Hamburg Marathon vom Frühjahr. Da hat man mir freilich gleich einen Schluck angeboten.

Wie im Vorjahr gibt es auch wieder eine Unicef-Fanmeile mit Motivationsschildchen. Die Erlöse der freiwilligen Spenden werden an das Projekt „Schulen für Afrika“ übergeben. Nach 12 Kilometern erreichen wir die breite Augsburger Straße in Neu-Ulm und einen Kilometer weiter setzen wir über die Gänstorbrücke nach Ulm und damit wieder nach Baden-Württemberg über. Hier stehen auch Siggi und Silvia und machen Fotos, letztere wäre aber lieber mit dabei, aber ein nicht liebgewonnener Fersensporn verhindert das.

Musikalisch begrüßt werden wir in BW von Most Criminal auf dem Highway to Hell, leider sind sie gerade damit fertig als ich an ihrer Bühne eintreffe und liebend gerne etwas mitgerockt hätte. In auffälligen pinkfarbenen Kompressionsstrümpfen und Shirt läuft vor mir Michaela Staudener, was mir aber noch viel mehr ins Auge sticht ist ihr großes Tatoo mit Totenschädel am Oberarm. Nach meiner Fotosession-Anfrage frägt sie mich auch gleich: „Und wie gefällt es dir?“. Hmmm... „Furchterregend“, zumindest für mich die Vorstellung, sich als junges Mädchen mit so einem „Kunstwerk“ das ganze Leben „schmücken“ zu müssen, nur weil es derzeit vielleicht „in“ ist.

Eine anderthalb Kilometer lange Altstadtrunde führt uns zur Brücke zurück und wieder darüber. Sehr schön kann man hier den Gegenverkehr, mit den zuerst vor und beim Rückweg hinter einem liegenden beobachten. Mir kommt gerade Margot entgegen. Geradeaus geht es weiter bis zu einer Wendepunktmarke. Nach dem U-Turn geht es erneut zurück bis zur Gänstorbrücke, aber diesmal biegen wir vorher links ab und laufen einen Kilometer auf Neu-Ulmer-Seite am Donauufer bis zur Donauinsel entlang. Dort steht schon die nächste Brückenüberquerung an, über die Herdbrücke wechseln wir wieder nach Ulm.

Auf der kurzen Innenstadtrunde passieren wir den Stimmungsmagnet. Einige Bands und Cheerleadergruppen der insgesamt 30 Event-Stationen sind hier postiert. Die Show der Vortänzerin der Beo Beo Samba-Musik gegenüber der Kunsthalle, bietet sich für einen lohnenden Foto-Stopp an. Danach geht es nach links am Rathaus vorbei mit seiner auffälligen und wunderschönen Außenbemalung aus der Frührenaissance. Dicht an dicht drücken sich die Zuschauer an den Seiten. Und schon geht’s wieder über die Herdbrücke zurück auf die andere Donauseite zu einer Neu-Ulmer-Stadt-Schleife.

Km 18 – 19 führen am Jahnufer entlang, hier sind wieder einige der Unicef-Motivationsschilder aufgestellt. „Auf geht’s, Ulmer Flitzer“ kann ich gleich auf einem der ersten lesen, das entleihe ich mir heute für meine Headline, so wie es letzte Woche schon Anton gemacht hat. Die Interaktivität von Seiten der Fans macht ja vielleicht bald Schule und es bieten sich bald noch öfters Sprüche für unsere Titel an. Und wie könnte es anders sein, wir wechseln wieder auf die Ulmer Seite der Donau, aber jetzt für längere Zeit das letzte Mal. Bis zu einem Wendepunkt bei km 23 führt die Strecke nur mehr in eine Richtung. Am Donauufer geht es größtenteils an der Stadtmauer entlang, die 1482 als Bollwerk gegen feindliche Armeen errichtet wurde. Zwischendrin verabschieden sich die Halbmarathonis zu ihrem Zieleinlauf.

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Informationen: Einstein-Marathon
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